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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Neuanfang ohne Erik Meijer


webwolf
25.04.2012, 20:23
Was für ein Zufall. Just an dem Tag, als die lokale Sportpresse in einem ganzseitigen Artikel eine „Bilanz“ der Arbeit des aktuellen Sportdirektors zieht und dabei wenig Gutes entdeckt, gibt die Alemannia GmbH am Abend die einvernehmliche Trennung vom Geschäftsführer Sport zum Saisonende bekannt. Erik Meijer wird also die sportlichen Geschicke nicht über das Ende der laufenden Saison hinaus leiten. Wie die GmbH bekannt gab, einigten sich der Geschäftsführer Sport und der Aufsichtsratsvorsitzende Dr. Meino Heyen in einem Vier-Augen-Gespräch auf die einvernehmliche Trennung, die unabhängig von der Ligazugehörigkeit der Schwarz-Gelben ist.

„Es war ein Gespräch unter Männern, freundschaftlich und vernünftig“, erklärt Heyen. „Erik hat enorme Verdienste um die Alemannia, er genießt weiterhin unseren größten Respekt. Aber aufgrund der sportlichen Bilanz in dieser Saison sind wir zu dem Schluss gekommen, dass ein personeller Neuanfang für den Klub das Beste wäre“, fügt er hinzu.

„Die Alemannia ist mein Verein, und das wird immer so bleiben. Es geht darum, für den Klub die beste Lösung zu finden. Aber ich bin noch nie weggelaufen, deshalb werde ich auch bei den verbleibenden Spielen dabei sein und meinen Teil dazu beitragen, dass wir die kleine Chance auf den Klassenerhalt vielleicht doch noch nutzen“, sagt Meijer. Die sportlichen Planungen für die kommende Spielzeit solle allerdings sein Nachfolger übernehmen, erklärt Heyen.

Erik Meijer wird der Alemannia auch in Zukunft freundschaftlich verbunden sein. „Ich bleibe Vereinsmitglied und stehe zur Verfügung, wenn es gewünscht ist“, so der Niederländer, der den Posten des Geschäftsführers Sport seit dem 1. Januar 2010 bekleidete. Zuvor war er schon als Spieler (2003 bis 2006), Co-Trainer (2006/2007) und in der Vermarktung des neuen Stadions (2008/2009) für die Alemannia tätig gewesen.

Für die meisten Fans stellt sich nun noch die Frage, was denn jetzt mit dem kaufmännischen Geschäftsführer passiert, unter dem die Alemannia kurz vor dem zweiten Abstieg während seiner Amtsführung und einem riesigen Schuldenberg steht.