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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Sicherheitsgipfel in Berlin


IG
12.07.2012, 15:04
Liebe Alemanniafans,
liebe Freunde der Fan-IG,
liebe Mitglieder,

die Interessengemeinschaft der Fanorganisationen "Unsere Kurve", in welcher auch wir Mitglied sind, hat zu dem für kommenden Dienstag terminierten Sicherheitsgipfel des DFB untenstehende Pressemitteilung veröffentlicht.

Hierzu möchten wir folgende Ergänzungen machen:

Seit dem Jahr 2010 haben einzelne IG-Mitglieder und der IG-Vorstand das (alte und neue) Präsidium des ATSV und die Geschäftsführung der Alemannia Aachen GmbH wiederkehrend auf Probleme und Defizite zum Thema Sicherheit rund um den Tivoli hingewiesen und ihre Hilfe und Unterstützung angeboten. Eine Reaktion ist hierauf nicht erfolgt.

Dieses Angebot wurde - auch vor dem Hintergrund der Ereignisse in der abgelaufenen Saison und der Zusage des damaligen Präsidentschaftskandidaten Dr. Heyen, dies würde "Chefsache" - zuletzt anlässlich eines Termins zwischen dem Präsidium des ATSV und dem IG-Vorstand am 04.06.2012 erneuert. Hierbei hat der IG-Vorstand explizit auf den zu diesem Zeitpunkt bereits angekündigten, wenn auch noch nicht terminierten Sicherheitsgipfel hingewiesen und seine Hilfe bei der Erstellung eines Handlungskonzeptes für diesen Gipfel angeboten. Es bestand Einigkeit, dass zeitnah ein Terminvorschlag durch das Präsidium des ATSV zur weiteren Erörterung erfolgen soll. Auf Nachfrage, ob dieser Terminvorschlag noch erfolgt, erklärte Dr. Heyen in einem Telefonat am 04.07.2012, dass diese Thematik bis September 2012 zurückgestellt sei.

Die Fan-IG befürchtet ebenso wie "Unsere Kurve" eine mögliche zunehmende Distanz zwischen Vereinen und Fans, wenn bei solchen Terminen eine Beteiligung von Fans unterbleibt. Dessen ungeachtet bleiben auch wir weiter gesprächsbereit und werden nicht müde, einen konstruktiven Dialog einzufordern.

Schwarz-Gelbe Grüße

Eure Fan-IG

Sicherheitsgipfel wieder ohne Fans – Fans aber weiter gesprächsbereit

Einladung zum Expertengespräch an Vertreter von Politik, Verbänden, Vereinen und Medien am 17. Juli 2012 in Berlin



Hamburg, 12. Juli 2012 - Am 17. Juli findet in Berlin der Sicherheitsgipfel des DFB statt, zu dem die Präsidenten der oberen drei Ligen und der Bundesminister des Inneren, Dr. Hans-Peter Friedrich, erwartet werden. Der Titel des Gipfels lautet „Für Fußball - Gegen Gewalt“. In einem nur für wenige Stunden anberaumten Treffen wollen die Vereinsvertreter über Maßnahmen beraten und beschließen, die zur „Befriedung“ der Stadien führen sollen.

Die Fanorganisationen ProFans und die IG Unsere Kurve, die Arbeitsgemeinschaft der Fananwälte und die Bundesarbeitsgemeinschaft der Fanprojekte befürchten, dass dieses Treffen dazu führen könnte, Maßnahmen ins Leben zu rufen, die einerseits eine weitere Distanzierung zwischen den Vereinen und Verbänden auf der einen und den Fans auf der anderen Seite mit sich bringt, andererseits die pauschale Kriminalisierung der Fans und die Verstärkung von Kollektivstrafen fördert. Die Abschaffung von Stehplätzen lehnen die genannten Fanorganisationen geschlossen ab und sehen darin auch kein Mittel zur Verbesserung der angespannten Situation. Gerade in den Medien und der Politik mehrten sich in den vergangenen Wochen und Monaten die Stimmen, die noch drastischere Maßnahmen fordern. Die öffentliche Gleichsetzung von Pyrotechnik und Platzstürmungen mit Gewalttaten setzt den DFB zunehmend unter Druck und Handlungszwang. Zeit und Raum für einen konstruktiven Dialog fehlen dadurch und verhindern eine dringend notwendige Versachlichung der Diskussion. „Bereits im Januar gab es nach dem Fankongress in Berlin die Forderung, endlich dauerhaft auf Augenhöhe miteinander zu sprechen, nicht nur über das Thema Pyrotechnik“, sagt Philipp Markhardt, Sprecher von ProFans. „Doch leider hat sich in diese Richtung nichts bewegt, um die berechtigten Interessen der Fans bei der Suche nach Problemlösungen zu berücksichtigen.“

Deshalb laden die vier genannten Unterzeichner interessierte Vertreter der Politik, der Verbände, der Vereine und der Medien am Dienstag, den 17. Juli 2012, ab 13 Uhr in das Hotel Palace Berlin, Raum Burgund III, Budapester Straße 45 ein. Die Räumlichkeiten befinden sich in unmittelbarer Nähe des Hotels Interkontinental (zehn Minuten zu Fuß, siehe beigefügte Karte). „Unsere Türen stehen offen, um mit uns über eigene Ideen und Konzepte zu sprechen“, verspricht Jakob Falk von ProFans. Robert Pohl von der IG Unsere Kurve ergänzt: „Innerhalb der Fanszenen werden die aktuellen Entwicklungen sehr aufgeregt, kontrovers und intensiv diskutiert, weswegen kein Weg daran vorbeigeht, gemeinsame Lösungen zu finden, die von einer breiten Masse auch akzeptiert und getragen werden.“ „Die sozialpädagogischen Fanprojekte begrüßen dieses Gesprächsangebot der Fans außerordentlich. Wir erwarten eine positive Resonanz von politischen Entscheidungsträgern, Medien und insbesondere Vereinen sowie Verbänden“, erläutert Thomas Beckmann, Sprecher der BAG-Fanprojekte die Hintergründe für die BAG-Unterstützung

dieser Einladung. Über einen Prozess der Selbstreflexion haben Fußballfans nun eigene Positionen und Ideen zusammengetragen, über die bisher jedoch offiziell mit Funktionären noch nicht gesprochen werden konnte. Am Rande des Sicherheitsgipfels haben Sie nun die Gelegenheit, sich diese Vorstellungen anzuhören. Wir würden uns über Ihr Interesse und Ihre Anwesenheit sehr freuen.

ProFans | Arbeitsgemeinschaft Fananwälte | IG Unsere Kurve | BAG der Fanprojekte

Aachener Alemanne
18.07.2012, 20:59
Hier der Bericht von "11 Freunde" vom Sicherheitsgipfel. Klingt heftig! :spitz:

http://www.11freunde.de/artikel/der-sicherheitsgipfel-berlin

Ruhrpott Alemanne
18.07.2012, 21:09
Hier der Bericht von "11 Freunde" vom Sicherheitsgipfel. Klingt heftig! :spitz:

http://www.11freunde.de/artikel/der-sicherheitsgipfel-berlin
Wieder viel Lärm um nichts,meinst du ernsthaft ein 10Jähriges Stadionverbot hält die Leute ab vor randale und Pyro?????????Dieser Gipfel ist mal wieder ein reine Showveranstaltung vom Innenminster Friedrich gewesen..................

Aachener Alemanne
18.07.2012, 21:21
Wieder viel Lärm um nichts,meinst du ernsthaft ein 10Jähriges Stadionverbot hält die Leute ab vor randale und Pyro?????????Dieser Gipfel ist mal wieder ein reine Showveranstaltung vom Innenminster Friedrich gewesen..................

Deine vielen Fragezeichen und Punkte mache Dein Posting nicht besser. ;)

Ich gebe Dir mal diesen Satz aus dem Artikel:
"Dennoch werden heftige Reaktionen aus der Fanszene wohl nicht ausbleiben. Für den Start der Dritten Liga am kommenden Wochenende rechnen auch Vereinsvertreter mit Protesten und Pyrotechnik. "

Und dann nimm noch die Meldung der Karlsbande auf ihrer HP dazu, dass man seit dem der Verein nicht mehr Insolvent ist, den selbst auferlegten Verzicht von Abbrennen von Pyros nun einstellt.

Mir geht es nicht ums Allgemeine. Mir geht es um Alemannia. Wenn ich anhand des Artikels jetzt 1 und 1 zusammen rechne, kommt da bei mir ne Menge Rauch raus... :spitz:

Ich hoffe aber dennoch, dass alle einen kühlen Kopf bewahren und nichts abbrennen.

Ruhrpott Alemanne
18.07.2012, 21:32
Deine vielen Fragezeichen und Punkte mache Dein Posting nicht besser. ;)

Ich gebe Dir mal diesen Satz aus dem Artikel:
"Dennoch werden heftige Reaktionen aus der Fanszene wohl nicht ausbleiben. Für den Start der Dritten Liga am kommenden Wochenende rechnen auch Vereinsvertreter mit Protesten und Pyrotechnik. "

Und dann nimm noch die Meldung der Karlsbande auf ihrer HP dazu, dass man seit dem der Verein nicht mehr Insolvent ist, den selbst auferlegten Verzicht von Abbrennen von Pyros nun einstellt.

Mir geht es nicht ums Allgemeine. Mir geht es um Alemannia. Wenn ich anhand des Artikels jetzt 1 und 1 zusammen rechne, kommt da bei mir ne Menge Rauch raus... :spitz:

Ich hoffe aber dennoch, dass alle einen kühlen Kopf bewahren und nichts abbrennen.
.Die Bielefelder ist in der letzten Zeit nicht inaktiv gewesen,weshalb für Gegnerische Ultra Gruppen ein gewisser reiz besteht.http://www.radiobremen.de/sport/nachrichten/sportfussballgewaltbielefeld100.html.....Wenn die Ordner nicht nur uns so gut gefilzt hätten in Duisburg sondern alle,wäre nichts passiert...... Dann sollen eben die Einlasskontrollen wie am Flughafen länger dauern...........Umso mehr Maßnahmen beschlossen werden umso heftiger werden die Gegenreaktionen werden...;)

Wolfgang
18.07.2012, 21:43
Und unser FK (AZ: "Drei Fragen an") will jetzt "die Forderungen auch mit Leben erfüllen und in der Praxis umsetzen". :cool:
Wie lange müssen wir uns das noch antun ...
Da lobe ich den FC Union Berlin. Der ist dem "Show-Gipfel" gleich ganz ferngeblieben.

http://de.eurosport.yahoo.com/blogs/abgeblogged/glosse-einfach-kriegsrecht-ausrufen-061451460--spt.html

Aachener Alemanne
18.07.2012, 21:44
...Umso mehr Maßnahmen beschlossen werden umso heftiger werden die Gegenreaktionen werden...;)

Aber genau DAS ist doch mitunter das Problem welches nicht erst seit gestern existiert. Die Ultras: "Püh, ihr verschärft die Kontrollen? Wir zeigen euch ACAB´s mal was wir drauf haben!"
Team Green sagt: "Was? ihr wollt uns provozieren? Kein Problem, gehen wir mal kurz mit Rüstung, Helm und Pfefferspray in den Block und räumen kräftig auf."

Gewinner? Keiner!
Verlierer? Der ganz normale Fussballfan der sich ein Spiel anschauen will.

Ruhrpott Alemanne
18.07.2012, 21:52
Aber genau DAS ist doch mitunter das Problem welches nicht erst seit gestern existiert. Die Ultras: "Püh, ihr verschärft die Kontrollen? Wir zeigen euch ACAB´s mal was wir drauf haben!"
Team Green sagt: "Was? ihr wollt uns provozieren? Kein Problem, gehen wir mal kurz mit Rüstung, Helm und Pfefferspray in den Block und räumen kräftig auf."

Gewinner? Keiner!
Verlierer? Der ganz normale Fussballfan der sich ein Spiel anschauen will.
Vor allem Löst man das Problem nicht mit Pfefferspray,Rüstung und drauf,genauso wenig wie mit diesem "Show"Gipfel.Da würden Fanprojekte der einzelnen Vereine mehr Sinn machen in dem man diese Gruppen in welcher Form auch immer mit einbringen lässt.....

Aachener Alemanne
18.07.2012, 22:00
Vor allem Löst man das Problem nicht mit Pfefferspray,Rüstung und drauf,genauso wenig wie mit diesem "Show"Gipfel.Da würden Fanprojekte der einzelnen Vereine mehr Sinn machen in dem man diese Gruppen in welcher Form auch immer mit einbringen lässt.....

Ähm, Dir ist schon bewusst, dass sämtliche Fanprojekte bei diesem "Gipfel" ausgeschlossen waren? Lies es Dir nochmal durch. ;)

Wolfgang
18.07.2012, 22:00
...

Gewinner? Keiner!
Verlierer? Der ganz normale Fussballfan der sich ein Spiel anschauen will.

Und daher kann es einen gemeinsamen Kodex der Vereine nicht ohne Dialog und breiten Konsens innerhalb der Vereine und insbesondere unter Einbeziehung der Fans nicht geben. Da können die Geschäftsführer unterzeichnen was sie wollen.

DerLängsteFan
18.07.2012, 22:03
Vor allem Löst man das Problem nicht mit Pfefferspray,Rüstung und drauf,genauso wenig wie mit diesem "Show"Gipfel.Da würden Fanprojekte der einzelnen Vereine mehr Sinn machen in dem man diese Gruppen in welcher Form auch immer mit einbringen lässt.....
Wenn man wüßte, wie man diese Probleme löst brauchte man solche Gipfel nicht.
Die Erfahrung hat auch gezeigt, daß Fanprojekte nicht viel bewirken.
Die Zeit, in der Apelle und Gespräche, die zur Einsicht mahnen erfolgreich waren, sind leider vorbei.
Nur die Angst vor Strafen, die auch konsequent durchgezogen werden müssen, kann meiner Meinung nach Ausschreitungen verhindern.

a.tetzlaff
18.07.2012, 22:06
Und unser FK (AZ: "Drei Fragen an") will jetzt "die Forderungen auch mit Leben erfüllen und in der Praxis umsetzen". :cool:
Wie lange müssen wir uns das noch antun ...
Da lobe ich den FC Union Berlin. Der ist dem "Show-Gipfel" gleich ganz ferngeblieben.

http://de.eurosport.yahoo.com/blogs/abgeblogged/glosse-einfach-kriegsrecht-ausrufen-061451460--spt.html

Ich warte darauf, dass FK die Forderungen mit Leben füllt und in de rPraxis umsetzt.
Dafür hätte er schon genug Zeit gehabt.

Der Mann ist und bleibt ein Schwafler.
Aber ich wollte ihn ja nicht mehr mobben.:biggrins:

Aber vielleicht macht er es ja doch so wie die Geschäftsführung beim FC.
Horstmann und Lecki sind Ehrenmänner, die warten nicht , bis man sie rausschmeisst, sonndern treten aus persönlichen Gründen zurück, weil sie etwas anderes machen wollen.

Fußball ist ja nun kein Traumjob für einen BWLler.
Beim DFB gibt es genug Jobs für Schwafler.

Ruhrpott Alemanne
18.07.2012, 22:08
Ähm, Dir ist schon bewusst, dass sämtliche Fanprojekte bei diesem "Gipfel" ausgeschlossen waren? Lies es Dir nochmal durch. ;)
Es ging mir nicht um die Fanprojekte bei diesem Gipfel, sondern allgemein Fanprojekt nur wenn ich diese Fangruppen erreiche findet ein Dialog statt...;)

a.tetzlaff
18.07.2012, 22:13
Ähm, Dir ist schon bewusst, dass sämtliche Fanprojekte bei diesem "Gipfel" ausgeschlossen waren? Lies es Dir nochmal durch. ;)

Die Fanprojekte bekommen mehr Geld. Bei uns wird mir aber Angst dabei, dass das Fanprojekt mehr Geld bekommen soll.

Wofür ?

Für Räume, in denen die betreffenden Gruppierungen ihre Aktionen vorbereiten können ?

Was hat bei uns das Fanprojekt bewirkt, ausser zur Spaltung der betreffenden Gruppierungen beizutragen ?

Aachener Alemanne
18.07.2012, 22:14
Wenn man wüßte, wie man diese Probleme löst brauchte man solche Gipfel nicht.
Die Erfahrung hat auch gezeigt, daß Fanprojekte nicht viel bewirken.
Die Zeit, in der Apelle und Gespräche, die zur Einsicht mahnen erfolgreich waren, sind leider vorbei.
Nur die Angst vor Strafen, die auch konsequent durchgezogen werden müssen, kann meiner Meinung nach Ausschreitungen verhindern.

Alles gut und schön. Nach den Vorkommnissen in Düsseldorf und Köln sowie in anderen Stadien wurden ganze Talkshows mit dem Thema gefüllt. Nicht nur der Sportminister, nein sämtliche Politiker erhebten den Finger.(ich sag nur Vorhang im Block hoch ziehen!)
Dann gibt es einen "offiziellen Sicherheitsgipfel" bei dem sämtliche Fans ausgeschlossen wurden, der gerade mal 45 Minuten dauerte.

Hallo? War das die Mittagspause in der Kantine bei Reis mit Huhn?
Hoffentlich gibt es bald eine weitere Diäten-Erhöhung plus 5.000€ Urlaubsgeld wer nach Griechenland fährt. Wixxa da!

Ruhrpott Alemanne
18.07.2012, 22:20
Ich warte darauf, dass FK die Forderungen mit Leben füllt und in de rPraxis umsetzt.
Dafür hätte er schon genug Zeit gehabt.

Der Mann ist und bleibt ein Schwafler.
Aber ich wollte ihn ja nicht mehr mobben.:biggrins:

Aber vielleicht macht er es ja doch so wie die Geschäftsführung beim FC.
Horstmann und Lecki sind Ehrenmänner, die warten nicht , bis man sie rausschmeisst, sonndern treten aus persönlichen Gründen zurück, weil sie etwas anderes machen wollen.

Fußball ist ja nun kein Traumjob für einen BWLler.
Beim DFB gibt es genug Jobs für Schwafler.
FK ist doch konsequent,aber nur wenn es gegen seine Person gerichtet ist,wie bei Facebook und beim Spiel gegen den KSC,wo Er selbst vor einem Aushilfsgreenkeeper der seine Meinung über Ihn kund getan hat....

Aachener Alemanne
18.07.2012, 22:33
FK ist doch konsequent,aber nur wenn es gegen seine Person gerichtet ist,wie bei Facebook und beim Spiel gegen den KSC,wo Er selbst vor einem Aushilfsgreenkeeper der seine Meinung über Ihn kund getan hat....

Abgesehen davon, dass ich diesen "Aushilfgreenkeeper" sehr schätze, was willst Du uns mit Deinem Posting sagen? Sorry, mag an mir liegen aber ich kriege es nicht auf die Kette. :wink_b:

Ruhrpott Alemanne
18.07.2012, 22:38
Abgesehen davon, dass ich diesen "Aushilfgreenkeeper" sehr schätze, was willst Du uns mit Deinem Posting sagen? Sorry, mag an mir liegen aber ich kriege es nicht auf die Kette. :wink_b:
Das Kraemer eher seine Kritiker konsequent bekämpft als konsequent in der eigenen Fanproblematik zu handeln!!

Übrigens den Greenkeeper schätze ich auch sehr!!;)

I LOV IT
19.07.2012, 08:49
Wenn man wüßte, wie man diese Probleme löst brauchte man solche Gipfel nicht.
Die Erfahrung hat auch gezeigt, daß Fanprojekte nicht viel bewirken.
Die Zeit, in der Apelle und Gespräche, die zur Einsicht mahnen erfolgreich waren, sind leider vorbei.
Nur die Angst vor Strafen, die auch konsequent durchgezogen werden müssen, kann meiner Meinung nach Ausschreitungen verhindern.

Ich sehe es zwar auch so, dass in gewisser Hinsicht härter, konsequenter aber auch für alle auf gleicher Ebene Konsequenzen zu erfolgen sind. Die jetzigen Strafen und Entscheidungen sind aber alles andere als verhältnismäßig und nachvollziehbar. Dies meine ich erstmal generell.

Ich weiß aber auch, dass der DFB und die DFL mit "Pseudo-Arbeitskreisen" zu einem weiteren Vertrauensbruch beigetragen hat. Man hat extra eine Task-Force bzw. eine AG Fanbelange sowie eine AG Stadionverbote ins Leben gerufen um die Dinge zu beleuchten und zu diskutieren. Mit viel Diplomatie und Geduld konnten Vertreter der Fanprojekte bzw. der Fanvertretungen dort teilnehmen. Sämtliche dort besprochenen und getroffenen Vereinbarungen waren letztlich Alibi. DFB und DFL hatten es längst auf eigene Faust durchgezogen.

Da ich über die IG bei "Unsere Kurve" dort etwas mehr Einblick habe, kann ich Euch dies so berichten. Dabei sehen das die Fanvertreter und Fanprojekte genau wie die meisten Fans: Es ist eine riesen Gefahr für die Fankultur.

Aber wenn der Innenminister noch vor ein paar Monaten vom Dialog spricht, aber dann die eingerichteten Institutionen nicht mal anhört, wird die Konsequenz die Selbe sein wie nach dem "Pyrogipfel". Protest und Trotz der Unverbesserlichen. Es findet keiner gut, aber DFB und DFL warten mehr oder weniger nur auf diese Reaktionen, damit sie ihre reinen Sitzplatzarenen endlich haben. Die Rot-Schwarze Hilfe (http://www.rot-schwarze-hilfe.de/index.php?option=com_content&view=article&id=320:dfb-und-regierung-abschaffung-der-stehplaetze-laengst-beschlossen&catid=45:info&Itemid=53) schreibt dazu:

Niersbach wolle nun noch zwei bis drei Vorfälle im Ultra-Umfeld abwarten und dann an die Bundesregierung herantreten. Diese solle dann vehement die Abschaffung der Stehplätze fordern. Es ist damit zu rechnen, dass entweder ein gesetzliches Verbot ausgesprochen werden soll oder der DFB sich selbst dazu verpflichtet, um eine Art „Fußballgesetz“ zu vermeiden. Der DFB-Präsident wäre dann der Erfüllungsgehilfe der Bundesregierung und könnte sich gegen die aufflammende Kritik unter Verweis auf die politische Entscheidung, die der DFB selbst provoziert hat, verteidigen.
Wenn man sich den Verlauf und die Entwicklung der gesamten Problematik anschaut, dann erscheint dies nur logisch. Wenn man dann mitbekommt, wie engagierte und wirklich klasse Leute auf Fanseite von DFL und DFB einfach abgewatscht werden und sämtliche Ideen und Anregungen ungehört bleiben (besser: ignoriert), dann ist klar, wie die nächsten Wochenenden verlaufen werden.

Ich kann hier nur an unsere Ultras (vor allem die Karlsbande) appellieren: Zeigt mal Eier und macht nicht das, was man von Euch erwartet. Man erwartet das Ihr wieder richtig Zündeln werdet. Ihr selber habt es indirekt sogar angekündigt. Ich würde mich freuen wenn Ihr diesmal weiter gegen den Mainstream handelt und daher eben nicht zündelt.

Die Konsequenzen werden alle Fans treffen! Die Abschaffung der Stehplätze trifft die Ultras wie auch alle weiteren Fans. Stellt Euch die Frage ob ihr das wollt liebe Karlsbande oder ob nicht doch am Ende "Alle für Aachen" gemeinsam brüllen sollen?

Das DFB und DFL erneut eine Fandistanz zeigen steht außer Frage, aber solange in den Kurven die Bengalos und Rauchbomben brennen, schadet es allen Fans. Und 10 Jahre Stadionverbot fände ich jetzt schon irgendwie sch****

easy
19.07.2012, 08:49
"Fast eine Kriegserklärung" - klick (http://www.rp-online.de/sport/fussball/bundesliga/fast-eine-kriegserklaerung-1.2914187)

Der_Seher
19.07.2012, 09:33
Ich verstehe die ganze Aufregung nur bedingt. Es kann doch nicht sein das eine härtere Gangart gegenüber Straftätern ( und nichts anderes sind Fussballfans die Straftaten begehen) als Gefahr für die Fankultur hingestellt wird. Nichts und niemand geht gegen die Fan Kultur vor solange man sich an die Spielregeln hält. Mich kotzen diese Vandalismus und Gewaltbereiten Pseudo Fans an die alles kaputt machen. Da können die Sanktionen gar nicht hart genug sein. Das einzige was nicht geht sind Stadionverbote auf Verdacht, das ist nicht rechtsstaatlich. Nehmen wir doch die SGE Idioten die unser Stadion demolieren. Was hat das mit Fan Kultur zu tun die geschützt werden muss?
Ich muss nicht zum jubeln über Zäune klettern und mir die Eckfahne ider den Elfmeterpunkt sichern. Also null Toleranz gegnüber Idioten die uns das Erlebnis Fussball kaputt machen.

a.tetzlaff
19.07.2012, 09:44
..
Ich kann hier nur an unsere Ultras (vor allem die Karlsbande) appellieren: Zeigt mal Eier und macht nicht das, was man von Euch erwartet. Man erwartet das Ihr wieder richtig Zündeln werdet. Ihr selber habt es indirekt sogar angekündigt. Ich würde mich freuen wenn Ihr diesmal weiter gegen den Mainstream handelt und daher eben nicht zündelt.

Die Konsequenzen werden alle Fans treffen! Die Abschaffung der Stehplätze trifft die Ultras wie auch alle weiteren Fans. Stellt Euch die Frage ob ihr das wollt liebe Karlsbande oder ob nicht doch am Ende "Alle für Aachen" gemeinsam brüllen sollen?

Das DFB und DFL erneut eine Fandistanz zeigen steht außer Frage, aber solange in den Kurven die Bengalos und Rauchbomben brennen, schadet es allen Fans. Und 10 Jahre Stadionverbot fände ich jetzt schon irgendwie sch****

Ein Appell anderer Fans an die Karlsbande-Ultras hilft offenbar nicht, sondern es muss eine entsprechende Ansprache der Gmbh an die Gruppierung geben, bei der ihr mit konkreten Sanktionen wie Entzug der Privilegien , z.B. zum Stadion, gedroht wird. Und beim nächsten Vorfall müssen dann auch die Sanktionen durchgezogen werden.
Notfalls muss man sie vorübergehend aussperren.

Flutlicht
19.07.2012, 10:12
Wenn man wüßte, wie man diese Probleme löst brauchte man solche Gipfel nicht.
Die Erfahrung hat auch gezeigt, daß Fanprojekte nicht viel bewirken.
Die Zeit, in der Apelle und Gespräche, die zur Einsicht mahnen erfolgreich waren, sind leider vorbei.
Nur die Angst vor Strafen, die auch konsequent durchgezogen werden müssen, kann meiner Meinung nach Ausschreitungen verhindern.Ich sehe das (leider) auch so.
Die Fans, die in die Diskussion einbezogen werden wollen, sprich die Fanvertreter und die Fanprojekte, sind doch nicht identisch mit denen, die das Problem darstellen. Keiner, der sich einer Diskussion stellen will, hat doch wirklich Einfluss auf die Schwachmaten.
Man kann doch nicht ewig so tun, als ob man bestimmte Fangruppierungen irgendwie mitnehmen kann. Diejenigen WOLLEN die Randale, sie WOLLEN die Gewalt, sie WOLLEN den Verein und andere Fans schädigen.

Diese "mitnehmen wollen" ist meines Erachtens Blödsinn. Wenn die Politik und die Funktionäre z.B. unsere IG mitnehmen soll, ist das ja toll. Aber die IG hat doch kaum noch Einfluss auf das Verhalten der gewaltbereiten Fans.

Es wird langsam Zeit zu erkennen, dass ein Kuschelkurs und irgendwelche Laberstündchen mit fehlgeleiteten Heranwachsenden ein Witz sind und nichts bringen. Teile der Fans gehen immer und immer mehr auf totale Konfrontation und die Leidtragenden (andere Fans, engagierte Fanvertreter, Vereine,...) wollen immer weiter eine schützende Hand darüber halten, in dem sie gegen stärkere Repressionen vorgehen wollen oder die harte Hand des Staates und der Vereine aufweichen wollen. Das passt doch nicht zusammen.
Ich denke, es wird Zeit, die Toleranz aufzugeben.
Mit Appellen hat man nichts, aber auch rein gar nichts erreciht. WErwarten kann man das auch nicht. Auch zukünftig nicht, denn das handeln GEGEN diese Appelle ist das Ziel dieser Leute.
Es kann nicht mehr anders gehen als durch Repressionen, mehr Durchsuchungen (bei uns sowieo ein Witz), härtere Strafen...so bitter die Erkenntnis auch klinegn mag.
Dieses "nehmt uns Fans doch noch mal mit" hätte ich auch lange unterschrieben. Für mich klingt das inzwischen aber eindeutig nach "im Kreis drehen", "bloß nicht vorwärts kommen" und "so weiter machen wie bisher".

Und vor allem sollten sich die Vereine mal an die eigene Nase packen. Viel zu lange wurden bestimmte Fangruppen (die man nach eigenen Aussagen eigentlich bekämpfen will) mit Sonderrechten hofiert.
Das Aussortieren bestimmter Fans wird zudem kaum ernsthaft verfolgt. Wie läuft das denn? Während jeder weiß, wo gleich welche Gruppe zündelt, schäkern die Fanbeauftragten an andere Ecke lustig rum, anstatt gemeinsam mit Ordner und Polizei am Zaun da zu stehen, wo man auf die Beteiligten (wiel es ja meist viele gemeinsam sin) mit dem Finger zeigen könnte. Es ist einfach lächerlich so zu tun, als ob man Übeltäter nicht überführen könnte, weil man genau wissen kann, wo das Auge hinfallen müsste.
Warum wird in Aachen eigentlich ein Riesengraffiti einer rechtsorientierten, gewalttätigen und mit Pyrotechnik dem Verein schädigenden Gruppe nicht mal endlich übermalt? Was soll der Quatsch, dass sich die angelich unerwünschten Fans im Stadion so verewigen dürfen?
Warum wird eine Gruppe, die als Gruppe kollektiv, explizit und nachlesbar dazu aufruft entgegen der Stadionordnung Pyrotechnik zu verwenden, nicht ausgeschlossen? Wer sich offen dieser Gruppe zugehörig zeigt (was er durch Shirt, Fahne etc. meist tut), bekommt den Zutritt verwehrt.....warum so inkonsequent?

Der_Seher
19.07.2012, 10:25
Lassen wir die ganze Diskussion doch abkürzen. Da "wir" (Fans Gmbh IG Fanprojekt Fanbeauftragte...) es nicht schaffen unsere Handvoll Idioten in den Griff zu bekommen und Übergriffe zu verjindern, wie soll das dann durch durch irgendwelche Laberrunden geschafft werden wo Leute sind die weder innerhalb noch ausserhalb der Stadien Einfluss haben auf das was da abgeht. Leider sind es wirklich nur drastische Strafrechtliche Sanktionen die da helfen können. Sämtliche Vereine sind trotz Security und Hundertschaften von Polizei absolut machtlos, solange den Tätern in der Masse nichts passiert. Normalerweise hätte die Polizei noch auf dem Platz (AC-SGE) die Personaliern der Platzstürmer zwecks Schadensersatz aufnehmen müssen . Statt dessen sieht man Bilder wo unter Polizeischutz Sachbeschädigung begangen wird. Verkehrte Welt.

56er
19.07.2012, 12:08
FR-Online

Strenges Durchgreifen bei Pyrotechnik
Klick (http://www.fr-online.de/sport/fussball-sicherheitsgipfel-strenges-durchgreifen-bei-pyrotechnik,1472784,16644638.html)

Eintracht kostet Polizei 1,8 Millionen
Klick (http://www.fr-online.de/eintracht-frankfurt/sicherheit-im-stadion-eintracht-kostet-polizei-1-8-millionen,1473446,16644686.html)

Süddeutsche

Fans sind das Problem - und die Lösung
Klick (http://www.sueddeutsche.de/sport/sicherheitsgipfel-im-deutschen-fussball-fans-sind-das-problem-und-die-loesung-1.1415119)

56er
19.07.2012, 13:17
Meines Erachtens ist nur die Kombination aus Sanktionen und Gesprächen Erfolg versprechend.

Einerseits harte Sanktionen und Konsequenz in der Durchführung selbiger. Die fördern die Gesprächsbereitschaft. Im besten Fall, die Einsicht.
Gleichzeitig Überzeugungsarbeit durch Fanvertreter, IG usw. Die leisten die Sozialarbeit vor Ort und sind überhaupt in der Lage diese "Fans" zu erreichen.

Solange die Vereine aufgrund des Interessenkonflikts nur 'rumeiern, wird sich nichts ändern.

Konsequentes Handeln und Labern, quasi.

Sieht mir sehr nach Aktionismus aus was die Herren in Berlin da unter Ausschluss der Fanvertreter veranstalten.

BigBandi
19.07.2012, 13:28
http://www.morgenpost.de/sport/union/article108326800/Warum-sich-der-1-FC-Union-gegen-den-Gewalt-Kodex-stellt.html

BigBandi
19.07.2012, 14:38
http://www.schwatzgelb.de/2012_07_18_unsa-senf_das-telefon-bleibt-still.html

Urbi et orbi
19.07.2012, 15:38
Gleichzeitig Überzeugungsarbeit durch Fanvertreter, IG usw. Die leisten die Sozialarbeit vor Ort und sind überhaupt in der Lage diese "Fans" zu erreichen.



Ich bin zwar nicht IG und auch kein Fanvertreter, aber ich kümmere mich ja so ab und an um die Forumsmannschaft.

Da waren zeitweise Zeitgleich Anhänger der KBU (oder Mitglieder?) und AC-Ultras bei. Verstanden sich beim Training und den Turnieren ganz prima. Überhaupt alles ganz prima. Aber versuch mal ein Gespräch mit dem Thema PYRO zu führen. Oder Thema Rivalitäten der Fangruppierungen untereinander.

Kennst Du den der mit den Windmühlen kämpfte?

BigBandi
19.07.2012, 16:37
Stadionwelt Fans: Fans drohen mit Ende des Dialogs (http://www.stadionwelt-fans.de/index.php?folder=sites&site=news_detail&news_id=5304)

56er
19.07.2012, 17:05
Ich bin zwar nicht IG und auch kein Fanvertreter, aber ich kümmere mich ja so ab und an um die Forumsmannschaft.

Da waren zeitweise Zeitgleich Anhänger der KBU (oder Mitglieder?) und AC-Ultras bei. Verstanden sich beim Training und den Turnieren ganz prima. Überhaupt alles ganz prima. Aber versuch mal ein Gespräch mit dem Thema PYRO zu führen. Oder Thema Rivalitäten der Fangruppierungen untereinander.

Kennst Du den der mit den Windmühlen kämpfte?

Zunächst: Klasse, das es Leute gibt, die sich für solche Projekte wie z.B. Forum-Mannschaft usw. engagieren. Ist ja auch eine Art Fanarbeit, und macht darüber hinaus auch Spass. Chapeau! :klatschen:

Ja, es braucht viel Überzeugungsarbeit und Geduld. Gleichzeitig braucht es aber auch Konsequenz und Sanktionen. Was hat man immer zu uns gesagt: Wer nicht hören will.....

Ich bin auch kein Sozialarbeiter, aber ich weiss wie es in Gruppen läuft. Ich war auch 'mal jung und nicht immer brav. Allerdings habe ich nicht gezündelt, wenn dann nur ein Bengalo in Form von selbstgedrehten Kippen. Alles andere, ach...reden wir besser nicht drüber. ;)

Gruppenverhalten. Ist wie bei den Wölfen. Du musst die Leader erreichen. Das können aber nur Leute machen, die sich mit der Gruppe beschäftigen und die internen Strukturen kennen. Bestimmt keine Politiker.
Es gibt bestimmt den ein oder anderen innerhalb der Gruppe, der auch ohne Pyro leben kann. Aber man darf ja keine vermeintliche Schwäche zeigen.

Ich denke, wenn man den Leuten klar die Folgen ihres Handelns aufzeigt, den Dialog fortsetzt und bei Nichtbeachtung der Gesetze konsequent Strafen verhängt, könnte man einiges erreichen.

Dies Bedarf aber der Mitarbeit aller Beteiligten.

ZappelPhilipp
19.07.2012, 17:22
Alles Perlen vor die Säue geworfen.
Leute identifizieren, erausholen und weg damit. 5 Jahre sind genug, meinetwegen auch 10. Aber diese Streicheleinheiten sind völlig sinnfrei und werden immer weiter ausgenutzt.

Diese Subjekte wollen doch nur Aufmerksamkeit auf ihre eigene Gruppe, der Rest dient denen nur als Bühne.

Oder die von svenc bereits vorgeschlagenen C-Rohre installieren und dann eben Wasser Marsch. Löscht nicht die Bengalos, aber schmerzt. Und macht nachdenklich. :wink_b:

Meine, wenn auch sehr harte, Meinung.

I LOV IT
19.07.2012, 17:43
Darf ich fragen wieso hier die meisten auf die eigentlich unstrittigen Punkte eingehen und nicht auf die, über die es zu reden gilt?

Stadionverbote können weiterhin willkürlich ausgesprochen werden. Zündet neben Dir jemand Pyro , dann steckste schneller drin als Du gucken kannst. oder neben Dir geht "die Post ab" und Du schützt dein Kind vor den heranstürmenden Polizisten (und das habe ich mehrfach selber so beobachten und sogar miterleben "dürfen"). Was ist dann? Genau: Stadionverbot-

Und jetzt komm mal aus der Nummer raus.

Es geht bei der Diskussion im Kern nicht um die Strafen. Es geht darum, dass die Oberen, trotz von ihnen initierter Task-Forces, AGs und und und über die Fans entscheiden aber ohne mit ihnen zu sprechen.

Auch die Alemannia hat den dialog nicht fortgeführt bzw. gesucht. Auch das Angebot der IG auf Gespräche hat man vertagt (Präsident u.a. im Urlaub). Aber man unterschreibt einen Verhaltenskodex. (Weil die Polizei ja auch immer so hervoragende Arbeit macht.).

Wenn sich diese Spirale so weiterdreht, dann kommen die Fans nicht mehr. Stehplatzverbot, teurere und personalisierte Tickets (nachher muss man noch für jemand anderes den Schaden begleichen wenn der den Sitz kaputt tritt auf dem man gesessen hat,....).

Aber hey, scheinbar haben hier viele Bock auf noch weniger Tivoli-Feeling.

sensimilia
19.07.2012, 19:08
http://www.morgenpost.de/sport/union/article108326800/Warum-sich-der-1-FC-Union-gegen-den-Gewalt-Kodex-stellt.html

ich glaub ich machs bald auch wie du...

Jenne
19.07.2012, 20:41
Ich stehe auch auf dem Standpunkt, dass es sich viele zu einfach machen. Spätestens seit den Vorfällen in Düsseldorf stürzen sich die Medien auf alles was irgendwie zur Meinungsmache passt. Wer seinerzeit in Paderborn dabei war, der weiß, wie schnell man als Unbeteiligter zwischen die Fronten geraten kann.
Unabhängig davon, ob die Darstellung der Polizei, oder die der Gegenseite korrekt war, der Einsatz war absolut unverhältnismäßig und der Anlass nichtig. An diesem Tag sind wieder 20 mehr Verletzte in die Statistik eingegangen, weil ohne Not Großflächig Pfefferspray eingesetzt wurde. Schaut man hinter die Statistik der Verletzten, so wird man feststellen, dass 50 Prozent aller Verletzten im letzten Jahr, allein durch Pfefferspray verursacht wurden.
Auch ist interessant, dass in jedem Jahr knapp 900 Verletzte bei 17 Millionen Fußballfans zu verzeichnen waren, während bei 7 Millionen Besuchern des Oktober festes durchschnittlich 10000 verletzt werden.
Das interessiert komischerweise niemanden außer vielleicht Spiegel TV.


Gruß jenne

Flutlicht
19.07.2012, 22:18
Wenn sich diese Spirale so weiterdreht, dann kommen die Fans nicht mehr. Stehplatzverbot, teurere und personalisierte Tickets.....
Aber hey, scheinbar haben hier viele Bock auf noch weniger Tivoli-Feeling.Stehplätze werden zukünftig verboten, die Fankultur weiter eingeschränkt, usw...... wenn immer weiter was passiert, weiter gezündelt wird, wenn man das Pack nicht aus den Stadien bekommt.....

Um Stehplätze und Fankultur zu erhlaten muss man dafür sorgen, dass endlich die ganzen Dinge nicht mehr vorkommen. Die Unbelehrbarne müssen endlich durch härtere Sanktionen und Repressionen aus den Stadien gehalten werden, damit sie nicht weiter Schaden anrichten können am Ruf der Fußballfans.

Stattdessen wird von Fanvertreterseite in ganz Deutschland weiter relativiert und damit (ungewollt) den Chatoten der Rücken gestärkt. Sie bleiben im Stadion, es passiert weiter was.....und die Maßnahmen seitens Staat und Politik werden irgendwann folgen.

Der Dialog mit den Unbelehrbaren ist gescheitert. In nahezu jedem Verein. Der Dialog, der jetzt eingefordert wird, ist ein Dialog mit den Fanvertretern, die mit der Sache nichts mehr zu tun haben, weil sie die Unbelehrbaren gar nicht erreichen. Das einzige, was diesen Dialog sinnvoll machen würde, wäre ein Dialog MIT den Chaoten. Was soll das denn werden? Muss man denen mit irgendetwas entgegen kommen, damit sie zum Dialog bereit sind? Muss man mit Zugeständnissen kommen, um diese dazu bewegen von Ihrer GEWOLLTEN Gewalt und Pyro abzukommen? Wo leben wir denn?

Um die Fankultur, Stehplätze usw. zu erhalten müssen die unschönen Szenen raus aus den Stadien. Es muss der unbedingte(!), nicht relativierte(!) Wille der wahren Fußballfans gezeigt werden, dass man dagegen mit allen Mitteln vorgeht. Dialog mit den in Sachen Gewalt unbeteiligten Fanvertretern bringt gar nichts und ist ein Irrweg in die falsche Richtung.

Die Szenen, die die Zukunft der Fankultur zerstören kann man nur so bekämpfen:
Alles Perlen vor die Säue geworfen.
Leute identifizieren, erausholen und weg damit. 5 Jahre sind genug, meinetwegen auch 10. Aber diese Streicheleinheiten sind völlig sinnfrei und werden immer weiter ausgenutzt.Alles andere ist gescheitert, wie die letzte Sasion bei vielen, vielen Vereinen gezeigt hat.

ZappelPhilipp
20.07.2012, 09:40
...
Die Szenen, die die Zukunft der Fankultur zerstören kann man nur so bekämpfen:
Alles andere ist gescheitert, wie die letzte Saison bei vielen, vielen Vereinen gezeigt hat.

Du triffst genau meine Meinung!

I LOV IT
20.07.2012, 11:22
Stehplätze werden zukünftig verboten, die Fankultur weiter eingeschränkt, usw...... wenn immer weiter was passiert, weiter gezündelt wird, wenn man das Pack nicht aus den Stadien bekommt.....

Um Stehplätze und Fankultur zu erhlaten muss man dafür sorgen, dass endlich die ganzen Dinge nicht mehr vorkommen. Die Unbelehrbarne müssen endlich durch härtere Sanktionen und Repressionen aus den Stadien gehalten werden, damit sie nicht weiter Schaden anrichten können am Ruf der Fußballfans.

Stattdessen wird von Fanvertreterseite in ganz Deutschland weiter relativiert und damit (ungewollt) den Chatoten der Rücken gestärkt. Sie bleiben im Stadion, es passiert weiter was.....und die Maßnahmen seitens Staat und Politik werden irgendwann folgen.

Der Dialog mit den Unbelehrbaren ist gescheitert. In nahezu jedem Verein. Der Dialog, der jetzt eingefordert wird, ist ein Dialog mit den Fanvertretern, die mit der Sache nichts mehr zu tun haben, weil sie die Unbelehrbaren gar nicht erreichen. Das einzige, was diesen Dialog sinnvoll machen würde, wäre ein Dialog MIT den Chaoten. Was soll das denn werden? Muss man denen mit irgendetwas entgegen kommen, damit sie zum Dialog bereit sind? Muss man mit Zugeständnissen kommen, um diese dazu bewegen von Ihrer GEWOLLTEN Gewalt und Pyro abzukommen? Wo leben wir denn?

Um die Fankultur, Stehplätze usw. zu erhalten müssen die unschönen Szenen raus aus den Stadien. Es muss der unbedingte(!), nicht relativierte(!) Wille der wahren Fußballfans gezeigt werden, dass man dagegen mit allen Mitteln vorgeht. Dialog mit den in Sachen Gewalt unbeteiligten Fanvertretern bringt gar nichts und ist ein Irrweg in die falsche Richtung.

Die Szenen, die die Zukunft der Fankultur zerstören kann man nur so bekämpfen:
Alles andere ist gescheitert, wie die letzte Sasion bei vielen, vielen Vereinen gezeigt hat.

Sorry, aber die Fanvertreter (und damit meine ich auch den Blick über die IG hinaus) sehen das doch genauso. Man findet bei fast allen Vereinen und den Fanprojekten sowie den Fanvertretungen den Ärger über diese Pyro- und Gewalttaten. Die werden genauso verurteilt. Es geht doch nicht darum, das die Strafen erhöht und verschärft werden.

Es geht darum, dass man diese Leute, die nah bei vielen Fans sind, komplett übergeht. Man setzt die "Normalos" mit den Chaoten gleich. Fans auf den Stehplätzen sind die "Bösen" und sollten am besten gar nicht zu wort kommen. Dabei wollen nicht wenige auch von eben diesen Fans auf den Stehplätzen ganz normal Fußball schauen.

Mit Dialog ist hier der Dialog zwischen Fans und DFB/DFL gemeint. Das die Verursacher und Verantwortlichen für die negativen Schlagzeilen "beratungsresistent" sind scheint klar - aber wieso dann nicht die anderen Fans mit ins Boot nehmen und gemeinsam nach Lösungen suchen?

Hier ist der entscheidende Punkt. Wenn man im Zuge dessen weiter an einer für alle(!) passenden Lösung arbeitet (u.a. Pyrotechnik), dann ist das doch gut. Aber alle Fans außen vor zu lassen ist der falsche Weg. Ich gehöre zu der Fraktion die kein Pyro im Stadion sehen will, solange es verboten ist und dem Verein schadet. Wenn ich hier so lese stehe ich damit ja auch bei weitem nicht alleine da.

Dieser Dialog ist aber von DFL/DFB mit Füßen getreten worden. Leute, Typen Klaus Offergeld, Hans Libotte oder der jetzige IG-Vorstand, die ehrenamtlich und mit Herzblut versuchen für den normalen und allgemeinen Fan das Fansein zu gewährleisten gibt es in nahezu jedem Verein. Wenn eine Fangruppe "aus dem Ruder tanzt" ist das eine Seite, aber wenn solche Leute von Verbandsseite ignoriert und links liegen gelassen werden, dann ist es der gemeinte und angesprochene Dialog.

Nochmals: Wieso reden wir über die Konsequenzen die für die deutliche Mehrheit ok sind, aber nicht über die, die uns alle betreffen?

Flutlicht
20.07.2012, 12:10
Sorry, aber die Fanvertreter (und damit meine ich auch den Blick über die IG hinaus) sehen das doch genauso. Man findet bei fast allen Vereinen und den Fanprojekten sowie den Fanvertretungen den Ärger über diese Pyro- und Gewalttaten. Die werden genauso verurteilt.............Eben.
Sie haben aber erwiesenermaßen keine Möglichkeiten darauf einzuwirken. Wie konstruktiv kann die IG denn z.B. auf die Karlsbande einwirken?

Es geht doch bei dem ganzen Thema hier nicht allgemein um Fanrechte, für die die Fanvertreter kämpfen.

Es geht um die URSACHE, die eine Einschränkung dieser Fanrechte eventuell zur Folge haben könnte.
Wenn die Ursache weg wäre, bräuchten sich Fanvertreter und -organisationen auch keine Gedanken um ihre Fanrechte zu machen.

Für die Bekämpfung der Ursache hilft aber kein Dialog zwischen Fans und Politik. Denn die Fanvertrter sind nicht Teil der Ursache und haben auch keinen Einfluss auf diese. Dieser Dialog geht völlig vorbei am Problem.
Was interssiert es den Gewalttäter, wenn die Fanvertreter mit der Politik über sie redet???

Die Gewalttäter sind das Thema bei der Bekämpfung der Ursache. Nur um die geht es (nicht um die vernünftigen oder organisierten, zum Dialog bereit stehenden Fans). Übder die will z.B. unsere IG mit der Politik reden, obwohl sie keinen Einfluss auf sie hat? Was soll das Ziel sein?

Hartes Durchgreifen gegen die Gewalttäter muss das Ziel sein. Wenn diese verbannt sind, haben wir auch weniger Sorge, dass die Poltik und der Statt sich genötigt fühlt, für Zwecke der Sicherheit Fanrechte einzuschränken.

I LOV IT
20.07.2012, 12:24
Eben.
Sie haben aber erwiesenermaßen keine Möglichkeiten darauf einzuwirken. Wie konstruktiv kann die IG denn z.B. auf die Karlsbande einwirken?

Es geht doch bei dem ganzen Thema hier nicht allgemein um Fanrechte, für die die Fanvertreter kämpfen.

Es geht um die URSACHE, die eine Einschränkung dieser Fanrechte eventuell zur Folge haben könnte.
Wenn die Ursache weg wäre, bräuchten sich Fanvertreter und -organisationen auch keine Gedanken um ihre Fanrechte zu machen.

Für die Bekämpfung der Ursache hilft aber kein Dialog zwischen Fans und Politik. Denn die Fanvertrter sind nicht Teil der Ursache und haben auch keinen Einfluss auf diese. Dieser Dialog geht völlig vorbei am Problem.
Was interssiert es den Gewalttäter, wenn die Fanvertreter mit der Politik über sie redet???

Die Gewalttäter sind das Thema bei der Bekämpfung der Ursache. Nur um die geht es (nicht um die vernünftigen oder organisierten, zum Dialog bereit stehenden Fans). Übder die will z.B. unsere IG mit der Politik reden, obwohl sie keinen Einfluss auf sie hat? Was soll das Ziel sein?

Hartes Durchgreifen gegen die Gewalttäter muss das Ziel sein. Wenn diese verbannt sind, haben wir auch weniger Sorge, dass die Poltik und der Statt sich genötigt fühlt, für Zwecke der Sicherheit Fanrechte einzuschränken.

Du hast mich nicht verstanden oder willst es nicht....

Paco
20.07.2012, 13:16
Eben.
Sie haben aber erwiesenermaßen keine Möglichkeiten darauf einzuwirken. Wie konstruktiv kann die IG denn z.B. auf die Karlsbande einwirken?

Es geht doch bei dem ganzen Thema hier nicht allgemein um Fanrechte, für die die Fanvertreter kämpfen.

Es geht um die URSACHE, die eine Einschränkung dieser Fanrechte eventuell zur Folge haben könnte.
Wenn die Ursache weg wäre, bräuchten sich Fanvertreter und -organisationen auch keine Gedanken um ihre Fanrechte zu machen.

Für die Bekämpfung der Ursache hilft aber kein Dialog zwischen Fans und Politik. Denn die Fanvertrter sind nicht Teil der Ursache und haben auch keinen Einfluss auf diese. Dieser Dialog geht völlig vorbei am Problem.
Was interssiert es den Gewalttäter, wenn die Fanvertreter mit der Politik über sie redet???

Die Gewalttäter sind das Thema bei der Bekämpfung der Ursache. Nur um die geht es (nicht um die vernünftigen oder organisierten, zum Dialog bereit stehenden Fans). Übder die will z.B. unsere IG mit der Politik reden, obwohl sie keinen Einfluss auf sie hat? Was soll das Ziel sein?

Hartes Durchgreifen gegen die Gewalttäter muss das Ziel sein. Wenn diese verbannt sind, haben wir auch weniger Sorge, dass die Poltik und der Statt sich genötigt fühlt, für Zwecke der Sicherheit Fanrechte einzuschränken.
Sehe ich genauso. Es klappt nicht mit dem Dialog, also müssen Konsequenzen her. Es ist genug palavert worden und keine Reaktion erfolgt (allerdings auf beiden Seiten).

Eine kleine Frage an die Bengalofreunde. Kommt dadurch wirklich mehr Stimmung auf? Gibt es nicht erst seit Ende der 90er solche Feuer? Gabs vorher keine Stimmung? Für meine Begriffe wird der Wichtigkeit viel zu viel beigemessen. Sieht "schick" aus, ist aber für die meisten nicht notwendig und würde wohl nach kurzer Zeit auch nicht mehr vermisst.

Was könnte man als bengaloaffine Person nun machen, statt weiter im Dunkeln zu zündeln und den Rest gegen sich aufzubringen? Warum immer darauf warten, bis es genehmigt wird und nicht einfach mit intelligentem und guten Beispiel vorran gehen? Eine Variante wäre doch, sich in einer Ecke der Süd zu stellen, einen Kreis zu bilden, die Umstehenden kurz zu warnen und dann eben in Ruhe seine Kerze brennen zu lassen. Ihr würdet dadurch quasi zeigen, dass IHR gewillt seid, den ersten Schritt zu machen, indem IHR zeigt, wie es in Zukunft ablaufen könnte -> kontrolliert und ohne Stress! Was würde das für einen Eindruck auf und für euren Verein, für eure Gruppe machen?

Warum denkt ihr nicht einfach mal weiter, als das WIR oder NIEMAND Prinzip, was auf Dauer zwangsläufig eskalieren und nur Verlierer nach sich ziehen wird?

Flutlicht
20.07.2012, 13:59
Du hast mich nicht verstanden oder willst es nicht....Ich glaube schon.
Dir geht es, so verstehe ich dich, ich darum, dass im Dialog mit der Politik und den Vereinen verständlich gemacht werden muss, wie willkürlich Einschränkungen von Fanrechten auch die allgemeine Fanschar trifft und dass diese Diskussion über Fanrechte nicht ohne die organisierten Fanvertreter laufen kann.

Das ist aber meines Erachtens nicht das Thema, dass gerade drängt. Es ist die Folge dessen, was passiert und möglicherweise zukünftig noch extremer passieren wird, wenn man bestimmt Dinge nicht endlich mal in den Griff bekommt.
Und darum geht es im Moment in der Öffentlichkeit und bei den politischen und verbandspoltischen Diskussion. Auslöser des ganzen ist die zunehmende Spirale an Gewalt und anderen Auswüchsen. Und diesem Thema ist meines Erachtens nicht mehr mit Diskussionen und Rumgelaber beizukommen. Die Fanvertreter können da nichts ausrichten. Sie haben keinen Einfluss. Teilweise wird deren Dialogbereitschaft eher als Relativieren der Auswüchse gewertet.

Meines Erachtens würden Fanvertreter dem Bewahren von Fanrechten am Meisten auf die Sprünge helfen und ein klares Signal setzen, in dem sie einem entschiedenen, harten Kampf seitens Politik und Staat beipflichten. In ihren Stellungnahmen tun sie das....aber es gibt auch viel "ja, aber....".
Z.B jetzt an diesem Punkt, wo es schlicht und einfach um eins geht: Raus mit der Gewalt aus den Stadien!
Da gibt es nichts zu bereden. Vor allem nicht mit Unbeteiligten. Und das sind die normalen Fans und Fanvertreter. Mit dem Einstiegswillen in die Diskussion werden sie Teil des Problems, statt sich abzugrenzen. Die Ironie ist ja, dass die Gewaltgruppen sich selbst abgrenzen und keine Einflussmöglichkeit bieten. Die Fanvertreter wollen aber partout im Kampf Poltik/Vereine gegen Gewalt im Stadion mitreden, und zwar offenbar aus dem Grund, dass sie ALLE, Gewalttäter und sich selbst, als die Fans in Deutschland sehen, die von der Politik bekämpft würden.

Unterstützt den bedingungslosen Kampf und relativiert ihn nicht!! Nur so sichern wir unsere Fanrechte!! Und DANN wird auch der Dialog um die Fanrechte in einem dann sichereren Fußballumfeld sinnvoll und einfach.

I LOV IT
20.07.2012, 15:04
Ich glaube schon.
Dir geht es, so verstehe ich dich, ich darum, dass im Dialog mit der Politik und den Vereinen verständlich gemacht werden muss, wie willkürlich Einschränkungen von Fanrechten auch die allgemeine Fanschar trifft und dass diese Diskussion über Fanrechte nicht ohne die organisierten Fanvertreter laufen kann.

Das ist aber meines Erachtens nicht das Thema, dass gerade drängt. Es ist die Folge dessen, was passiert und möglicherweise zukünftig noch extremer passieren wird, wenn man bestimmt Dinge nicht endlich mal in den Griff bekommt.
Und darum geht es im Moment in der Öffentlichkeit und bei den politischen und verbandspoltischen Diskussion. Auslöser des ganzen ist die zunehmende Spirale an Gewalt und anderen Auswüchsen. Und diesem Thema ist meines Erachtens nicht mehr mit Diskussionen und Rumgelaber beizukommen. Die Fanvertreter können da nichts ausrichten. Sie haben keinen Einfluss. Teilweise wird deren Dialogbereitschaft eher als Relativieren der Auswüchse gewertet.

Meines Erachtens würden Fanvertreter dem Bewahren von Fanrechten am Meisten auf die Sprünge helfen und ein klares Signal setzen, in dem sie einem entschiedenen, harten Kampf seitens Politik und Staat beipflichten. In ihren Stellungnahmen tun sie das....aber es gibt auch viel "ja, aber....".
Z.B jetzt an diesem Punkt, wo es schlicht und einfach um eins geht: Raus mit der Gewalt aus den Stadien!
Da gibt es nichts zu bereden. Vor allem nicht mit Unbeteiligten. Und das sind die normalen Fans und Fanvertreter. Mit dem Einstiegswillen in die Diskussion werden sie Teil des Problems, statt sich abzugrenzen. Die Ironie ist ja, dass die Gewaltgruppen sich selbst abgrenzen und keine Einflussmöglichkeit bieten. Die Fanvertreter wollen aber partout im Kampf Poltik/Vereine gegen Gewalt im Stadion mitreden, und zwar offenbar aus dem Grund, dass sie ALLE, Gewalttäter und sich selbst, als die Fans in Deutschland sehen, die von der Politik bekämpft würden.

Unterstützt den bedingungslosen Kampf und relativiert ihn nicht!! Nur so sichern wir unsere Fanrechte!! Und DANN wird auch der Dialog um die Fanrechte in einem dann sichereren Fußballumfeld sinnvoll und einfach.

Du weißt warum die Fanvertreter und IGs mitreden wollen?

Das Problem bei härterem und konsequenterem Vorgehen ist die Wahrscheinlichkeit kollateraler Schäden. Das beste Beispiel ist doch das Vorgehen von der Polizei / Hundertschaft wenn sie in den Block kommt. Selbst die extremeren Beispiele wie der umstrittene Einsatz in Paderborn außen vor gelassen, sorgen die Einsätze oft für Verunsicherung und Irritation. Manchmal weiß man gar nicht warum die in den Block kommen oder wo sie genau hin wollen.

Selbes Problem bei den An- und Abreisen. Man wird als Pulk geleitet, eingekesselt von Polizei/Hundertschaft. Geht irgendwo die Randale los, ist man mittendrin und kann nicht weg – selbst wenn man will!
Vor über einem Jahr gab es zum ersten Mal so etwas wie einen runden Tisch zu diesem Thema und die Sicherheitskräfte warfen uns Fans allgemein (!) eine Solidarisierung vor. Wieso nicht mal räumlich von diesen Gruppen bzw. Unruhestiftern fernhalten?

Der Hundertschaftsführer hat mich ganz perplex angeschaut als ich ihm entgegnete, dass dies doch ein Traum wäre und dies leider gar nicht möglich ist. Du stehst im vollen Auswärtsblock und kannst nicht wirklich irgendwohin. Und wenn eine undurchsichtige Situation entsteht rückst Du automatisch enger zusammen, da der Schutz durch die Masse gewährleistet wird.

Worauf ich hinaus will: Nur im Dialog mit den vernünftigen und besonnen Fans (die ja zweifelsohne die Mehrheit darstellen) lassen sich solche Maßnahmen überhaupt umsetzen! Wenn man jetzt einfach die Strafen erhöht und rigoroser vorgeht, ändert es nichts daran, dass viele Fans unbeteiligt und ungewollt mit drin hängen. Auch durch Polizeieinsätze wie in Paderborn schafft man kein Vertrauen bei den Fans, die gegen Gewalt und Pyrotechnik sind. Ein Großteil der Verletzten bei Fuß0ballspielen werden durch Pfefferspray verletzt – und wie wir alle gegen Eintracht Frankfurt gesehen haben, wird das auch schon mal wahllos in die Fans gesprüht. Und das passiert bei jedem Verein.

Bedeutet: Es muss auch an den Punkten angesetzt werden, die dafür sorgen, dass die Konsequenzen und Maßnahmen überhaupt umgesetzt werden können. Wenn Fans, Polizei, Vereine und Verbände nicht miteinander ein Konzept erarbeiten, welches in 90 von 100 Fällen für entspanntere Spieltage sorgt, wird es einfach schwieriger.
Man hat der Runde seinerzeit angemerkt, dass die Polizei sehr verwundert war über die Standpunkte der Fans – in positiver Hinsicht. Alle Parteien wünschten sich eine Weiterführung solcher Gespräche. Warum die Alemannia das nicht nochmals anberaumt hat? Keine Ahnung.
Um diese Art von Dialog geht es. Dann wird es auch einfacher, wenn man zusammen gegen die Unbelehrbaren argumentiert. Ich gebe Dir völlig Recht, das man dagegen vorgehen muss, aber bitte ohne die Hysterie und Pauschalisierungen.

Die Fans sollen und wollen mitreden, weil sie sehr wohl Chancen haben die Dinge zu beeinflussen. Oft genug sind es auch bei der Alemannia Leute aus der IG bzw. der IG nahestehende wie Hans, der alle kennt und die Leute beruhigt und den „Konfliktmanager“ spielt. Danken tut man ihm das viel zu wenig. Statt sich genau diese Leute ins Boot zu holen, die es bei jedem Verein gibt, will man nun noch mehr die Keule schwingen. Glaubst Du das geht gut? Glaubst Du nicht man sollte versuchen die Lage ruhig zu halten und dann die Leute gezielt und diskret rauszufischen? Dass das nämlich geht hat man nämlich genauso oft erlebt.