PDA

Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Keine Photovoltaik auf dem neuen Tivoli?


a.tetzlaff
22.08.2008, 13:17
Ich lese gerade in der AZ:

" Was in anderen Städten bei Stadionneubauten gang und gäbe ist, das wird es in Aachen nicht geben: eine große Photovoltaikanlage auf dem Dach des neuen Tivoli.
Das ist dem Stavag- Aufsichtsrat bei seiner jüngsten Sitzung mitgeteilt worden. Als Gründe dafür wurden die Statik und die Wirtschaftlichkeit angeführt. Die Schuldfrage-also ob es hier Versäumnisse bei Alemannia oder der Stawag gegeben hat- ist endes ungeklärt.
Der Vorgang bringt allerdings die Politik in Rage: "Damit sind wir noch nicht durch" hiess es gestern.

Sollte es dabei bleiben , ist das ein Armutszeugnis, für Alemannia, die Stadt Aachen als Technologiestandort und auch für die Stawag.

Bei einem Stadion ist mit einer Photovoltaikanlage ein Energieertrag von über 1,1 Mio KWh möglich mit einer Ersparnis von über 600 to CO 2 und einer Abdeckung des Stromverbrauchs von über 350 Haushalten.
Andere Stadien haben vorgemacht wie es geht, z.B. Basel, Zürich oder Bremen.
Das Argument mit der Statik ist natürlich Blödsinn. Es muss auf jeden Fall möglich sein, die Photovoltaik nachzurüsten. Dafür muss die Stadion GmbH natürlich bereit sein, die Mehraufwendungen zu tragen. Ich bin sicher, dass sie sich durch den Ertrag in weniger als 10 Jahren rechnen, jedenfalls war das bei anderen Stadien so.

Aber noch ist das Thema ja gottseidank nicht durch. Man wird noch davon hören.
Nach der Parkhaus-Story scheint dieses Thema die nächste elende Geschichte zu sein. Es hätte mindestens vor einem halben Jahr entschieden werden müssen und nicht wenn man schon baut.
Zeitdruck ist immer ein schlechtes Argument.

Blackthorne
22.08.2008, 13:20
Was ist denn eigentlich mit dem Rasen - kommt der denn?

:)

Stephanie
22.08.2008, 13:53
Was ist denn eigentlich mit dem Rasen - kommt der denn?

:)

Also Ansprüche hast Du... :kopfschuettel:

Dafür plant man den Rasen-Euro einzuführen. Alternativ denkt man drüber nach, dass jeder Fan 1 qm Rasen vorbei bringen kann. :biggrins:

Manfred
22.08.2008, 13:57
Nicht zu vergessen, der Vorplatz Euro.:biggrins:

Au Hur
22.08.2008, 13:58
Milliardengrab Solarstrom


http://www.focus.de/finanzen/news/subventionen-milliardengrab-solarstrom_aid_299728.html


- Silizium und damit die Herstellung von Solarzellen wird immer teurer
- Wikungsgrad in unseren Breitengraden lächerlich
- Hochsubventioniert, dadurch werden effizientere Energien noch teurer
- Solar-Hype wegen Klimawandel


Man sollte das Geld lieber in Gezeitenkraftwerke oder andere, für Deutschland sinnvollere alternative Energien stecken anstatt es in Solarzellen zu verprassen. Solarparks in Afrika oder Südeuropa sind da der deutlich bessere Weg als hier im Regenloch die Dinger auf unser Stadion zu knallen und die Investitionskosten weiter in die Höhe zu treiben.

Spitzenteam
22.08.2008, 14:09
Nicht zu vergessen, der Vorplatz Euro.:biggrins:


:lach:Danke, den find ich jetzt wirklich passend! :daumen_oben:


******* auf Sonnenenergie wenn es in direkter Nachbarschaft Braunkohle hoch zehn gibt! :D

Blackthorne
22.08.2008, 14:13
Man sollte das Geld lieber in Gezeitenkraftwerke [...] stecken

Ich habe so meine Zweifel, ob der Vorplatz groß genug für ein Gezeitenkraftwerk ist. Außerdem würde er dann bestimmt noch teurer.

:crazy:

Spitzenteam
22.08.2008, 14:18
Ich habe so meine Zweifel, ob der Vorplatz groß genug für ein Gezeitenkraftwerk ist. Außerdem würde er dann bestimmt noch teurer.

:crazy:


LOL

Meine Laune steigt...bitte weitermachen...! :lach::daumen_oben:

Manfred
22.08.2008, 14:19
Ich habe so meine Zweifel, ob der Vorplatz groß genug für ein Gezeitenkraftwerk ist. Außerdem würde er dann bestimmt noch teurer.

:crazy:

Wieso, so ein Atlantik Kanal bis zum Tivoli hätte doch auch seinen reiz.:klatschen:

Naja. Ich denke, es ist aber verständlich was Au Hur meint.

balu
22.08.2008, 14:22
"Was in anderen Städten bei Stadionneubauten gang und gäbe ist, das wird es in Aachen nicht geben: eine große Photovoltaikanlage auf dem Dach des neuen Tivoli.
Das ist dem Stavag- Aufsichtsrat bei seiner jüngsten Sitzung mitgeteilt worden. Als Gründe dafür wurden die Statik und die Wirtschaftlichkeit angeführt. Die Schuldfrage-also ob es hier Versäumnisse bei Alemannia oder der Stawag gegeben hat- ist endes ungeklärt.
Der Vorgang bringt allerdings die Politik in Rage: "Damit sind wir noch nicht durch" hiess es gestern.

Sollte es dabei bleiben , ist das ein Armutszeugnis, für Alemannia, die Stadt Aachen als Technologiestandort und auch für die Stawag.


Sollte es dabei bleiben, wäre das ein Hammer! :kopfschuettel:

Meine letzte Info ging noch dahin, dass gerade von Seiten des Energieversorgers die Diskussion in Richtung einer Photovoltaik-Anlage gelenkt wurde.
Die Stawag als einer unserer Grosssponsoren müsste doch von Anfang an Druck gemacht haben :confused:

Ganz abgesehen davon: bei einem normalen Dach ist es von den Statik so gut wie nie ein Problem - das hab ich bei meiner eigenen Anlage gesehen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass die Statik da so knapp bemessen sein soll, dass das Dach die paar Kilo pro Quadratmeter nicht noch tragen könnte.

Abgesehen von dem Geld, dass man verschenkt, in der heutigen Zeit eigentlich ein Unding. Hoffen wir mal, dass da wirklich noch was nachgeschoben wird.

Gruss Jürgen

Au Hur
22.08.2008, 14:30
Man könnte das Geld auch in die äußerst rentable Holzpelletsanlageder STAWAG bzw. in das geplante Holzschnitzelkraftwerk stecken. :lach:

adler
22.08.2008, 14:35
In ein paar Jahren brauchen wir vielleicht gar keinen Kanal mehr,
aber was machen wir dann mit den ganzen Holländern :D?

dizoe
22.08.2008, 14:36
Wieso, so ein Atlantik Kanal bis zum Tivoli hätte doch auch seinen reiz.:klatschen:
.

Quatsch, wir fluten Holland - dann passt das schon :D

Spitzenteam
22.08.2008, 14:38
Holzpeletts sind aber zum Heizen oder? Ich dachte hier geht es nicht um Wärme sondern um Strom?! :biggrins:

Vielleicht könnte man den Vorplatz mit einem überdimensionalen Magneten versehen, und im Fanshop Alemannia-Metalleinlegesohlen verkaufen, so das jeder echte Fan seinen Beitrag zur Energieversorgung des Stadions per Induktionsstrom erbringen könnte? Würde das gehen? :biggrins: :nixweiss:

dizoe
22.08.2008, 14:40
Vielleicht könnte man den Vorplatz mit einem überdimensionalen Magneten versehen, und im Fanshop Alemannia-Metalleinlegesohlen verkaufen, so das jeder echte Fan seinen Beitrag zur Energieversorgung des Stadions per Induktionsstrom erbringen könnte? Würde das gehen?

Das ganze Stadion hüpft ole, ole :biggrins:

Spitzenteam
22.08.2008, 14:47
Das ganze Stadion hüpft ole, ole :biggrins:

Auch diese Ressource sollte man nicht ungenutzt lassen. :lach:

ich lese schon die Schlagzeilen:

"Der frühere Skandalclub Alemannia Aachen ist heute einer der modernsten und innovativsten Energieproduzenten Europas. Zu Beginn dieser Erfolgsgeschichte stand der Bau eines neuen Fussballstadions für das damalige Kerngeschäft des börsendotierten DAX-Unternehmens......" :lach:

Manfred
22.08.2008, 14:48
aber was machen wir dann mit den ganzen Holländern :D?

Sind die nicht jetzt schon mit ihren ganzen Wohnwagen auf der Flucht? :nixweiss:

Blackthorne
22.08.2008, 14:52
Zu Beginn dieser Erfolgsgeschichte stand der Bau eines neuen Fussballstadions für das damalige Kerngeschäft des börsendotierten DAX-Unternehmens......"

Die damals von vielen Ignoranten ausgelachten Zeichner der mittlerweile berühmten Tivoli-Anleihe, die später (auf Grund einer zeitweilig aufgetretenen Liquiditätsschwäche) in Gesellschaftsanteile gewandelt wurden, wurden so alle zu Millionären.

:)

Fahnenschwenker
22.08.2008, 14:53
Sind die nicht jetzt schon mit ihren ganzen Wohnwagen auf der Flucht? :nixweiss:

Et gibt ja sogar welche die sich hier schon niedergelassen haben sollen.

Vorausschauend nenne ich das :biggrins:

Spitzenteam
22.08.2008, 15:00
Die damals von vielen Ignoranten ausgelachten Zeichner der mittlerweile berühmten Tivoli-Anleihe, die später (auf Grund einer zeitweilig aufgetretenen Liquiditätsschwäche) in Gesellschaftsanteile gewandelt wurden, wurden so alle zu Millionären.

:)


Ich denke genau da sollte die Abteilung "Marketing" ansetzen.

"Das neue Stadion- Sei dabei, wenn Zukunft zur Gegenwart wird"

"Energie- Längst nur noch 2. Liga"

"Tivoli war- Anleihe ist- Weltherrschaft wird-"

;)

Spitzenteam
22.08.2008, 15:08
Quatsch, wir fluten Holland - dann passt das schon :D

Das ist doch sicher der Grund, warum wir keine Solaranlage installieren?! Das hängt doch alles irgendwie zusammen, oder? :biggrins:

LaPalma
22.08.2008, 16:30
Man sollte das Geld lieber in Gezeitenkraftwerke oder andere, für Deutschland sinnvollere alternative Energien stecken (...)

Statt der Gezeiten haben wir ja "la ola", da wird sicher genügend Energie frei...

littlefatman
22.08.2008, 17:02
Das Argument mit der Statik ist natürlich Blödsinn.


Zumal es ja auch konkurrenzfähige Dünnschichtsolarzellen gibt.

Bill Collins
22.08.2008, 17:03
Reicht es denn nicht aus, wenn sich die Stadt Aachen mit der ersten Biface- (doppelseitige) Photovoltaikanlage der Welt auf dem Finanzamt direkt gegenüber brüsten kann?!

Der Invest stünde momentan wohl in einem äusserst ungünstigen wirtschaftlichen Ertragsverhältnis für die noch junge GmbH. So etwas lässt sich jederzeit nachrüsten, zu einem späteren Zeitpunkt, wenn der finanzielle Rahmen dafür bürgen bzw. der technologische Fortschritt einen ertragreicheren Wirkungsgrad vorweisen kann. Ein Fussballstadion soll für eine populistische Bewegung herhalten - das weckt doch Schuldgefühle.

Jene "sonnigen Zeiten" liegen noch in weiter Ferne, dass man in Aachen aus dem Stadion einen Ertrag erzielen kann. Im Sonnenweg sieht man das wohl ähnlich ...!?

Alemannia - Heal the World!

a.tetzlaff
22.08.2008, 17:10
Reicht es denn nicht aus, wenn sich die Stadt Aachen mit der ersten Biface- (doppelseitige) Photovoltaikanlage der Welt auf dem Finanzamt direkt gegenüber brüsten kann?!

Der Invest stünde momentan wohl in einem äusserst ungünstigen wirtschaftlichen Ertragsverhältnis für die noch junge GmbH. So etwas lässt sich jederzeit nachrüsten, zu einem späteren Zeitpunkt, wenn der finanzielle Rahmen dafür bürgen bzw. der technologische Fortschritt einen ertragreicheren Wirkungsgrad vorweisen kann. Ein Fussballstadion soll für eine populistische Bewegung herhalten - das weckt doch Schuldgefühle.

Jene "sonnigen Zeiten" liegen noch in weiter Ferne, dass man in Aachen aus dem Stadion einen Ertrag erzielen kann. Im Sonnenweg sieht man das wohl ähnlich ...!?

Alemannia - Heal the World!

So unwirtschaftlich kann es nicht sein, wenn man sieht, auf welchen Stadien bereits Photovoltaikanlagen sind. Die anderen Vereine bzw. Stadiongesellschaften sind ja nicht blöde.
Das mindeste ist ja , dass man die Dachkonstruktion für späteres Nachrüsten mit Photovoltaik berechnet. Falls die Statik es nicht vorsieht, ist es eine Fehlplanung und ein wesentlicher Projektsteuerungsmangel.
Aber noch ist nicht das letzte Wort gesprochen. Man wird darauf zurückkommen.
Wenn ich mich richtig erinnere, war aber in der Ausschreibung zum Wettbewerb von möglicher Photovoltaik die Rede. Evtl. hat man es still und heimlich gekippt.

Blackthorne
22.08.2008, 17:18
"Energie- Längst nur noch 2. Liga"

Das könnte falsch verstanden werden - noch sind sie in Liga 1.

:)

Tante Käthe
22.08.2008, 17:21
LOL

Meine Laune steigt...bitte weitermachen...!


Vielleicht könnte man die Oberflächen der Photovoltaik-
Anlagen bei Sonnenschein auch als Bratpfannen für die Stadionwürste verwenden ... !!?? :nixweiss: Gibt eine absolut fettarme Wurst. :biggrins:

petrocelli
22.08.2008, 17:29
Ich lese gerade in der AZ:

" Was in anderen Städten bei Stadionneubauten gang und gäbe ist, das wird es in Aachen nicht geben: eine große Photovoltaikanlage auf dem Dach des neuen Tivoli.
Das ist dem Stavag- Aufsichtsrat bei seiner jüngsten Sitzung mitgeteilt worden. Als Gründe dafür wurden die Statik und die Wirtschaftlichkeit angeführt. Die Schuldfrage-also ob es hier Versäumnisse bei Alemannia oder der Stawag gegeben hat- ist endes ungeklärt.
Der Vorgang bringt allerdings die Politik in Rage: "Damit sind wir noch nicht durch" hiess es gestern.

Sollte es dabei bleiben , ist das ein Armutszeugnis, für Alemannia, die Stadt Aachen als Technologiestandort und auch für die Stawag.

Bei einem Stadion ist mit einer Photovoltaikanlage ein Energieertrag von über 1,1 Mio KWh möglich mit einer Ersparnis von über 600 to CO 2 und einer Abdeckung des Stromverbrauchs von über 350 Haushalten.
Andere Stadien haben vorgemacht wie es geht, z.B. Basel, Zürich oder Bremen.
Das Argument mit der Statik ist natürlich Blödsinn. Es muss auf jeden Fall möglich sein, die Photovoltaik nachzurüsten. Dafür muss die Stadion GmbH natürlich bereit sein, die Mehraufwendungen zu tragen. Ich bin sicher, dass sie sich durch den Ertrag in weniger als 10 Jahren rechnen, jedenfalls war das bei anderen Stadien so.

Aber noch ist das Thema ja gottseidank nicht durch. Man wird noch davon hören.
Nach der Parkhaus-Story scheint dieses Thema die nächste elende Geschichte zu sein. Es hätte mindestens vor einem halben Jahr entschieden werden müssen und nicht wenn man schon baut.
Zeitdruck ist immer ein schlechtes Argument.

Ich bin sowieso dafür, dass Reitstadion anzuzapfen. Schnell ein paar Kabeltrommeln eingestöpselt, dass ganze provisorisch über den Vorplatz verlegt und gut ist es. Das merkt kein Mensch und spart Energie.

a.tetzlaff
22.08.2008, 17:41
Ich bin sowieso dafür, dass Reitstadion anzuzapfen. Schnell ein paar Kabeltrommeln eingestöpselt, dass ganze provisorisch über den Vorplatz verlegt und gut ist es. Das merkt kein Mensch und spart Energie.

Es geht aber darum, mit Photovoltaik Geld zu verdienen.

Auf einem Stadiondach in der Größe des neuen Tivoli lässt sich ein Ertrag von ca. 1 Mio Kwh als Ertrag erreichen.
Dafür bekommt man eine Einspeisevergütung von ca. 500.000 € pro Jahr. Dafür kann man erhebliche Investitonskosten, auch Mehrkosten beim Dach, in Kauf nehmen.

Wie ich inzwischen weiss, scheitert es daran, dass Alemannia keine Mehrkosten für die Dachstatik tragen will.
F. Kraemer spricht von einem siebenstelligen Betrag.
Relevant sind aber die Gesamtkosten der Anlage und nicht alleine die Mehrkosten Dach.

Dieses Thema hätte zum Jahresanfang öffentlich ausgetragen werden müssen und nicht jetzt, wo man schon am Bauen ist.
Es ist wieder wie beim Parkhaus: Man schafft Fakten und argumentiert dann mit Zeitdruck.
Gottseidank lässt es der Aufsichtsarat der Stawag = der Stadtrat aber nicht dabei bewenden.

Tante Käthe
22.08.2008, 17:42
So unwirtschaftlich kann es nicht sein, wenn man sieht, auf welchen Stadien bereits Photovoltaikanlagen sind. Die anderen Vereine bzw. Stadiongesellschaften sind ja nicht blöde.
Das mindeste ist ja , dass man die Dachkonstruktion für späteres Nachrüsten mit Photovoltaik berechnet. Falls die Statik es nicht vorsieht, ist es eine Fehlplanung und ein wesentlicher Projektsteuerungsmangel.
Aber noch ist nicht das letzte Wort gesprochen. Man wird darauf zurückkommen.
Wenn ich mich richtig erinnere, war aber in der Ausschreibung zum Wettbewerb von möglicher Photovoltaik die Rede. Evtl. hat man es still und heimlich gekippt.


Wenn man den Artikel vorgestern in der "AN" ließt, ist es ganz klar verschlafen worden !! Aber, da war ja unser jetziger GF noch nicht in Amt und Würden. Es ist demnach irgend ein anderer schuld. Wenn der GF aber auch so mit dem Thema - Stadionanleihe - umgeht, dann sage ich nur noch, Prost Mahlzeit !! Es wurden vor einiger Zeit auch die Fan-Clubs eingeladen, im VIP-Zelt wurde das Stadion Projekt vorgestellt. ( Wieso eigentlich nicht - Mitglieder ...?? :nixweiss: ) Wurde da nicht mal die Frage gestellt, ob und wieso das neue Stadion bspw mit einer Photovoltaik-Anlage ausgestattet wird, und somit zur Entlastung der Betriebskosten beiträgt ... ?? Im alten Forum wurde darüber auch schon diskutiert. Der Erbauer des Mini-Tivoli brachte diesen Gedanken schon ein, da waren noch gar keine Planungen erstellt. Da ist es schon verwunderlich, dass der GF sich nicht selber hinterfragt und aktiv wird. :schnarch:
Das ist doch unser geliebter Klöömpschens-Club !! Wir wollen anders sein - dafür sind wir auch im Stande, sämtliche Entwicklungen zu verschlafen. Es hätte nur noch gefehlt, dass zum Schluss des Zeitungsartikels auf die knapp 3 Mio Teuro verwiesen - und gefragt wird: " Ist das Alles ... " !! :spitz:

Decemlineatus
22.08.2008, 17:51
Es geht aber darum, mit Photovoltaik Geld zu verdienen.

Auf einem Stadiondach in der Größe des neuen Tivoli lässt sich ein Ertrag von ca. 1 Mio Kwh als Ertrag erreichen.
Dafür bekommt man eine Einspeisevergütung von ca. 500.000 € pro Jahr.


Diese "vergütung" ist z.Zt. subventioniert und wird in (wahrscheinlich naher) Zukunft zum großen Teil abgebaut, so dass hier (viel!) weniger Geld mit zu verdienen ist. Auf der andern Seite sollte man die Möglichkeit nicht aus den Augen verlieren, v.a. deshalb, weil mit Sicherheit in Zukunft leistungsfähigere Systeme entwickelt werden. Die dann höhere Energieausbeute könnte auch bei niedrigeren Erlösen pro kwh interessant sein. (Natürlich ist eine solche Anlage momentan finanziell kein Mäusedreck.)

a.tetzlaff
22.08.2008, 17:52
Wenn man den Artikel vorgestern in der "AN" ließt, ist es ganz klar verschlafen worden !! Aber, da war ja unser jetziger GF noch nicht in Amt und Würden. Es ist demnach irgend ein anderer schuld. Wenn der GF aber auch so mit dem Thema - Stadionanleihe - umgeht, dann sage ich nur noch, Prost Mahlzeit !! Es wurden vor einiger Zeit auch die Fan-Clubs eingeladen, im VIP-Zelt wurde das Stadion Projekt vorgestellt. ( Wieso eigentlich nicht - Mitglieder ...?? :nixweiss: ) Wurde da nicht mal die Frage gestellt, ob und wieso das neue Stadion bspw mit einer Photovoltaik-Anlage ausgestattet wird, und somit zur Entlastung der Betriebskosten beiträgt ... ?? Im alten Forum wurde darüber auch schon diskutiert. Der Erbauer des Mini-Tivoli brachte diesen Gedanken schon ein, da waren noch gar keine Planungen erstellt. Da ist es schon verwunderlich, dass der GF sich nicht selber hinterfragt und aktiv wird. :schnarch:
Das ist doch unser geliebter Klöömpschens-Club !! Wir wollen anders sein - dafür sind wir auch im Stande, sämtliche Entwicklungen zu verschlafen. Es hätte nur noch gefehlt, dass zum Schluss des Zeitungsartikels auf die knapp 3 Mio Teuro verwiesen - und gefragt wird: " Ist das Alles ... " !! :spitz:

Hellmich als Generalunternehmer ist im September 2007 beauftragt worden.
Anschliessend lief die Durchplanung und Ende des Jahres wurde der Bauantrag abgegeben.
Krämer und v.d.K waren damals schon voll dafür verantwortlich.
Es ist ja nicht gerade geschickt, ein solches Thema nicht öffentlich sondern nur intern auszutragen.
Beide sind halt noch ein bischen unerfahren.Jetzt hat man den Ärger.

Krämer: " Die betriebswirtschaftlichen Kosten in siebenstelliger Höhe können nicht kompensiert werden"
Das wird man schon genauer vorrechnen müssen, fürchte ich.

a.tetzlaff
22.08.2008, 17:57
Diese "vergütung" ist z.Zt. subventioniert und wird in (wahrscheinlich naher) Zukunft zum großen Teil abgebaut, so dass hier (viel!) weniger Geld mit zu verdienen ist. Auf der andern Seite sollte man die Möglichkeit nicht aus den Augen verlieren, v.a. deshalb, weil mit Sicherheit in Zukunft leistungsfähigere Systeme entwickelt werden. Die dann höhere Energieausbeute könnte auch bei niedrigeren Erlösen pro kwh interessant sein. (Natürlich ist eine solche Anlage momentan finanziell kein Mäusedreck.)

Nach meiner Kenntnis wird aber die Vergütung 20 Jahre garantiert.
In weniger als 10 Jahren hat man die Investitionskosten wieder raus.

Aber ich denke, man wird es vorrechnen müssen.

Finanzieren sollte die Anlage ja auch die Stawag und nicht Alemannia. Bei Alemannia geht es um die Mehrkosten beim Dach, an denen sich sicher dann auch die Stawag beteiligt.
Man kann solche Mehrkosten auch hochjubeln, um das Projekt zu kippen.
Alemannia hat offenbar Horrorzahlen bei den Mehrkosten Dach genannt und daher ist die Anlage frühzeitig gekippt worden.

Aber noch ist es nicht zu spät.Zeitdruck ist kein Argument.

Tante Käthe
22.08.2008, 17:59
Diese "vergütung" ist z.Zt. subventioniert und wird in (wahrscheinlich naher) Zukunft zum großen Teil abgebaut, so dass hier (viel!) weniger Geld mit zu verdienen ist. Auf der andern Seite sollte man die Möglichkeit nicht aus den Augen verlieren, v.a. deshalb, weil mit Sicherheit in Zukunft leistungsfähigere Systeme entwickelt werden. Die dann höhere Energieausbeute könnte auch bei niedrigeren Erlösen pro kwh interessant sein. (Natürlich ist eine solche Anlage momentan finanziell kein Mäusedreck.)


So weit - so gut ... !!
Aber noch gibt es die Vergünstigungen und man sollte sie beizeiten nutzen.
Allerdings ist noch keiner der Verantwortlichen ( GF, v.d.K., Aufsichtsrat, usw ... ) überhaupt so tief in´s Thema eingestiegen.

Max
22.08.2008, 18:29
Milliardengrab Solarstrom


http://www.focus.de/finanzen/news/subventionen-milliardengrab-solarstrom_aid_299728.html


- Silizium und damit die Herstellung von Solarzellen wird immer teurer
- Wikungsgrad in unseren Breitengraden lächerlich
- Hochsubventioniert, dadurch werden effizientere Energien noch teurer
- Solar-Hype wegen Klimawandel


Man sollte das Geld lieber in Gezeitenkraftwerke oder andere, für Deutschland sinnvollere alternative Energien stecken anstatt es in Solarzellen zu verprassen. Solarparks in Afrika oder Südeuropa sind da der deutlich bessere Weg als hier im Regenloch die Dinger auf unser Stadion zu knallen und die Investitionskosten weiter in die Höhe zu treiben.
Naja, der Focus ist ja bekannt für seine offene und neutrale Berichterstattung zu solchen Themen. ;)

balu
22.08.2008, 20:05
Milliardengrab Solarstrom


http://www.focus.de/finanzen/news/subventionen-milliardengrab-solarstrom_aid_299728.html


Du solltest nicht alles glauben, was in dieser Richtung publiziert wird. Dafür sind sowohl die finanziellen Interessen als auch die Macht und der Einfluss der Stromkonzerne zu gross!!


- Silizium und damit die Herstellung von Solarzellen wird immer teurer
- Wikungsgrad in unseren Breitengraden lächerlich
- Hochsubventioniert, dadurch werden effizientere Energien noch teurer
- Solar-Hype wegen Klimawandel


Subventioniert ja, aber rechne das mal auf die Jahrzehnte, über die das berechnet ist, und pro Kopf um und überlege mal, ob es das nicht vielleicht doch wert ist!
Wenn du einmal dabei bist, erkundige dich doch mal, welche Summen für Erforschung der Kernenergie bzw deren Folgekosten (Transport, Endlagerung etc.) der Steuerzahler bisher bezahlt hat und noch immer zahlt! Würden diese Gelder auf den Strompreis umgelegt, wäre Solarstrom und andere regenerative Energiequellen schon heute konkurrenzfähig!

btw: meine Anlage hat mit Sicherheit schlechtere Voraussetzungen (Ausrichtung und Teilverschattung), bringt aber trotz Vollfinanzierung noch Gewinn!

Und wer ein bischen weiterdenken will, dem sei einmal das folgende zur Lektüre empfohlen: http://www.sfv.de/artikel/2008/A_Genera.htm

Gruss Jürgen

LaPalma
22.08.2008, 21:12
Ich bin kein Fachmann auf dem Gebiet der Energieerzeugung und -nutzung, weiß aber, dass sich weder Solar- noch Windenergie unmittelbar "rechnen".
Selbst bei uns auf der im südlichsten Teil Europas gelegenen Insel im Atlantik, deren Namen ich hier nicht erwähne, um allergischen Reaktionen auf der anderen Seite des großen Teichs vorzubeugen, lohnt es sich nicht, für den Eigenbedarf (im Gegensatz zur Einspeisung) solche alternativen Energien zu nutzen. Und das, obwohl hier tagsüber (fast) immer die Sonne scheint und es an manchen Gegenden oft ordentlich windet.

a.tetzlaff
22.08.2008, 22:10
Ich bin kein Fachmann auf dem Gebiet der Energieerzeugung und -nutzung, weiß aber, dass sich weder Solar- noch Windenergie unmittelbar "rechnen".
Selbst bei uns auf der im südlichsten Teil Europas gelegenen Insel im Atlantik, deren Namen ich hier nicht erwähne, um allergischen Reaktionen auf der anderen Seite des großen Teichs vorzubeugen, lohnt es sich nicht, für den Eigenbedarf (im Gegensatz zur Einspeisung) solche alternativen Energien zu nutzen. Und das, obwohl hier tagsüber (fast) immer die Sonne scheint und es an manchen Gegenden oft ordentlich windet.

Hallo Hajo,

bei uns rechnet es sich über die nach dem Energieeinspargesetz abgesicherte Einspeisevergütung, die relativ hoch ist, so um 50 ct. pro KwH. Der Staat subventioniert also die Photovoltaik.
Natürlich kann man über solche Subventionen streiten.

Fakt ist aber, dass es mindestens 15 neue Stadien in Europa gibt mit Photovoltaik auf dem Dach, in Deutschland z.B. in Kaiserslautern, Bielefeld, Bremen, Freiburg.
Grundsätzlich sollten solche Entscheidungen bei einem Projekt aber immer frühzeitig offen ausdiskutiert werden.

Grüße
Rolf

littlefatman
23.08.2008, 00:53
Grundsätzlich sollten solche Entscheidungen bei einem Projekt aber immer frühzeitig offen ausdiskutiert werden.


Grundsätzlich sollte u.a. Solarenergienutzung integraler Bestandteil der Planung und auch des gestalterischen und konstruktiven Entwurfs sein.

Insofern war ich schon bei der Vorstellung der Stadionmodelle sehr enttäuscht.

Das war und ist jetzt alles recht 08/15 und dem Technologiestandort Aachen (Jülich) nicht würdig. Man hätte bei selben Kostenaufwand sicher mehr auf die Beine stellen können.

LaPalma
23.08.2008, 00:59
Hallo Hajo,

bei uns rechnet es sich über die nach dem Energieeinspargesetz abgesicherte Einspeisevergütung, die relativ hoch ist, so um 50 ct. pro KwH. Der Staat subventioniert also die Photovoltaik.
Natürlich kann man über solche Subventionen streiten.

Fakt ist aber, dass es mindestens 15 neue Stadien in Europa gibt mit Photovoltaik auf dem Dach, in Deutschland z.B. in Kaiserslautern, Bielefeld, Bremen, Freiburg.
Grundsätzlich sollten solche Entscheidungen bei einem Projekt aber immer frühzeitig offen ausdiskutiert werden.

Grüße
Rolf


Hallo Rolf,
das mit dem Einspeisen und der Subvention ist bei uns nicht anders als in Deutschland.
Allerdings gibt es hier bei Fußballplätzen keine Photovoltaik auf dem Dach, da die Plätze keine Dächer haben... :) wozu auch!
Allerdings - aber das ist jetzt sehr off-topic - startet hier gerade sehr konkret ein Vorhaben, die Insel - 760 qkm - mittels Sonnen-, Wind- und Wasserenergie energiemäßig autark zu machen. Das wird spannend!

a.tetzlaff
23.08.2008, 01:00
Grundsätzlich sollte u.a. Solarenergienutzung integraler Bestandteil der Planung und auch des gestalterischen und konstruktiven Entwurfs sein.

Insofern war ich schon bei der Vorstellung der Stadionmodelle sehr enttäuscht.

Das war und ist jetzt alles recht 08/15 und dem Technologiestandort Aachen (Jülich) nicht würdig. Man hätte bei selben Kostenaufwand sicher mehr auf die Beine stellen können.

Wenn es schon nicht integraler Bestandteil des Entwurfs war, was man ja bei dieser komischen Art des Generaluntenehmerwettbewrbs nachvollziehen kann,
muss es wenigstens frühzeitig ausdiskutiert werden und nicht erst, wenn wenn es zu spät ist, d.h.wenn es bei der Statik nicht berücksichtigt wurde.

Aber es scheint ja noch nicht zu spät zu sein. Der Aufsichtsrat der Stawag greift es auf.
Besser wäre aber gewesen, wenn es die Stadion-Gmbh rechtzeitig transparent behandelt hätte.
Aber mit Transparenz hat man es ja sowieso nicht bei der GmbH diesem Projekt.

Hinterher wird aber alles transparent.

littlefatman
23.08.2008, 01:15
Wenn es schon nicht integraler Bestandteil des Entwurfs war, was man ja bei dieser komischen Art des Generaluntenehmerwettbewrbs nachvollziehen kann,
muss es wenigstens frühzeitig ausdiskutiert werden und nicht erst, wenn wenn es zu spät ist, d.h.wenn es bei der Statik nicht berücksichtigt wurde.

Aber es scheint ja noch nicht zu spät zu sein. Der Aufsichtsrat der Stawag greift es auf.
Besser wäre aber gewesen, wenn es die Stadion-Gmbh rechtzeitig transparent behandelt hätte.
Aber mit Transparenz hat man es ja sowieso nicht bei der GmbH diesem Projekt.

Hinterher wird aber alles transparent.

Es gibt wie gesagt auch Dünnschichtsolarzellen. Da ist das Argument mit der Statik ausgesprochener Käse. Die kann man statisch wie Dachpappe ansetzten.

Mit den günstigen Krediten der KfW hätte sich sicher auch ein gesondertes Finanzierungskonzept finden lassen. Rentabel ist das Ganze ja unter dem Strich.

Nunja, nachher mal ein paar Solarzellen draufklatschen ist so oder so nicht elegant, wenn man es von vonherein anders hätte machen können.

Ein Aushängeschild ist das Stadion jedenfalls nicht.

a.tetzlaff
23.08.2008, 01:26
Es gibt wie gesagt auch Dünnschichtsolarzellen. Da ist das Argument mit der Statik ausgesprochener Käse. Die kann man statisch wie Dachpappe ansetzten.

Mit den günstigen Krediten der KfW hätte sich sicher auch ein gesondertes Finanzierungskonzept finden lassen. Rentabel ist das Ganze ja unter dem Strich.

Nunja, nachher mal ein paar Solarzellen draufklatschen ist so oder so nicht elegant, wenn man es von vonherein anders hätte machen können.

Ein Aushängeschild ist das Stadion jedenfalls nicht.

Das hat alles nur mit dem Zeitdruck zu tun, den sich die GmbH beim Stadionneubau selbst auferlegt hat.
Der Tsv hat das Thema 1-2 Jahr verschleppt und die Gmbh hat nach ihrer Gründung im Sommer 2006 sich selbst soviel Druck gemacht, dass für eine seriöse Behandlung verschiedener Themen, wie Z.B. beim Thema Photovoltaik nicht mehr genug Zeit da war.
Insgesamt ist der Stadionneubau zu sehr durchgeboxt worden.

Aber vielleicht geht ja noch was beim Thema Photovoltaik, aber natürlich nur noch mit Solarzellen Draufklatschen und keine integrierte Lösung.

littlefatman
23.08.2008, 01:53
Aber vielleicht geht ja noch was beim Thema Photovoltaik, aber natürlich nur noch mit Solarzellen Draufklatschen und keine integrierte Lösung.

Die kann man dann aber später immer noch draufklatschen. Auch ohne weitere Statik. Man kann dann ja mal beizeiten im Forschungszentrum Jülich nachfragen, wieweit man da denn nun ist.

Lass das Ding erstmal stehen.

littlefatman
23.08.2008, 02:28
Das hat alles nur mit dem Zeitdruck zu tun, den sich die GmbH beim Stadionneubau selbst auferlegt hat.
Der Tsv hat das Thema 1-2 Jahr verschleppt und die Gmbh hat nach ihrer Gründung im Sommer 2006 sich selbst soviel Druck gemacht, dass für eine seriöse Behandlung verschiedener Themen, wie Z.B. beim Thema Photovoltaik nicht mehr genug Zeit da war.
Insgesamt ist das der Stadionneubau zu sehr durchgeboxt worden.

Aber vielleicht geht ja noch was beim Thema Photovoltaik, aber natürlich nur noch mit Solarzellen Draufklatschen und keine integrierte Lösung.

Integrative Planung hätte in diesem Fall auch das Sponsoring betreffen können. Was wäre z.B. gegen einen Shell Solar-Tivoli zu sagen ?!

Das wäre allemal besser als Gazprom.

Naja,......

svenc
23.08.2008, 03:42
Es geht aber darum, mit Photovoltaik Geld zu verdienen.

Auf einem Stadiondach in der Größe des neuen Tivoli lässt sich ein Ertrag von ca. 1 Mio Kwh als Ertrag erreichen.
Dafür bekommt man eine Einspeisevergütung von ca. 500.000 € pro Jahr. Dafür kann man erhebliche Investitonskosten, auch Mehrkosten beim Dach, in Kauf nehmen.

Wie ich inzwischen weiss, scheitert es daran, dass Alemannia keine Mehrkosten für die Dachstatik tragen will.
F. Kraemer spricht von einem siebenstelligen Betrag.
Relevant sind aber die Gesamtkosten der Anlage und nicht alleine die Mehrkosten Dach.

Dieses Thema hätte zum Jahresanfang öffentlich ausgetragen werden müssen und nicht jetzt, wo man schon am Bauen ist.
Es ist wieder wie beim Parkhaus: Man schafft Fakten und argumentiert dann mit Zeitdruck.
Gottseidank lässt es der Aufsichtsarat der Stawag = der Stadtrat aber nicht dabei bewenden.


Einfach das Stadiondach an die Stawag für 20 Jahre verpachten.
Die Stawag übernimmt alle Kosten (auch die der Abänderung der Statik) und kassiert den größten Teil der Kohle.
Die Alemannia bekommt 100.000 Euro pro Jahr als Pacht und hat keinerlei Risiko zu tragen.
Die Anlage geht nach 20 Jahren dann in das Eigentum der Alemannia über...
(so in etwa läuft das mit solchen Pachtverträgen für Photovoltaik).

Gruss

svenc

svenc
23.08.2008, 03:44
Diese "vergütung" ist z.Zt. subventioniert und wird in (wahrscheinlich naher) Zukunft zum großen Teil abgebaut, so dass hier (viel!) weniger Geld mit zu verdienen ist. Auf der andern Seite sollte man die Möglichkeit nicht aus den Augen verlieren, v.a. deshalb, weil mit Sicherheit in Zukunft leistungsfähigere Systeme entwickelt werden. Die dann höhere Energieausbeute könnte auch bei niedrigeren Erlösen pro kwh interessant sein. (Natürlich ist eine solche Anlage momentan finanziell kein Mäusedreck.)

Die Vergütung ist für 20 Jahre GESETZLICH garantiert.
Also besteht für 20 Jahre absolute Planungssicherheit. Auch in den 15 Jahren danach MUSS der Energieversorger den Strom abnehmen. Nur ist der Preis dann neu zu verhandeln.

Gruss

svenc

svenc
23.08.2008, 03:47
Naja, der Focus ist ja bekannt für seine offene und neutrale Berichterstattung zu solchen Themen. ;)

Gezeitenkraftwerke bringen große Eingriffe in die Natur.
Warum nicht Geothermie? Die Alemannia nutzt ja bereits GT durch die Verwendung von Energiepfählen für die Gründung des Stadions.

Photovoltaik wäre trotzdem eine prima Sache...

Mir will nicht in den Kopf, was da statisch nicht hinhaut...
es gibt mittlerweile doch diese ultradünnen, biegsamen und leichten Zellen. Diese haben zwar ca. 15% weniger Ertrag, aber das ist ja eine einfache Rechenaufgabe...

Gruss

svenc

svenc
23.08.2008, 03:53
Du solltest nicht alles glauben, was in dieser Richtung publiziert wird. Dafür sind sowohl die finanziellen Interessen als auch die Macht und der Einfluss der Stromkonzerne zu gross!!



Subventioniert ja, aber rechne das mal auf die Jahrzehnte, über die das berechnet ist, und pro Kopf um und überlege mal, ob es das nicht vielleicht doch wert ist!
Wenn du einmal dabei bist, erkundige dich doch mal, welche Summen für Erforschung der Kernenergie bzw deren Folgekosten (Transport, Endlagerung etc.) der Steuerzahler bisher bezahlt hat und noch immer zahlt! Würden diese Gelder auf den Strompreis umgelegt, wäre Solarstrom und andere regenerative Energiequellen schon heute konkurrenzfähig!

btw: meine Anlage hat mit Sicherheit schlechtere Voraussetzungen (Ausrichtung und Teilverschattung), bringt aber trotz Vollfinanzierung noch Gewinn!

Und wer ein bischen weiterdenken will, dem sei einmal das folgende zur Lektüre empfohlen: http://www.sfv.de/artikel/2008/A_Genera.htm

Gruss Jürgen

Man sollte sich in diesem Zusammenhang mal anschauen, was in Spanien passiert ist.
Die spanische Regierung hat ein ähnliches Programm laufen. Die zahlen aber die doppelte Einspeisevergütung (im Vergleich zum deutschen Modell).
Deshalb gibt es derzeit in Europa auch kaum Photovoltaik-Zellen zu kaufen.
Der Kram wird komplett nach Spanien verschifft. Dort läuft das Programm aber Ende August/September aus (bis dahin müssen die Anlagen installiert sein).

Auch wenn die PV derzeit massiv subventioniert werden muss, werden sich diese Subventionierungen über die Jahre bezahlt machen.
Die Einsparungen beim Kraftwerksbau, Umweltschutzmaßnahmen, Beseitigung von Umweltschäden, usw... sind immens, wenn man mal 20 Jahre weiterdenkt.
Die Kosten zur Erzeugung von Energie über fossile Brennstoffe werden in den nächsten Jahren massiv ansteigen.

Die PV ist nach der Investition nahezu kostenlos. Die Systeme sind für Laufzeiten von 25 Jahren (und mehr) ausgelegt. Zwar sinkt der Ertrag (ca. 1% pro Jahr) aber man bedenke mal die massiven Einsparungen zu Spitzenzeiten, wenn in Deutschland alle brauchbaren Dächer mit PV bedeckt wären.

Gruss

svenc

svenc
23.08.2008, 03:56
Grundsätzlich sollte u.a. Solarenergienutzung integraler Bestandteil der Planung und auch des gestalterischen und konstruktiven Entwurfs sein.

Insofern war ich schon bei der Vorstellung der Stadionmodelle sehr enttäuscht.

Das war und ist jetzt alles recht 08/15 und dem Technologiestandort Aachen (Jülich) nicht würdig. Man hätte bei selben Kostenaufwand sicher mehr auf die Beine stellen können.

Technologiestandort Jülich? Kernforschung? Was interessiert die die PV-Anlage auf dem Tivoli?
Hier ist eindeutig die Stawag zuständig.
Sie ist Sponsor der Alemannia. Auch durch Mehrkosten von vielleicht 2-3 Mio durch statische Änderungen (das kann nicht mehr sein), bleiben der Stawag satte Gewinne durch eine PV-Anlage. Der zusätzliche Prestigegewinn durch solch eine Anlage noch gar nicht eingerechnet.

Gruss

svenc

svenc
23.08.2008, 03:59
Integrative Planung hätte in diesem Fall auch das Sponsoring betreffen können. Was wäre z.B. gegen einen Shell Solar-Tivoli zu sagen ?!

Das wäre allemal besser als Gazprom.

Naja,......

hmm, wie wäre es mit RWE Solar Tivoli? ;)

Die Stawag würde es freuen ;)

Gruss

svenc

Spitzenteam
23.08.2008, 09:35
@Sven

Was soll denn eine Geothermische Nutzung bringen, wenn es hier um STROM geht?

KFA (=Kernforschungsanlage Jülich) heißt schon längst FZJ (=Forschungszentrum Jülich). Warst du da zufällig mal drin? Ich schon öfter und ich kann dir versichern, dass selbst zu KFA-Zeiten die Energie-Forschung drum herum einen mindestens gleichwertigen Stellenwert hatte.

Hier kannst du dich über die Institute mal informieren und zu deinem Erstaunen wirst du auch ein Institut finden, in dem intensive Forschung zum Thema SolarSTROM betrieben wird:

http://www.fz-juelich.de/portal/forschung/energie_umwelt

;)

adler
23.08.2008, 11:03
Energie ist Energie :)

Tante Käthe
23.08.2008, 12:44
Energie ist Energie :)


Cottbus ... ?? :nixweiss:

MKD
23.08.2008, 19:11
Hallo!

Aachen ist unter den deutschen Großstädten Nummer zwei in Sachen Regen. Tabellenführer ist Regensburg (der Name kommt aber vom Fluß Regen). :traurig:

LaPalma
23.08.2008, 19:24
Hallo!

Aachen ist unter den deutschen Großstädten Nummer zwei in Sachen Regen (..).

Ja, ich erinnere mich noch sehr gut... :)
Nicht umsonst war in Aachen die Regenschirmindustrie ansassig, da waren die Vertriebswege zu den Kunden nicht so weit.
Vielleicht könnte man das kombinieren: Aachen als Technologie- und Regenhochburg und daraus eine Energiegewinnung aus Regen entwickeln.

adler
23.08.2008, 20:33
Haha, eine sehr gute Idee:
Ein riesen Auffangbecken auf dem Stadiondach und an den Seiten große Turbinen/Wasserräder :D

Ach nee, geht ja nicht ... die Statik ...

Heinsberger LandEi
23.08.2008, 20:51
Einfach das Stadiondach an die Stawag für 20 Jahre verpachten.
Die Stawag übernimmt alle Kosten (auch die der Abänderung der Statik) und kassiert den größten Teil der Kohle.
Die Alemannia bekommt 100.000 Euro pro Jahr als Pacht und hat keinerlei Risiko zu tragen.
Die Anlage geht nach 20 Jahren dann in das Eigentum der Alemannia über...
(so in etwa läuft das mit solchen Pachtverträgen für Photovoltaik).

Gruss

svenc

:daumen_oben: So könnte ich mir das auch sehr gut vorstellen.
Wenn die Alemannia-Verantwortlichen sich selber aus Zeitgründen nicht mit dem Thema beschäftigen können, sollten sie zumindest auf diese Weise das "einfache Geld" mitnehmen.
Darauf zu verzichten, wäre schon fahrlässig...

Wolfgang
23.08.2008, 21:39
...

d.h.wenn es bei der Statik nicht berücksichtigt wurde.



Ich hoffe, man hat evtl. Schneefall bei der Statik berücksichtigt. Der könnte im Endeffekt doch schon mal schwerer werden als die Solarzellen oder -module. Oder vertue ich mich?

LaPalma
23.08.2008, 21:58
Ich hoffe, man hat evtl. Schneefall bei der Statik berücksichtigt. Der könnte im Endeffekt doch schon mal schwerer werden als die Solarzellen oder -module. Oder vertue ich mich?

Was ist Schneefall :) ???

a.tetzlaff
23.08.2008, 22:11
:daumen_oben: So könnte ich mir das auch sehr gut vorstellen.
Wenn die Alemannia-Verantwortlichen sich selber aus Zeitgründen nicht mit dem Thema beschäftigen können, sollten sie zumindest auf diese Weise das "einfache Geld" mitnehmen.
Darauf zu verzichten, wäre schon fahrlässig...

Offenbar hat man aber leider die zusätzlichen Lasten nicht berücksichtigt bei der Statik.
Aber das wird ja sicher jetzt nochmal aufgerollt werden.
Es ist fahrlässig, das Thema so spät zu klären und abzusichern. Dann muss man sich nicht über Störungen im Ablauf wundern.

Aber man kann sich ja auch absichtlich dumm stellen, so wie man es beim Parkhaus gemacht hat. Da hat man die Schuldzuweisung zwischen Apag und Alemannia hin und hergeschoben. Hier macht man das gleiche zwischen Stawag und Alemannia bzw. Alemannia-Stadion-Gmbh, was das gleiche ist.

Abdelli
23.08.2008, 22:22
Am Mittwoch sagt unser Geschäftsführer in der Sportbild, dass eine finanzierende Bank ein Darlehen um die Hälfte gekürzt habe, weil diese wegen der durch das Kartellamt unsicheren Steigerungen der Fernsehgelder kalte Füße bekommen habe. Aber das Problem sei wohl gelöst. Einen Tag später kommt dann das Märchen in der AN, man müsse leider auf die Photovoltaikanlage wegen statischer Probleme. Ob da wohl ein Zusammenhang besteht? Wenn das so sein sollte, ist das recht kurzfristig gedacht. Ich bin mal gespannt, was wir noch alles an Plan-/Kostenänderungen erleben werden, die vorher leider keiner erkennen konnte.

Black-Postit
24.08.2008, 11:48
Ich hoffe, man hat evtl. Schneefall bei der Statik berücksichtigt. Der könnte im Endeffekt doch schon mal schwerer werden als die Solarzellen oder -module. Oder vertue ich mich?

Nö, das nicht, aber Schneefall und Solarzellen, dann krachts. :shocked:

balu
24.08.2008, 22:20
Ich hoffe, man hat evtl. Schneefall bei der Statik berücksichtigt. Der könnte im Endeffekt doch schon mal schwerer werden als die Solarzellen oder -module. Oder vertue ich mich?

nö, du bist schon richtig:

wenn ich richtig informiert bin, muss bei bauvorhaben in unserer breiten (schneelastzone 2) in der statik eine schneelast von 125 kg/qm berechnet werden.
ein standardmodul hat in etwa ein gewicht von 12 kg/qm, dazu käme noch die befestigung - alles in allem sicherlich im rahmen einer normalen statik bzw ohne grossen zusatzaufwand zu bewerkstelligen. es sei denn man hätte seeeehhhr knapp berechnet.
(von dünnschichtmodulen wollen wir hier mal ganz absehen)

gruss jürgen

a.tetzlaff
25.08.2008, 08:53
nö, du bist schon richtig:

wenn ich richtig informiert bin, muss bei bauvorhaben in unserer breiten (schneelastzone 2) in der statik eine schneelast von 125 kg/qm berechnet werden.
ein standardmodul hat in etwa ein gewicht von 12 kg/qm, dazu käme noch die befestigung - alles in allem sicherlich im rahmen einer normalen statik bzw ohne grossen zusatzaufwand zu bewerkstelligen. es sei denn man hätte seeeehhhr knapp berechnet.
(von dünnschichtmodulen wollen wir hier mal ganz absehen)

gruss jürgen

Insgesamt rechnet man mit einer Zusatzlast von ca. 25 kg / qm durch Photovoltaik. Das sind ca. 10 % der Gesamtlast.
Da kann ich mir nicht vorstellen, dass es an "statischen Problen" scheitern soll.

Man will es offenbar nicht, aber das muss man dann austragen und begründen.
Der Aufsichtsrat der Stawag kommt ja darauf zurück.

Marino
02.09.2008, 10:45
Insgesamt rechnet man mit einer Zusatzlast von ca. 25 kg / qm durch Photovoltaik. Das sind ca. 10 % der Gesamtlast.
Da kann ich mir nicht vorstellen, dass es an "statischen Problen" scheitern soll.

Man will es offenbar nicht, aber das muss man dann austragen und begründen.
Der Aufsichtsrat der Stawag kommt ja darauf zurück.


Da Ingenieure in der Regel mit einer Sicherheit von 2,5 bis 3 rechnen, wenn es um Maschinen geht an denen oder in denen Menschen arbeiten, gehe ich davon aus, dass dies ein Statiker in seinen Gebaeudeberechnungen genauso macht.

Somit spielen 10% Zulast nicht wirklih eine entscheidende Rolle.