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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Stellungnahme der Fan-IG: Sanktion und Prävention gehören zusammen


IG
15.12.2011, 14:02
Stellungnahme der Interessengemeinschaft der Alemannia Fans und Fan-Clubs e.V.:
Sanktion und Prävention gehören zusammen

Liebe Alemanniafans,

spätestens mit den Gewaltausbrüchen in unserem Stadion am vergangenen Sonntag ist deutlich geworden, dass sich innerhalb der Alemanniafans gravierende Risse aufgetan haben, die die Fangemeinschaft, den Profifußball und den gesamten Verein gefährden. Dieser Zustand ist untragbar, und die Konsequenzen sind es um so mehr: Gewalt jeder Art hat im Stadion nichts zu suchen und muss unterbunden werden.

Es ist erfreulich, dass die Alemannia dieses Problem schnell erkannt hat und die entsprechenden Maßnahmen ergreift. Der Schutz Unbeteiligter und das Recht des Einzelnen auf einen friedlichen Stadionbesuch müssen im Zentrum jeder Handlung von Verein und Fans stehen. Hierzu gehört auch ein deutliches und entschiedenes Eintreten gegen Rechts. So geartete Parolen, die von Mitgliedern einzelner Fanclubs geäußert wurden, sind ebenfalls zu sanktionieren und so schnell wie möglich zu unterbinden. Wenn deutlich spürbare Sanktionen seitens des Vereins der einzige Weg sind, die genannten Ziele zu erreichen, müssen sie folgen und von der Fangemeinschaft akzeptiert und mitgetragen werden.

Dennoch sind wir der Ansicht, dass eine Bestrafung der Verantwortlichen nicht des Rätsels alleinige Lösung sein kann. Parallel zu diesen Sanktionen muss eine Veränderung innerhalb der Fangemeinschaft im Ganzen und innerhalb der entsprechenden Gruppen stattfinden - Sanktion und Prävention gehören zusammen. Um dieses Ziel zu erreichen, um zu sensibilisieren und ein Problembewusstsein innerhalb der Alemanniafans zu erreichen, sind wir nach wie vor im intensiven Gespräch mit den betroffenen Fangruppen.

Klar ist: Die zahlreichen treuen und vernünftigen Alemanniafans innerhalb unserer Fanclubs sind nicht für die Taten anderer pauschal zur Verantwortung zu ziehen. Sie haben aber ihren Gruppen, der Fangemeinschaft und dem Gesamtverein gegenüber die unbedingte Verantwortung, Gewalt und Rechtsextremismus aus dem Stadion fernzuhalten. Der erste Schritt dazu hat in Braunschweig zu erfolgen. Wir unterstützen Bestrebungen dieser Art jederzeit und rufen alle Fans der Alemannia auf, dies ebenfalls zu tun. Denn ohne gemeinschaftliche Anstrengungen sehen die Alemannia und ihre Fans schwierigen Zeiten entgegen.

Für die Interessengemeinschaft der Alemannia Fans und Fan-Clubs e.V.
Der Vorstand

Alex Abels
Max Baur
Frank Beißel
Stephan Braun
Lou Suiker
Andreas Wergen
Klaus Offergeld

Hawk-Eye
15.12.2011, 14:23
Ja, mittlerweile ist bekannt daß ihr (leider) fast nur reden könnt. Und das meine ich nicht negativ, euer Engagement ist über jeden Zweifel erhaben. In eurer Funktion habt ihr nunmal keine Handhabe zu sanktionieren, zu bestrafen, auszuschliessen.

Aber:

Auch ihr solltet (teilweise) aufhören "alte Freunde" zu schützen.

Es ist mittlerweile nicht mehr vor, - es ist nach 12 !

Und da ist es egal wer schon "50 jahre zum Tivoli geht", wer früher die Sammelbüchse getragen hat, wer für "Aue Pröll im neuen Stadion" oder irgendwelche Graffitis im Stadionumlauf verantwortlich ist.

Wer die falschen Freunde hat und stillschweigend deren Ideologie toleriert weil sie "eigentlich so liebe Kerle sind" der gehört ausgeschlossen. Ohne wenn und aber.

SuperFan77
15.12.2011, 15:00
Woran willst du das denn festmachen? Dein Kumpel vertritt die Ideologie das Burger King besser als Mäc Donalds ist, der Großteil im Stadion ist nicht dieser Meinung also muss Du dann wie dein Freund draussen bleiben?

Sorry, ist ein blödes Beispiel, aber so geht es auch nicht!

Klar ist das sich sowas wie Sonntag niemals wiederholen darf, aber dafür alle einer Gruppe auszuschliessen die einer bestimmten Gruppe angehören, geht wohl auch nicht!

Eindeutig zu sagen ist, das POLITIK nichts im Stadion zu suchen hat, ich wette das bei manchen Spielen viele Wähler der Grünen mit Wählern der NPD und sonsteiner Partei gefeiert haben, ohne sich aufs Maul zu schlagen!

Blackthorne
15.12.2011, 15:35
Sorry, ist ein blödes Beispiel

Absolut richtig!

:)

Wolfbiker
15.12.2011, 16:21
Woran willst du das denn festmachen? Dein Kumpel vertritt die Ideologie das Burger King besser als Mäc Donalds ist, der Großteil im Stadion ist nicht dieser Meinung also muss Du dann wie dein Freund draussen bleiben?

Sorry, ist ein blödes Beispiel, aber so geht es auch nicht!

Klar ist das sich sowas wie Sonntag niemals wiederholen darf, aber dafür alle einer Gruppe auszuschliessen die einer bestimmten Gruppe angehören, geht wohl auch nicht!

Eindeutig zu sagen ist, das POLITIK nichts im Stadion zu suchen hat, ich wette das bei manchen Spielen viele Wähler der Grünen mit Wählern der NPD und sonsteiner Partei gefeiert haben, ohne sich aufs Maul zu schlagen!


Diese Meinung darf der Burger King Fan auch äußern.
Wenn er einem Ronald Mc Donalds allerdings aufs Maul haut, hat er das Stadion zu verlassen.

Seine politische rechts- oder linksextreme Meinung sollte man besser nicht äußern, da sie einen anderen Charakter haben, als die Burgervorlieben.
Deutschland ist soweit ich weiß das einzige demokratische Land, dass eine Einschränkung in der Meinungsfreiheit hat. Das Verleugnem des Holocaust ist verboten. Bei diesem Hintergrund sollte man sich also fragen, ob man dann ähnliche Meinungen bei einem Sportereignis öffentlich machen muss, oder ob man seine politischen Einstellungen für sich behält, wenn sie Verfassungswidrig sind.

Und jeder der sich diese Gedanken nicht macht, oder zum verfassungswidrigen Schluss kommt, diese Gedanken zu ignorieren, der soll sich verpissen und die Alemannia in Ruhe lassen.

Dirk
15.12.2011, 16:25
Woran willst du das denn festmachen? Dein Kumpel vertritt die Ideologie das Burger King besser als Mäc Donalds ist, der Großteil im Stadion ist nicht dieser Meinung also muss Du dann wie dein Freund draussen bleiben?

Sorry, ist ein blödes Beispiel, aber so geht es auch nicht!

Einsicht ist der erste Weg der Besserung. Übrigens ist es ein saublödes Beispiel.

Klar ist das sich sowas wie Sonntag niemals wiederholen darf, aber dafür alle einer Gruppe auszuschliessen die einer bestimmten Gruppe angehören, geht wohl auch nicht!

Wenn sich die restlichen Mitglieder der Supporters zukünftig nicht an ihre Versprechen halten, geht das auch. An ihren Worten werden wir sie messen.
Die Karlsbande hatte sich bisher noch nicht geäußert, für deren Mitglieder gilt meiner Ansicht nach das Gleiche.

Eindeutig zu sagen ist, das POLITIK nichts im Stadion zu suchen hat, ich wette das bei manchen Spielen viele Wähler der Grünen mit Wählern der NPD und sonsteiner Partei gefeiert haben, ohne sich aufs Maul zu schlagen!

Ich wähle weder die einen, noch die anderen aber mit einem offensichtlich erkennbaren NPD-Wähler werde ich besondere Alemanniamomente (z.B. Tore) nicht feiern.

BöhserOnkel
15.12.2011, 17:37
Stellungnahme der Interessengemeinschaft der Alemannia Fans und Fan-Clubs e.V.:
Sanktion und Prävention gehören zusammen

Liebe Alemanniafans,

spätestens mit den Gewaltausbrüchen in unserem Stadion am vergangenen Sonntag ist deutlich geworden, dass sich innerhalb der Alemanniafans gravierende Risse aufgetan haben, die die Fangemeinschaft, den Profifußball und den gesamten Verein gefährden. Dieser Zustand ist untragbar, und die Konsequenzen sind es um so mehr: Gewalt jeder Art hat im Stadion nichts zu suchen und muss unterbunden werden.

Es ist erfreulich, dass die Alemannia dieses Problem schnell erkannt hat und die entsprechenden Maßnahmen ergreift. Der Schutz Unbeteiligter und das Recht des Einzelnen auf einen friedlichen Stadionbesuch müssen im Zentrum jeder Handlung von Verein und Fans stehen. Hierzu gehört auch ein deutliches und entschiedenes Eintreten gegen Rechts. So geartete Parolen, die von Mitgliedern einzelner Fanclubs geäußert wurden, sind ebenfalls zu sanktionieren und so schnell wie möglich zu unterbinden. Wenn deutlich spürbare Sanktionen seitens des Vereins der einzige Weg sind, die genannten Ziele zu erreichen, müssen sie folgen und von der Fangemeinschaft akzeptiert und mitgetragen werden.

Dennoch sind wir der Ansicht, dass eine Bestrafung der Verantwortlichen nicht des Rätsels alleinige Lösung sein kann. Parallel zu diesen Sanktionen muss eine Veränderung innerhalb der Fangemeinschaft im Ganzen und innerhalb der entsprechenden Gruppen stattfinden - Sanktion und Prävention gehören zusammen. Um dieses Ziel zu erreichen, um zu sensibilisieren und ein Problembewusstsein innerhalb der Alemanniafans zu erreichen, sind wir nach wie vor im intensiven Gespräch mit den betroffenen Fangruppen.

Klar ist: Die zahlreichen treuen und vernünftigen Alemanniafans innerhalb unserer Fanclubs sind nicht für die Taten anderer pauschal zur Verantwortung zu ziehen. Sie haben aber ihren Gruppen, der Fangemeinschaft und dem Gesamtverein gegenüber die unbedingte Verantwortung, Gewalt und Rechtsextremismus aus dem Stadion fernzuhalten. Der erste Schritt dazu hat in Braunschweig zu erfolgen. Wir unterstützen Bestrebungen dieser Art jederzeit und rufen alle Fans der Alemannia auf, dies ebenfalls zu tun. Denn ohne gemeinschaftliche Anstrengungen sehen die Alemannia und ihre Fans schwierigen Zeiten entgegen.

Für die Interessengemeinschaft der Alemannia Fans und Fan-Clubs e.V.
Der Vorstand

Alex Abels
Max Baur
Frank Beißel
Stephan Braun
Lou Suiker
Andreas Wergen
Klaus Offergeld




Man sollte nicht nur nach rechts sondern auch nach links schauen. Politik welcher Art auch immer hat im Stadion nichts zu suchen.

Jeff
15.12.2011, 19:37
Es ist erfreulich, dass die Alemannia dieses Problem schnell erkannt hat und die entsprechenden Maßnahmen ergreift. Der Schutz Unbeteiligter und das Recht des Einzelnen auf einen friedlichen Stadionbesuch müssen im Zentrum jeder Handlung von Verein und Fans stehen. Hierzu gehört auch ein deutliches und entschiedenes Eintreten gegen Rechts.



..das ist mir zu einseitig! Politik hat nichts im Stadion zu suchen! Der Konflikt entstand unter anderem auch dadurch. Warum spricht das keiner ehrlich an? Hier wird doch wieder nur in eine Richtung geschaut. Ist den links schicker als rechts? Neee Fanatismus ist immer falsch!

PS. Damit kein von Lesern gewolltes Missverständnis entsteht: Ich bin sei 26 Jahren SPD-Mitglied.

Aber das andere mündlich meine IG. Ich unterschreibe den Text aber trotzdem. Ein Anfang..

Gruß
Michael

greeny
15.12.2011, 19:38
Man sollte nicht nur nach rechts sondern auch nach links schauen. Politik welcher Art auch immer hat im Stadion nichts zu suchen.

Warum hat sich gegen Rechts zu positionieren nichts im Stadion zu suchen? Das erschließt sich mir nicht ... außer man findet Sprüche wie "Haut drauf Kameraden" oder "Verpisst euch ihr Juden" nicht so schlimm. Was ist eigentlich an "Verpisst euch ihr Juden" unpolitisch?

Ich finde es richtig und bewundernswert, dass die ACU sich klar positioniert. Ein solches Verhalten von jungen Menschen verdient Unterstützung (ganz gleich, was man ansonsten von der Ultra-Bewegung hält). Wir anderen sollten endlich aufstehen und sagen: STOPP! Es reicht - bis hierher und nicht weiter.

Ich persönlich finde es unerträglich (und es macht mir auch Angst), dass man im Stadion immer wieder Personen sieht, die eindeutig der rechten Szene zuzuordnen sind. Und nicht erst seit dem Übergriff auf die ACU, sondern seit Jahren tummeln die sich im Stadion.

Wo war/ist die Vereinsführung, wo die Verantwortlichen der GmbH? Wollte man es nicht sehen oder was war der Grund, warum keine entsprechenden Maßnahmen ergriffen wurden.

Und dass die ACU jetzt gezielt Opfer einer Attacke wurde, hätte man vielleicht durch konsequentes Handeln verhindern können.

AIXtremist
15.12.2011, 19:45
Warum hat sich gegen Rechts zu positionieren nichts im Stadion zu suchen? Das erschließt sich mir nicht ... außer man findet Sprüche wie "Haut drauf Kameraden" oder "Verpisst euch ihr Juden" nicht so schlimm. Was ist eigentlich an "Verpisst euch ihr Juden" unpolitisch?

Ich finde es richtig und bewundernswert, dass die ACU sich klar positioniert. Ein solches Verhalten von jungen Menschen verdient Unterstützung (ganz gleich, was man ansonsten von der Ultra-Bewegung hält). Wir anderen sollten endlich aufstehen und sagen: STOPP! Es reicht - bis hierher und nicht weiter.

Ich persönlich finde es unerträglich (und es macht mir auch Angst), dass man im Stadion immer wieder Personen sieht, die eindeutig der rechten Szene zuzuordnen sind. Und nicht erst seit dem Übergriff auf die ACU, sondern seit Jahren tummeln die sich im Stadion.

Wo war/ist die Vereinsführung, wo die Verantwortlichen der GmbH? Wollte man es nicht sehen oder was war der Grund, warum keine entsprechenden Maßnahmen ergriffen wurden.

Und dass die ACU jetzt gezielt Opfer einer Attacke wurde, hätte man vielleicht durch konsequentes Handeln verhindern können.

Im Großen und Ganzen hast du vollkommen Recht, allerdings verstehe ich deine Antwort auf den zitierten Text vom Onkel nicht ganz? Er fordert doch in seinem Satz nicht dazu auf, sich nicht gegen Rechts zu positionieren sondern "nicht nur nach rechts sondern AUCH NACH LINKS zu schauen" und das er es zu einseitig findet und jegliche Politik im Stadion verurteilen will. Damit spricht er sich nicht gegen die Anti-Rechts-Position aus, sondern für eine "wenn-Anti-Rechts-dann-auch-Anti-Links"-Position.

Klingt blöd, ist aber so. Natürlich ist nicht jeder, der "Nazis raus" ruft gleichzeitig ein Linker, aber es birgt doch auch für den Einen oder Anderen als Deckmantel. Das sollte man nie vergessen...

Sascha
15.12.2011, 19:46
Man sollte nicht nur nach rechts sondern auch nach links schauen.

Nicht schon wieder... so lange wir keinen Linksradikalismus im Stadion haben, brauchen wir auch nicht nach links schauen. In fast drei Jahrzehnten Alemannia habe ich alles mögliche, insbesondere auf Auswärtstouren, erlebt: Horst Wessel-Lied, "Bomben über Engeland", rassistische Zwischenrufe jeglicher Art, "SS, SA, Alemannia", "Hans Rosenthal ist tot", NPD-Aufkleber etc. etc. -aber noch nie eine Gruppierung, die "Ho-Ho-Ho Tschih Minh" oder "Die Partei hat immer recht" skandierte. So lange das nicht passiert, verschont uns mit dem Quatsch.

Im Übrigen haben wir m.E. auch kein ausgeprägtes Problem mit rechten Auswüchsen - in den letzten Jahren halten sich die Leute angenehm zurück, und Politik ist zunehmend aus dem Alemannia-Umfeld verschwunden. Was jetzt passiert ist, scheint das zu ändern - verstehen tue ich das (noch) nicht, aber ich hoffe, wir können uns bald wieder Wichtigerem zuwenden.

Es ist im Übrigen zu ergänzen, dass sich Alemannia im Vergleich zu anderen Vereinen nie besonders negativ/radikal/extremistisch hervorgetan hat!

AIXtremist
15.12.2011, 19:50
Nicht schon wieder... so lange wir keinen Linksradikalismus im Stadion haben, brauchen wir auch nicht nach links schauen. In fast drei Jahrzehnten Alemannia habe ich alles mögliche, insbesondere auf Auswärtstouren, erlebt: Horst Wessel-Lied, "Bomben über Engeland", rassistische Zwischenrufe jeglicher Art, "SS, SA, Alemannia", "Hans Rosenthal ist tot", NPD-Aufkleber etc. etc. -aber noch nie eine Gruppierung, die "Ho-Ho-Ho Tschih Minh" oder "Die Partei hat immer recht" skandierte. So lange das nicht passiert, verschont uns mit dem Quatsch.

Im Übrigen haben wir m.E. auch kein ausgeprägtes Problem mit rechten Auswüchsen - in den letzten Jahren halten sich die Leute angenehm zurück, und Politik ist zunehmend aus dem Alemannia-Umfeld verschwunden. Was jetzt passiert ist, scheint das zu ändern - verstehen tue ich das (noch) nicht, aber ich hoffe, wir können uns bald wieder Wichtigerem zuwenden.

Dann hast du aber gerne mal hier und da weggeschaut, wenn du das als Quatsch bezeichnest und gewisse Merkmale der anderen Seite nicht gesehen hast... Viva la revolucion, oder wie pflegte Che es zu sagen? ;)

Jeff
15.12.2011, 19:52
Tut mir Leid Sascha, sie haben schon Erfolg-einer -Du- merkst es nicht! Du weißt zumindest nicht wie es angefangen hat.Ansonsten glichartige Meinung.

Jeff

xtremchopper
15.12.2011, 19:54
Ist eigentlich klar das ein Böhser Onkel auch nach links schauen lassen will. Politik hat im Stadion nichts zu suchen, aber Rechtsextremismus ist nicht nur Politik.
Rechtes Gedankengut hat in Deutschland (und natürlich auch anderswo) nichts zu suchen und dazu sollte man sich immer und überall bekennen.

Sascha
15.12.2011, 21:33
Tut mir Leid Sascha, sie haben schon Erfolg-einer -Du- merkst es nicht! Du weißt zumindest nicht wie es angefangen hat.Ansonsten glichartige Meinung.

Da Du mich direkt ansprichst, ein herzliches Hallo zurück - und ganz ehrlich, ich habe keine Ahnung, was Du mir sagen willst (das passiert mir auch gelegentlich...).

Sascha
15.12.2011, 21:45
Ist eigentlich klar das ein Böhser Onkel auch nach links schauen lassen will. Politik hat im Stadion nichts zu suchen, aber Rechtsextremismus ist nicht nur Politik.
Rechtes Gedankengut hat in Deutschland (und natürlich auch anderswo) nichts zu suchen und dazu sollte man sich immer und überall bekennen.

Das widerspricht sich aber schon - wenn Politik nix im Stadion zu suchen hat, dann muss man sich auch nicht gegen rechtes Gedankengut bekennen...

Ich habe eine ganz klare politische Position, auf unsere freiheitlich-demokratische Grundordnung habe ich schließlich auch einen Eid abgeleistet. Wie unser Staat diese allerdings versucht, zu verteidigen, gefällt mir überhaupt nicht, denn tolerant ist das nicht. Wir haben eine Legislative, die bspw. Ihr Versagen im Bereich des Terrorismus mit einem NPD-Verbot übertünchen möchte, eine Exekutive, die sich den Vorwurf der Willkür gefallen lassen muss (vor allem gegen Fußballfans, aber auch gegen Antifa etc.). Wehrhafte Demokratie etc. sind doch Konzepte von vorgestern. Ich würde sogar den Rechten Ihre ganzen Symbole bis hin zum Hakenkreuz zurückgeben - so weiß man woran man ist. NPD-Verbot? Schwachsinn! Wenn ich was gegen die NPD tun möchte, muss ich den Leuten was Besseres bieten! Die Weimarer Republik ist nicht gescheitert, weil man die NSDAP nicht verboten hat, sondern weil man den Leuten keine glaubhafte Alternative zum Totalitarismus der Nazis, der DNVP und der KPD geboten hat. Deutschland ist aber m.E. weit genug, es besser zu machen.
Das Stadion ist in all diesen Hinsichten nur ein Spiegelbild unserer Gesellschaft, nicht besser, und nicht schlechter.

Go
15.12.2011, 22:11
Im Großen und Ganzen hast du vollkommen Recht, allerdings verstehe ich deine Antwort auf den zitierten Text vom Onkel nicht ganz? Er fordert doch in seinem Satz nicht dazu auf, sich nicht gegen Rechts zu positionieren sondern "nicht nur nach rechts sondern AUCH NACH LINKS zu schauen" und das er es zu einseitig findet und jegliche Politik im Stadion verurteilen will. Damit spricht er sich nicht gegen die Anti-Rechts-Position aus, sondern für eine "wenn-Anti-Rechts-dann-auch-Anti-Links"-Position.

Klingt blöd, ist aber so. Natürlich ist nicht jeder, der "Nazis raus" ruft gleichzeitig ein Linker, aber es birgt doch auch für den Einen oder Anderen als Deckmantel. Das sollte man nie vergessen...
Bullshit! Das sind nichts als Ablenkungsmanöver, und es ist der unzulässige Versuch, die Vorkommnisse zu relativieren. In 111 Jahren hat es bei Alemannia NOCH NIE ein linksextremes Problem gegeben, und ich gehe soweit zu behaupten, dass es das auch nie geben wird. Deshalb kann man mal getrost aufhören, immer wieder vom Kern des Problems abzulenken.

AIXtremist
15.12.2011, 22:28
Bullshit! Das sind nichts als Ablenkungsmanöver, und es ist der unzulässige Versuch, die Vorkommnisse zu relativieren. In 111 Jahren hat es bei Alemannia NOCH NIE ein linksextremes Problem gegeben, und ich gehe soweit zu behaupten, dass es das auch nie geben wird. Deshalb kann man mal getrost aufhören, immer wieder vom Kern des Problems abzulenken.

Na wenn du meinst, du Orakel... Du musst es ja schließlich wissen!

Selono
15.12.2011, 22:49
Stellungnahme der Interessengemeinschaft der Alemannia Fans und Fan-Clubs e.V.:
Sanktion und Prävention gehören zusammen

Liebe Alemanniafans,

spätestens mit den Gewaltausbrüchen in unserem Stadion am vergangenen Sonntag ist deutlich geworden, dass sich innerhalb der Alemanniafans gravierende Risse aufgetan haben, die die Fangemeinschaft, den Profifußball und den gesamten Verein gefährden. Dieser Zustand ist untragbar, und die Konsequenzen sind es um so mehr: Gewalt jeder Art hat im Stadion nichts zu suchen und muss unterbunden werden.

Es ist erfreulich, dass die Alemannia dieses Problem schnell erkannt hat und die entsprechenden Maßnahmen ergreift. Der Schutz Unbeteiligter und das Recht des Einzelnen auf einen friedlichen Stadionbesuch müssen im Zentrum jeder Handlung von Verein und Fans stehen. Hierzu gehört auch ein deutliches und entschiedenes Eintreten gegen Rechts. So geartete Parolen, die von Mitgliedern einzelner Fanclubs geäußert wurden, sind ebenfalls zu sanktionieren und so schnell wie möglich zu unterbinden. Wenn deutlich spürbare Sanktionen seitens des Vereins der einzige Weg sind, die genannten Ziele zu erreichen, müssen sie folgen und von der Fangemeinschaft akzeptiert und mitgetragen werden.

Dennoch sind wir der Ansicht, dass eine Bestrafung der Verantwortlichen nicht des Rätsels alleinige Lösung sein kann. Parallel zu diesen Sanktionen muss eine Veränderung innerhalb der Fangemeinschaft im Ganzen und innerhalb der entsprechenden Gruppen stattfinden - Sanktion und Prävention gehören zusammen. Um dieses Ziel zu erreichen, um zu sensibilisieren und ein Problembewusstsein innerhalb der Alemanniafans zu erreichen, sind wir nach wie vor im intensiven Gespräch mit den betroffenen Fangruppen.

Klar ist: Die zahlreichen treuen und vernünftigen Alemanniafans innerhalb unserer Fanclubs sind nicht für die Taten anderer pauschal zur Verantwortung zu ziehen. Sie haben aber ihren Gruppen, der Fangemeinschaft und dem Gesamtverein gegenüber die unbedingte Verantwortung, Gewalt und Rechtsextremismus aus dem Stadion fernzuhalten. Der erste Schritt dazu hat in Braunschweig zu erfolgen. Wir unterstützen Bestrebungen dieser Art jederzeit und rufen alle Fans der Alemannia auf, dies ebenfalls zu tun. Denn ohne gemeinschaftliche Anstrengungen sehen die Alemannia und ihre Fans schwierigen Zeiten entgegen.

Für die Interessengemeinschaft der Alemannia Fans und Fan-Clubs e.V.
Der Vorstand

Alex Abels
Max Baur
Frank Beißel
Stephan Braun
Lou Suiker
Andreas Wergen
Klaus Offergeld

Liebe Fan-IG,

ich kann mir natürlich vorstellen, wie schwierig gerade die Gespräche verlaufen, welche Energie Ihr braucht und welche Befindlichkeiten Ihr berücksichtigen müsst. Die Positionierung der IG gegen rechts ist schon auf dem Flyer eindeutig, da gibt es keinen Zweifel. Gut so.

Aber ich finde Eure Erklärung an einigen Stellen zu unbestimmt, zu diplomatisch, zu pädagogisch.

Ihr schreibt:

"Gewalt jeder Art hat im Stadion nichts zu suchen und muss unterbunden werden."

Im Prinzip ja. Schon ein bei der Alemannia nicht ganz unbekannter Mann hat mal gesagt, dass Aggressionen nicht ins Stadion gehören, die solle man nämlich zuhause bei seiner Frau ausleben. Doch hier hat aber niemand seine Lebensgefährtin verprügelt. Oder ein Kind geschlagen. Oder den Balljungen überfallen. Oder einen Spieler gehauen.

Was heißt das dann - "Gewalt jeder Art..."?

Das war am Sonntag ganz spezielle Gewalt.

Ihr schreibt:

"Hierzu gehört auch ein deutliches und entschiedenes Eintreten gegen Rechts."


Dort, wo "auch" steht, sollte eigentlich "ganz zentral" stehen.

Die Dinge, um die es geht, sollten bitte ganz offensiv verhandelt werden. Aus den Reihen der "Supporters" kam der Angriff, aus der Reihen der "Karlsbande" kam Applaus - und durch den Block schallte der Ruf "Haut drauf, Kameraden". Aus den Reihen kam nach dem Angriff auch ein höhnisches "Auf Wiedersehen, auf Wiedersehen..."

Als unbeteiligter Zuschauer weiß ich nun, was ich von denen im Fall der Fälle zu erwarten habe. Die kann ich mir auch in ganz anderen Farben vorstellen... Warum soll ich also auf deren Befindlichkeiten Rücksicht nehmen? Das Verhalten der "Karlsbande" hatte am Sonntag das Niveau von Schaulustigen, die bei einer ordinären Wirtshausschlägereien die Gewalttäter anfeuern!

Sicher, nicht alle in der "Karlsbande" oder "AS" sind "Neonazis" oder haben was übrig für solche Ideen. Sagt das überhaupt jemand? Aber beide Gruppen haben zumindest durch ihre Ideologie des "Keine Politik im Stadion" (die nämlich meist dann ertönt, wenn andere Fans ausdrücklich gegen Neonazis Stellung beziehen) dazu beigetragen, dass der Burgfrieden mit einigen Faschos auch in den eigenen Reihen bestehen blieb. Diese Leute haben sich am Sonntag wie Mitläufer verhalten. Und nochmals zur Erinnerung: Schon die Frage der Stadionverbote ist eine politische Frage, unpolitisch ist noch nicht einmal Minigolf.

Versteht meinen Leseeindruck bitte als konstruktive Kritik. Aber in einem entscheidenden Punkt finde ich Eure Rhetorik zu schwach: Die Gewalt, um die es hier geht, kommt von rechts - und von jenen, die sich davon zumindest beeinflussen lassen.

Warum also dieser allgemeine Einstieg?

Auch aus manchen der User-Beiträge der letzten Tage scheint die Tendenz durch, hier ginge es vorrangig um die "Gefährdung des Vereins".

Aber eine Sache ist doch klar: Hier geht es in erster Linie um die Gefährdung der Demokratie - und das Recht einer Minderheit von Fans, aus dem Kanon der anderen Fanclubs ungestraft ausscheren zu können. Ohne deshalb verkloppt zu werden.

In so einer Situation geht es nicht nur um das Wohl des Vereins, muss man keinen Faschisten oder Schläger vor einem Auswärtsspiel bitten, doch bitte an die Alemannia zu denken. Ein Alemanne, der Faschist ist oder Abweichler schlägt, ist weder mein Sportsfreund noch sonstwas. Er ist ein Gegner. Das Spektrum der Alemannia-Fans ist vielleicht bunt - aber warum müssen seit Jahren immer wieder welche braun sein?

Außerdem: Das ist hier ist immer noch ein Fußballverein, keine Burschenschaft, keine Sekte. Mal so gefragt: Kann man statt des Trainers, der Spieler oder des Vorstands nicht auch mal einfach Teile der Fans entlassen?

Nix für ungut, ich spitze zu.

BöhserOnkel
15.12.2011, 23:34
Ist eigentlich klar das ein Böhser Onkel auch nach links schauen lassen will. Politik hat im Stadion nichts zu suchen, aber Rechtsextremismus ist nicht nur Politik.
Rechtes Gedankengut hat in Deutschland (und natürlich auch anderswo) nichts zu suchen und dazu sollte man sich immer und überall bekennen.


War natürlich klar, dass einer auf meinen Namen anspringt. Ich lach mich schlapp. Solltest wie die anderen mehr auf den Inhalt meiner Aussage achten. Übrigens wird nicht nur die NPD, sondern auch Die Linke vom Verfassungsschutz beobachtet. Daher auch eine Gefahr von links ( ach nee , der schwarze Block ist ja harmlos ). Aber das geht zu weit in die Politik hinein... und die hat beim Fußball nichts verloren :biggrins:

alemanniaole
15.12.2011, 23:40
Zunächstmal DANKE:daumen_oben: an die IG, die sich nach meiner Meinung recht klar äußert. Ich kann zwar den ein oder anderen Kritikpunkt, der hier geäußert wurde, nachvollziehen, allerdings ist die Grundlinie klar und das zählt. Nochmals Danke an euch und euren Einsatz!

Man sollte nicht nur nach rechts sondern auch nach links schauen. Politik welcher Art auch immer hat im Stadion nichts zu suchen.

Ich habe jetzt länger darüber nachgedacht, ob ich mich zu diesem Kommentar äußern soll oder nicht. Da sich jetzt aber einige Personen der Meinung des Schreibers angeschlossen haben, fühle ich mich genötigt auch meine Meinung zu äußern!

Es handelt sich beim Kommentar des Onkels um ein typischen Versuch, Gewalttaten, die vom rechten Abschaum verübt wurden, zu relativieren und zu verwischen!

Da hauen gewaltbereite Fans, unter denen sich auch Personen von rechtsaußen befinden, auf eine andere Gruppe ein, schädigen das Image des Vereins, Verletzten Ordner etc.. Was passiert? Der Verein äußert sich nach einiger Zeit klar und die meisten Fans und Forumsmitglieder sowie die IG positionieren sich eindeutig gegen die Schläger und besonders gegen die rechten Schläger.

Anstatt dies zu loben, meinen hier einige Personen, immer wieder äußern zu müssen, dass "Politik nicht ins Stadion gehört" oder dass auch Linksradikale böse sind.

Diese Personen sind scheinbar zu doof zu verstehen, dass sich die Reaktionen des Vereins, der IG und der Mehrheit der Fans auf die aktuellen Vorfälle beziehen. Es geht hier nicht um eine generelle Debatte zum Thema "Politik gehört nicht ins Stadion" genausowenig geht es darum, sich gegen Linksradikale, Scientologen, radikale Dackelzüchter oder sonstwen zu positionieren!

Hier geht es schlichtweg darum, Farbe zu bekennen, wenn asoziale Typen mit rechten Tendenzen unmotiviert Gewalt ausüben - so geschehen beim Spiel gegen Aue!

Leider glaub ich nicht so ganz, dass wirklich alle Personen, die versuchen vom Kernthema abzulenken, wirklich zu doof sind, vielmehr sehe ich hier eine Strategie. Diese Strategie besteht darin, die Geschehnisse zu verharmlosen und zu relativieren, indem man plump feststellt, dass auch Linksradikale böse sind. Das infame beginnt dann, wenn man sagt, dass Politik nicht ins Stadion gehört und auf die ACU verweist, die sich gegen rechts engagieren. Am Ende sind die noch Schuld! Hätten die sich mal nicht gegen rechts engagiert, dann hätten die Rechten sich auch nicht genötigt gefühlt, den Leuten von den ACU ein paar aufs Maul zu hauen etc. etc.

Merkt ihr was? Da wird so ganz plötzlich das Opfer zum Täter und das Handeln des Täters nachvollziehbar.

Man stelle sich mal vor, eine linksradikale Gruppe hätte draufgeschlagen, hätten die Personen, die sich nun äußern, auch darauf verwiesen, dass es auch böse Rechte gibt? Ich bezweifle dies und das macht mich nachdenklich!

Leider ist es so, dass es leichter ist, Ein-Satz-Kommentare vom blöden Onkel zu lesen und dem in Ein-Satz-Kommentaren zuzustimmen. Würde man sich die Mühe machen und hier all die langen und mitunter sehr durchdachten Kommentare anderer Forums-Mitglieder lesen, dann würde man gar nicht auf die Idee kommen, ein solch ernstes Thema mit den beiläufigen Bermerkungen wie "Politik gehört nicht ins Stadion" oder "links ist auch schlimm" zu kommentieren!

Ja, ich bin auch gegen Linksextreme, gegen Scientology und gegen radikalsierte Horden von um-sich-beißender Dackelzüchter, nur hat dies nichts mit dem Thema zu tun!


Daher stelle ich nochmal fest: Die gewalttätigen Aktionen, an denen auch Personen aus dem rechten Spektrum beteiligt waren, müssen mit aller Härte bestraft werden! Ich schäme mich dafür, dass soetwas im Stadion der Alemannia geschehen konnte!



Abschließend noch eine Anmerkung: Ich konnte auf der Seite der Karlsbande keinen Kommentar zu den Ereignissen finden. Schon merkwürdig für eine Gruppe, die es ansonsten für notwendig hält, über alles zu berichten - selbst über Schwimmbadbesuche! Das lässt schon tief blicken! Aber: Politik gehört ja nicht ins Stadion und wahrscheinlich waren die Angriffe der Rechten zu politisch, daher verbietet es sich nun mal für eine sooooo unpolitische Ultragruppe wie die KB darüber zu berichten....oder aber...hmmm oder aber die Mitglieder der Karlsbande sind gar nicht so unpolitisch, wie in ihrem Programm steht....? Aber sowas würde ich der KB nie unterstellen!

BöhserOnkel
15.12.2011, 23:46
Naja, alemanniaole hat wohl seine politische Richtung kundgetan. Aber blöder Onkel.... :kopfschuettel: unterste Schublade. Fühlst dich wahrscheinlich angegriffen, dein Pech :biggrins:

Vor allem sehr interessant, dass man in so einen kurzen Satz jede Menge dummes Zeug reininterpretieren kann

Bill Collins
16.12.2011, 00:19
Im Großen und Ganzen hast du vollkommen Recht, allerdings verstehe ich deine Antwort auf den zitierten Text vom Onkel nicht ganz? Er fordert doch in seinem Satz nicht dazu auf, sich nicht gegen Rechts zu positionieren sondern "nicht nur nach rechts sondern AUCH NACH LINKS zu schauen" und das er es zu einseitig findet und jegliche Politik im Stadion verurteilen will. Damit spricht er sich nicht gegen die Anti-Rechts-Position aus, sondern für eine "wenn-Anti-Rechts-dann-auch-Anti-Links"-Position.

Klingt blöd, ist aber so. Natürlich ist nicht jeder, der "Nazis raus" ruft gleichzeitig ein Linker, aber es birgt doch auch für den Einen oder Anderen als Deckmantel. Das sollte man nie vergessen...


Klingt nicht nur blöd, ist auch so ...

Die Qualität der Mitte resultiert doch schliesslich aus dem Entgegenwirken von Rechts auf Links und umgekehrt. Wenn ich beide Seiten bedingungslos blockiere schaffe ich politische Monotonie, Ideologie innerhalb einer Ideologie, am Ende steht der ungehemmte Egoismus.

Toleranz ist das Stichwort - eine Frage der Maßhaltigkeit.

Alemannia - Flügelzange

Max
16.12.2011, 02:28
Ich glaube nicht, dass die Ausbrüche am Sonntag einen konkreten politischen Anlass (!) hatten. Der Konflikt, um den es geht, ist nicht so sehr neu, und auch die Alemannia Supporters haben - das habe ich jetzt schon ein paarmal geschrieben - als solche sicher keine stramme rechte Ausrichtung. Politik hat im Entstehen als Hintergrund (ob als Tatsache oder als Vorwurf) eine Rolle gespielt, das ist etwas anderes. Auch darauf habe ich an anderer Stelle schon verwiesen: Ich glaube, die Mentalität "Hauptsache Alemanniafan, dann interessiert mich Politik nicht" ist fehl am Platze. Es gibt eben eine konkrete Verantwortung untereinander und füreinander.

Die Stellungnahme bezieht sich aber auf ein ganz konkretes Phänomen: Im Laufe des Zusammenstoßes am Sonntag hat es meines Wissens rassistische Ausfälle anderer Beteiligter gegenüber den Aachen Ultras gegeben. Das ist genauso inakzeptabel wie die Gewaltausbrüche, und es muss genauso bekämpft werden.

Weder im konkreten Fall (Sonntag) noch generell ist übrigens meiner Meinung nach im Stadion Linksextremismus ein ähnlich großes Problem wie Rechtsextremismus. Rechtsextremismus richtet sich gegen eine Gruppe, die dafür nichts kann - "Jude" als Schimpfwort ist ein ganz gutes Beispiel. Linksextremismus (so es ihn im Stadion gibt) findet doch überhaupt kein Ziel unter den Alemanniafans, oder sehe ich das falsch? Er ist dann problematisch, wenn er gewalttätig wird - Rechtsextremismus aber sehr viel früher.

AIXtremist
16.12.2011, 07:50
Klingt nicht nur blöd, ist auch so ...

Die Qualität der Mitte resultiert doch schliesslich aus dem Entgegenwirken von Rechts auf Links und umgekehrt. Wenn ich beide Seiten bedingungslos blockiere schaffe ich politische Monotonie, Ideologie innerhalb einer Ideologie, am Ende steht der ungehemmte Egoismus.

Toleranz ist das Stichwort - eine Frage der Maßhaltigkeit.

Alemannia - Flügelzange

Wir reden hier immer noch über "im Stadion" und von nichts anderem... Daher finde ich das eben NICHT blöd sondern ganz normal. Du darfst das gerne anders sehen ;)

Flamebird
16.12.2011, 10:59
Naja, alemanniaole hat wohl seine politische Richtung kundgetan. Aber blöder Onkel.... :kopfschuettel: unterste Schublade. Fühlst dich wahrscheinlich angegriffen, dein Pech :biggrins:

Vor allem sehr interessant, dass man in so einen kurzen Satz jede Menge dummes Zeug reininterpretieren kann

Nein, hat er nicht! Er hat sich positioniert und zwar gegen Nazis!
Und um auf deinen Nickname zu sprechen zu kommen: Nachdem die Onkelz klar im Kopf wurden, haben sie sich immer wieder distanziert. Und zwar gegen rechts. "Deutschland im Herbst" ist so ein Statement. Also auch bei den Helden deines Nicknames ist eine einseitige Distanzierung zu erkennen.

Aix-la-Chapelle
16.12.2011, 11:11
Naja, alemanniaole hat wohl seine politische Richtung kundgetan. Aber blöder Onkel.... :kopfschuettel: unterste Schublade. Fühlst dich wahrscheinlich angegriffen, dein Pech :biggrins:

Vor allem sehr interessant, dass man in so einen kurzen Satz jede Menge dummes Zeug reininterpretieren kann

Wenn einer hier seine politische Richtung kundgetan hat, dann Du mit Deinem Statement.

Aix-la-Chapelle
16.12.2011, 11:17
Ich glaube nicht, dass die Ausbrüche am Sonntag einen konkreten politischen Anlass (!) hatten. Der Konflikt, um den es geht, ist nicht so sehr neu, und auch die Alemannia Supporters haben - das habe ich jetzt schon ein paarmal geschrieben - als solche sicher keine stramme rechte Ausrichtung. Politik hat im Entstehen als Hintergrund (ob als Tatsache oder als Vorwurf) eine Rolle gespielt, das ist etwas anderes. Auch darauf habe ich an anderer Stelle schon verwiesen: Ich glaube, die Mentalität "Hauptsache Alemanniafan, dann interessiert mich Politik nicht" ist fehl am Platze. Es gibt eben eine konkrete Verantwortung untereinander und füreinander.

Die Stellungnahme bezieht sich aber auf ein ganz konkretes Phänomen: Im Laufe des Zusammenstoßes am Sonntag hat es meines Wissens rassistische Ausfälle anderer Beteiligter gegenüber den Aachen Ultras gegeben. Das ist genauso inakzeptabel wie die Gewaltausbrüche, und es muss genauso bekämpft werden.

Weder im konkreten Fall (Sonntag) noch generell ist übrigens meiner Meinung nach im Stadion Linksextremismus ein ähnlich großes Problem wie Rechtsextremismus. Rechtsextremismus richtet sich gegen eine Gruppe, die dafür nichts kann - "Jude" als Schimpfwort ist ein ganz gutes Beispiel. Linksextremismus (so es ihn im Stadion gibt) findet doch überhaupt kein Ziel unter den Alemanniafans, oder sehe ich das falsch? Er ist dann problematisch, wenn er gewalttätig wird - Rechtsextremismus aber sehr viel früher.

Die andere Ultagruppierung und deren Umfeld in S3 ?

Max
16.12.2011, 12:04
Die andere Ultagruppierung und deren Umfeld in S3 ?
Ich war nicht dabei, aber das habe ich gehört.

BöhserOnkel
16.12.2011, 12:28
Wenn einer hier seine politische Richtung kundgetan hat, dann Du mit Deinem Statement.

:verwirrt:

Ich wüsste nicht wo.

Habe nur objektiv meine Meinung geäußert. Außerdem werde ich hier bestimmt nicht meine politische Richtung , ob links,rechts,mitte,oben oder unten kundtun :biggrins:

A-a-c-h-e-n-supporter
16.12.2011, 12:39
Ich war nicht dabei, aber das habe ich gehört.


Also nur Hörensagen (sehrwahrscheinlich noch Mitglied oder Umfeld ACU)... Bevor man hier so nen Mist postet sollte man schon verlässliche Quellen haben (und damit meine ich Fakten).

Was mich an der ganzen Sache stört, ACU haut eine Stellungnahme raus und die wird unreflektiert von den Medien, von vielen Usern hier, von fremden Ultragruppierungen (Racaille Verte, welche auch politisch sehr links stehen), etc. übernommen. Leider scheint dies heutzutage so üblich zu sein, dass nicht derjenige der solche Unterstellungen von sich gibt, diese beweisen muss, sondern derjenige welchem so ein Mist unterstellt wird, sich dann auch noch rechtfertigen muss.

Lest euch doch einfach mal die Seite der Karlsbande ordentlich durch und vor allem den Punkt "Bande". Dort wird klipp und klar gesagt wie dort in der Gruppe verfahren wird bezüglich dieses Themas. Unter anderem steht da auch eine Passage, dass schon ein Mitglied wegen eben solcher scheiß politischer Verstrickungen ausgeschlossen wurde und auch weiterhin verfahren wird, wenn so etwas an das Tageslicht kommen sollte (sei es links, rechts, oder sonst irgend ein Scheiß!)

Zitat:
Darüber hinaus wurde von Beginn an offen kundgetan, dass wir keine politischen Aktivisten in unseren Reihen dulden. Dieser Vorsatz wurde auch bereits in aller Konsequenz umgesetzt, nachdem eines unserer früheren Mitglieder eine politische Veranstaltung besucht hatte. Ein grundsätzlich unpolitisches Auftreten ist nicht nur obligatorisch für alle unsere Gruppenmitglieder, sondern selbiges wurde auch wiederholt allen Personen aus der Aachener Fanszene nahegelegt.

Also wenn man keine Ahnung hat vielleicht einfach die Fresse halten, bzw. die Finger über der Tastatur still halten. Ansonsten geht doch einfach auf die Jungs zu und sucht das direkte Gespräch, anstatt Euch hier im anonymen Netz das Maul zu zerreißen über Sachen, die die allermeisten nicht im entferntesten beurteilen können. Nur dadurch, dass jemand von einem behauptet etwas zu sein, muss es noch lange nicht stimmen.

Max
16.12.2011, 12:58
Also nur Hörensagen (sehrwahrscheinlich noch Mitglied oder Umfeld ACU)... Bevor man hier so nen Mist postet sollte man schon verlässliche Quellen haben (und damit meine ich Fakten).
Nö, das ist einfach falsch. Die Stellungnahme hat der IG-Vorstand als Ganzes beschlossen, und wir wissen schon, was passiert ist. Es waren Leute von uns in der Nähe, und auch weitere Zeugen gibt es zur Genüge.

Meine Antwort auf die Frage kam aber ausdrücklich von mir, und ich persönlich war nicht da. Für mich ist die Sache gesichert, aber ich lege Wert auf die Unterscheidung. Also bitte auch Deinerseits erst nachdenken, bevor Du derartige Unterstellungen postest.

Aix-la-Chapelle
16.12.2011, 13:20
:verwirrt:

Ich wüsste nicht wo.

Habe nur objektiv meine Meinung geäußert. Außerdem werde ich hier bestimmt nicht meine politische Richtung , ob links,rechts,mitte,oben oder unten kundtun :biggrins:
:lach: Die Schwingungen kommen auch so rüber...............

Flamebird
16.12.2011, 13:44
Zitat:
Darüber hinaus wurde von Beginn an offen kundgetan, dass wir keine politischen Aktivisten in unseren Reihen dulden. Dieser Vorsatz wurde auch bereits in aller Konsequenz umgesetzt, nachdem eines unserer früheren Mitglieder eine politische Veranstaltung besucht hatte. Ein grundsätzlich unpolitisches Auftreten ist nicht nur obligatorisch für alle unsere Gruppenmitglieder, sondern selbiges wurde auch wiederholt allen Personen aus der Aachener Fanszene nahegelegt.


Hört sich schwachsinnig an. Ein Mitglied der KBU darf keine politische Veranstaltung besuchen? Wie bescheuert ist das denn? Es ist natürlich nicht verwunderlich, dass wenn dem so ist und in der Karlsbande nur Leute herum laufen, die so unpolitisch sind, dass sie nicht wählen gehen, keine politischen Veranstaltungen besuchen und wahrscheinlich auch nur Sportzeitungen lesen, ein Wort wie "Jude" vollkommen wahllos als Schimpfwort genutzt wird. Die kennen die Bedeutung einfach nicht... :eek:

Leute, rafft ihr es denn nicht? Mir ist doch *******gal ob Marcel Phillip als Capo bei der Karlsbande steht oder ob es Gregor Gysi ist. Sich von Nazis zu distanzieren ist keine politische Äußerung, sondern ein demokratisches Grundverständnis. Dieses ist notwendig, damit der TSV Alemannia Aachen eine Daseinsberechtigung hat. Damit es ein Verein ist, in dem Menschen aller Nationen, aller Hautfarben und aller Glaubensbekenntnisse nebeneinander existieren können.

Rumburak
16.12.2011, 13:56
Hört sich schwachsinnig an. Ein Mitglied der KBU darf keine politische Veranstaltung besuchen? Wie bescheuert ist das denn? Es ist natürlich nicht verwunderlich, dass wenn dem so ist und in der Karlsbande nur Leute herum laufen, die so unpolitisch sind, dass sie nicht wählen gehen, keine politischen Veranstaltungen besuchen und wahrscheinlich auch nur Sportzeitungen lesen, ein Wort wie "Jude" vollkommen wahllos als Schimpfwort genutzt wird. Die kennen die Bedeutung einfach nicht... :eek:

Leute, rafft ihr es denn nicht? Mir ist doch *******gal ob Marcel Phillip als Capo bei der Karlsbande steht oder ob es Gregor Gysi ist. Sich von Nazis zu distanzieren ist keine politische Äußerung, sondern ein demokratisches Grundverständnis. Dieses ist notwendig, damit der TSV Alemannia Aachen eine Daseinsberechtigung hat. Damit es ein Verein ist, in dem Menschen aller Nationen, aller Hautfarben und aller Glaubensbekenntnisse nebeneinander existieren können.

jetzt muß ich mich doch noch einmal einloggen ....
Absolut richtig

ne 0echer
16.12.2011, 14:00
Was mir im Mom recht häufig auffällt ist folgendes...wer die politischen Motive der Angriffe in Frage stellt,wer sich Gedanken über Rechts und Links macht wird automatsich in die rechte Ecke gestellt,wer sich bisher nicht öffentlich gegen Rechts gestellt hat,muss ein Sympathisant der Rechten zu sein..
Wer von uns ist den bis zu den Vorfällen durch die Gegend gelaufen und hat allzeit bekundet das er gegen Rechts ist?Habe ich da was verpasst?
Jeder der mal bei den Supproter gestanden hat,jeder der irgendwann mal (evt auch unwissentlich)neben dem schon erwähnten S.Wagner gestanden hat oder diesen sogar schon einmal gegrüsst , sich mal über Alemannia mit ihm unterhalten hat scheint Rechte Tendenzen erkennen zu lassen.
Sorry dann passe ich voll in das Muster rein..ich kenne welche von den Supportern,ja ich habe beim Pokalspiel beim KSC mit S.Wagner über die Spaltung Ultras ...restliche Alemanniafans(und nicht nur Spaltung von der KBU/Supporters)geredet...Bin ich jetzt ein Nazi,rechter Sympatisant???
Ist jemand der einen Linken aus dem Schwarzen Block kennt ein linker Schläger....
Ich bin gegen jeden Extemismus ob er nun von Links oder von Rechts oder aus dem Glauben kommt!!!!Aber ich lasse mich nicht in eine Ecke stellen weil es einige so wollen in der derzeitigen Situation...

AIXtremist
16.12.2011, 14:54
Was mir im Mom recht häufig auffällt ist folgendes...wer die politischen Motive der Angriffe in Frage stellt,wer sich Gedanken über Rechts und Links macht wird automatsich in die rechte Ecke gestellt,wer sich bisher nicht öffentlich gegen Rechts gestellt hat,muss ein Sympathisant der Rechten zu sein..
Wer von uns ist den bis zu den Vorfällen durch die Gegend gelaufen und hat allzeit bekundet das er gegen Rechts ist?Habe ich da was verpasst?
Jeder der mal bei den Supproter gestanden hat,jeder der irgendwann mal (evt auch unwissentlich)neben dem schon erwähnten S.Wagner gestanden hat oder diesen sogar schon einmal gegrüsst , sich mal über Alemannia mit ihm unterhalten hat scheint Rechte Tendenzen erkennen zu lassen.
Sorry dann passe ich voll in das Muster rein..ich kenne welche von den Supportern,ja ich habe beim Pokalspiel beim KSC mit S.Wagner über die Spaltung Ultras ...restliche Alemanniafans(und nicht nur Spaltung von der KBU/Supporters)geredet...Bin ich jetzt ein Nazi,rechter Sympatisant???
Ist jemand der einen Linken aus dem Schwarzen Block kennt ein linker Schläger....
Ich bin gegen jeden Extemismus ob er nun von Links oder von Rechts oder aus dem Glauben kommt!!!!Aber ich lasse mich nicht in eine Ecke stellen weil es einige so wollen in der derzeitigen Situation...

Dann sind wir ja schon "mindestens" zu zweit... :daumen_oben:

twin-sven
16.12.2011, 16:34
ein guter Freund von mir - hat mir unten aufgeführtes Posting aus 'seinem' 60iger Umfeld zur Verfügung gestellt. Dort hat man ähnliche Probleme wie wir. Ich finde, dieses Statement trifft den Nagel auf den Kopf...

Teil1
Von der Unmöglichkeit auch als toleranter Mensch Nazis in der Kurve zu dulden
..
Um mich gleich mal selbst zu positionieren:
Nazis als homogene Gruppe haben in der Kurve absolut nichts zu suchen. Wenns nach mir ginge auch nichts in unserer Gesellschaft. Ich wäre sogar sehr dafür, alle Nazis aus Deutschland auszuweisen, vorzugsweise in sogenannte unsichere Drittländer ;o)

Das was jetzt folgt richtet sich in erster Linie an so Leute wie diesen Paten, aber auch an alle Neutralen bzw. die so seltsam unpolitische Fanszene. Es ist zwar alles ganz einfach, aber manche machen es sich m.E. doch allzu einfach...

1. Politik hat nichts in der Kurve zu suchen...

Das ist ein frommer Wunsch, den 1. sehr gerne gerade diejenigen proklamieren, die unterschwellig eben doch versuchen die Kurve und die Leidenschaft für den Verein dazu zu nutzen, um eine persönliche Nähe zur eigenen politischen Szene herzustellen und aber 2. leider auch derjenigen, die tatsächlich und ausschließlich nur zweng dem Fußball da sind.

Aber: Ois is politisch! Da führt kein Weg dran vorbei, auch nicht in der Kurve.

Vermutlich sind sich die meisten, die hier immer wieder fordern, dass man Politik aus dem Stadion rauslassen soll, gar nicht bewußt, dass sie gerade damit selbst ein politisches Statement abgeben. Doch nicht nur das. GWS statt Kaiserklo, Pyro in der Kurve, Investorenwahnsinn und 50+1, Spielterminierungsirrsinn und Fernsehgelder, Stadionfrage, Schäfer raus und Hanswurst rein, Polizeiwillkür und Ultrasdiskussionen, Pro1860 vs Arge etc. pp. - alles was hierzu in der Kurve und unter den Fans diskutiert, geschrien und über Banner und Aktionen geäußert wird ist eben gerade eines: Ausdruck eines politischen Bewußtseins.

Politik hat nicht allein mit der Unterscheidung von Rechts und Links zu tun, nicht allein Ideologien machen etwas zu einer politischen Angelegenheit. Es ist vielmehr der Wille zur Veränderung von Umständen und Zuständen, die Suche nach einem gemeinsamen Konsens oder auch nur die Abgrenzung zu erkannten Fehlentwicklungen. Allein sich über Dinge Gedanken zu machen, die einem passen oder nicht, und sich dann allein oder mit anderen dazu zu äußern, ist ein politischer Akt. Die Grenzen zwischen vereinspolitischen und gesellschaftspolitischen Ansätzen, in denen jeder Einzelne sich dabei politisch reflektiert und positioniert oder auch nicht, sind dabei sicherlich fließend. Und um was Abgeschmacktes zu bemühen: die Kurve ist ein Spiegelbild der gesellschaftlichen Verhältnisse. Vereinspolitik überlappt sich mit Komunal-/Stadtpolitik, das ganze Drumherum des Fußballsports überschneidet sich mit Wirtschaftsinteressen und politischen Entscheidungen und gesellschaftliche Verhältnisse eh immer und überalls allgegenwärtig.

Wer also tatsächlich an der Überzeugung festhält, dass Politik im Stadion nichts verloren hat, glotzt an der schlichten Wahrheit vorbei und viele merken dabei nicht mal, dass sie selbst sich durchaus politisch verhalten, engagieren oder äußern. Ausgerechnet beim Thema Rechtsextremisten in der Kurve von allem Politischen nix mehr wissen zu wollen, zeugt von einer recht beschränkten Sicht auf die Dinge und auf den eigenen Standort. Die Art und Weise, wie wir untereinander und miteinander mit Problemen innerhalb des Vereins, der Kurve oder der Gesellschaft umgehen wollen, hat definitiv immer auch eine politische Dimension.

Es tut mir wirklich herzlich leid, aber wie gesagt: Es ist wie es ist und sogar sich bis zum Delir ein Bier nach dem anderen reinzukippen und lallend über die Scheiß-Politik in der Kurve zu schimpfen ist ein politisches Statement.

2. Rechtsextremismus vs. Linksextremismus...

Das vermeintliche Totschlagargument wenn es darum geht, auf das rechtsextremistische Dings hinzuweisen oder es anzuprangern. Zwei in ihrer Ausprägung recht unterschiedliche Extreme werden miteinander verglichen, gegeneinander aufgerechnet und gerade immer das rechte Extrem wird dadurch bis hin zur Verharmlosung relativiert.

Im Endeffekt kann man davon sprechen, dass dadurch sogar die sehr unterschiedlichen Gruppierungen der Gesellschaft, die sich klar gegen Rechtsextremismus positionieren, durch solche Relativierungen gegeneinander ausgespielt werden und sich ausspielen lassen. Macchiavelli at it’s best. Das passiert nicht nur hier in dieser Diskussion ständig, sondern auch in der "richtigen" Politik, wo bei der expliziten Thematik Rechtsextremismus es niemals gar nie nicht versäumt wird sogleich auf die Gefahr von Links hinzuweisen.

Seltsamerweise passiert das aber eben immer nur in einer Richtung oder ist jemanden schon gleichdeutlich aufgefallen, dass Linksextremismus ebenso häufig durch den Rechtsextremismus relativiert und verharmlost wurde?

Was kennzeichnet nun aber beide Extreme und gibt es wirklich keinen Unterschied?

Ums mal ganz vereinfacht auszudrücken und aufs wesentliche zu reduzieren:

Die sogenannte linke Ideologie befasst sich hauptsächlich und grundlegend mit so Dingen wie Ökonomie, Umverteilung zwischen Arm und Reich, politisch-wirtschaftliche Systemfragen und sie streitet sich untereinander über den richtigen Weg dorthin. Sie sieht ihre Politik international und als Befreiungsideologie im Kampf gegen den Kapitalismus, macht dabei keinen Unterschied beim Menschen hinsichtlich Nationalität, Ethnie oder privater Preferenzen.

Der Rechtsextremismus bei uns, eben speziell der Nationalsozialismus, basiert auf der Vorstellung einer Volksgemeinschaft, die sich gegen äußere Einflüsse abschotten muß und sich über eine Rassenideologie definiert. Menschen werden nach Herkunft und Ethnie unterschieden, der eigenen "Herrenrasse" mit Führungsanspruch stehen minderwertige "Rassen" gegenüber, die entweder als zur Ausbeutung nützlich oder als lebensunwert bis schädlich eingestuft werden. Dieser Ideologie sind Ausgrenzung, Verfolgung und Hass bis hin zur physischen Vernichtung per se immanent.

Linker Extremismus äußert sich bei uns in erster Linie in Gewalt gegenüber Staat und Kapitalismus bzw. deren Symbole. Bis auf wenige Ausnahmen (gezielte Attentate gegen Führungspersönlichkeiten, z.B. durch die damalige RAF) konzentriert und richtet sich diese Gewalt gegen Sachen und Einrichtungen (Polizeiautos, Banken, Geschäfte, Infrastruktur etc.). Natürlich kommt es in Straßenauseinandersetzungen des Mobs auch zu Gewalt gegen Personen in Staatsuniformen.
Rechter Extremismus äußert sich fast ausschließlich in der Gewalt gegen einzelne Menschen oder Gruppen und richtet sich ganz speziell gegen politisch Andersdenkende, Asylbewerber, Homosexuelle, Bürger jüdischen Glaubens oder mit sog. Migrationshintergrund, manchmal sogar auch gegen harmlose "Penner". Sie ist Ausdruck eines menschenverachtenden Weltbilds gepaart mit einem unbegründeten Überlegenheitsgefühl und einer kruden rassistischen Rechtfertigung für Aggression bis hin zum Totschlag. Die Opfer müssen sich nicht mal "etwas zu Schulden" kommen lassen oder eine entscheidende Funktion innehaben - es reicht, dass sie sind wie und wer sie sind.

Und genau das ist der gar nicht mal so feine aber wesentliche qualitative Unterschied zwischen Rechts- und Linksextremismus. Wer allen Ernstes beides miteinander in einen Topf wirft, der vergleicht nicht nur Äpfel mit Birnen, für den ist z.B. auch schwere Sachbeschädigung und Landfriedensbruch genauso schlimm wie schwere Körperverletzung mit/ohne Todesfolge und Mord bzw. schwere Körperverletzung mit/ohne Todesfolge und Mord genauso nunja: lässlich wie schwere Sachbeschädigung und Landfriedensbruch.

Und wer sich bemüßigt sieht, den Opfern des Nationalsozialismus die Opfer des Stalinismus oder anderer linksdogmatischer Diktaturen entgegenzusetzen, der strebt weiterhin eine sinnlose Relativierung an, dessen Zweck sich nicht wirklich offenbart, ausser vielleicht, dass man die rechte Gewalt im Vergleich selbst als gar nicht so schlimm empfindet oder vielleicht im Gegensatz zum anderen Extrem sogar sehr gut damit leben kann. Und man ignoriert vor allem die tatsächlichen beinahe tagtäglichen Geschehnisse auf Deutschlands Strassen.




Fortsetzung folgt...

twin-sven
16.12.2011, 16:36
Fortsetzung des Beitrages...

3. Es sind doch Echte Löwen bzw. Sie tragen den Löwen im Herzen und solange sie nur zum Fußballschauen hier sind...

Das entschuldigt oder relativiert doch nicht wirklich etwas, oder? Nur weil mein Nebenmann in der Kurve ebenfalls und wie zufällig Fan des selben Vereins ist und ihn ebenso innig liebt, muß ich ihn weder grundsätzlich mögen, noch seine privaten oder öffentlichen Einstellungen und Verhaltensweisen, sofern ich davon Kenntnis habe, gutheißen oder akzeptieren. Und selbst Toleranz kann er sich aufgrund der Vereinszugehörigkeit nur in einem gewissen Rahmen erhoffen.

Was sagt das denn schon aus, dass er Löwenfan ist? Ist das Löwenfansein sowas wie ein Persilschein, und wenn auch nur für die Gültigkeitsdauer von 90 Minuten? Heißt das, dass ich aufgrund der gleichen Argumentationslinie und Logik z.B. auch Kinderschänder in der Kurve akzeptieren muß, wenn sie nur den Löwen wahrhaftig in ihrem Herzen tragen? Und ausserdem: solange sie meine Tochter nicht inmitten der Kurve vergewaltigen ist noch alles Bingo oder wie?

Auch der in diesem Zusammenhang gerne geforderte Zusammenhalt der Löwenfans untereinander... mit solch menschenverachtenden hassgeleiteten Nazis gibts für mich keinen kleinsten gemeinsamen Nenner, auch nicht den Fußball. Wie banal diese Grundlage für einen Zusammenhalt mit diesen Leuten ist, kann man in Worten eigentlich fast nicht ausdrücken.

Bei alledem geht es nicht darum, dass man beim Eintritt ins Stadion sich einer Gesinnungsüberprüfung unterziehen muß oder ein polizeiliches Führungszeugnis vorzulegen hat. Prinzipiell darf jeder ins Stadion und was ich nicht weiß, macht mich nicht heiß - so einfach ist das zunächst.
Aber von etwas Kenntnis zu haben und es dann stillschweigend zu ignorieren oder zu tolerieren ist gleichbedeutend damit, sich mit dem erkannten Übel gemein zu machen. Es fördert schlußendlich sogar das Anwachsen einer klar definierten und wie im Thread weiter oben bezeichnet: homogenen Gruppe, bis man ihr schließlich die Gestaltung des Kurvenbildes und des Löwenseins vollends überlassen muß, weil eine kritische Masse erreicht wurde und es dann vielleicht kaum noch möglich ist sie einfach aus dem Stadion zu schreien.


Was soll man nun tun?

Es hilft alles nix. Man muss sich positionieren. Auch als eigentlich unpolitisch motivierter Fan, Ultra, Zuschauer. Gleichgültigkeit und Ignoranz, Wegschauen und Angst haben schon mal in weit größerem Ausmaße zu weit schlimmeren geführt als das, was derzeit noch in Kurve und Gesellschaft vor sich geht. Aber das Gegensteuern beginnt immer bereits im Kleinen und wer Entwicklungen nicht erkennen kann oder will oder sie erkennt aber sich schlicht raushalten möchte gegünstigt diese Entwicklungen leider auch.

Es geht in der Kurve schlicht darum, wie man sich definiert, mit wem man bereit ist, quasi über den Fußball gemeinsame Sache zu machen und wem man gestattet hier eine Plattform zu finden um persönliche Kontakte in die eigene Fanszene zu knüpfen und so subversiv eine ideologische Komponente in sie zu injizieren.

Nazis versuchen bei so ziemlich allen Vereinen ein Bein in die Kurve zu bekommen um über die Gemeinsamkeit der Fußballleidenschaft Fans an ihre Ideologie heranzuführen. Da bildet 60 keine erschreckendere Ausnahme.

Aber man sollte sich gerade bei uns darüber im Klaren sein, dass es kein Zufall ist, dass 60 für die Naziszene Bayerns ein sehr begehrtes und geeignetes Terrain darstellt, noch sehr viel interessanter als der Verein aus der Nebenstraße. Das ist in der teils unrühmlichen Vereinshistorie begründet, mit der sich die Nazis natürlich identifizieren, aber auch in Leidenschaft, Treue, Traditions- und stolzen Underdogbewußtsein der Löwenfans, in der diese Leute Anknüpfungspunkte zum eigenen Wertesystem sehen. Die Grabenkämpfe der Sechzger untereinander macht es ihnen zudem noch umso leichter, sich als Löwenfans besonderer Klasse zu generieren, die für den Zusammenhalt der Fans zum Wohle des Vereins kämpfen. Ein durchaus schlauer Weg um Anerkennung zu erhalten und sich etablieren zu können. Und so mancher geht dieser Strategie auf dem Leim, weil er nicht über den Tellerrand des Spielfelds hinausblicken möchte.

Was man konkret tun kann, kann ich von meiner Warte aus (siehe unten) auch nicht sagen. Das muß jenen überlassen werden, die vor Ort sind und jenen, die im Verein Verantwortung tragen und sie endlich auch übernehmen sollten.


Was man nicht tun darf!

Sich auf keinen Fall auf diese absolut nicht zielführenden und vor allem ablenkenden Scheindiskussionen einlassen oder sich dadurch untereinander gegeneinander ausspielen lassen. Es dürfte doch nicht so schwer sein, einen gemeinsamen Konsens hinsichtlich eines humanistischen Weltbilds zu erzielen, der es ermöglicht sich klar gegen die Präsenz von Hass und menschenfeindlicher Einstellung in Form einer geschlossenen Nazigruppierung in der Kurve zu positionieren. Dabei ist es unerheblich, ob es sich um 80 oder nur 8 Neonazis samt Dunstkreis handelt.

Und dabei sollte man auch nicht wählerisch oder hoaklig in der Wahl der Verbündeten sein. Ich bin zum Beispiel Atheist und halte wenig bis gar nix von der Institution Kirche. Aber ich wäre in dieser Angelegenheit um jeden Christen und Pfarrer dankbar, der mit mir gegen das neonazistische Gesocks streitet. Um die religiösen/areligiösen Differenzen kann man sich untereinander ja bei anderer Gelegenheit weiterkappeln. Genauso verhält es sich mit der Antifa, die entgegen der landläufigen Meinung nicht nur aus Linken Gruppierungen besteht, sowie mit den Linken und Alternativen Szenen in Kurve und Gesellschaft. Über alle weltanschaulichen Differenzen hinweg eint doch die gemeinsame Sicherheit, dass neonazistisches Gedankengut und deren Umsetzung in ihrer Konsequenz nur Angst, Hass und Vernichtung nach sich ziehen und daher rechtzeitig gegengesteuert und klar gemacht werden muß, dass sowas... tja: nicht erwünscht ist.

Und damit: Amen.


man sollte zumindest mal drüber nachdenken...

ne 0echer
16.12.2011, 19:49
Liebe Fan-IG,

ich kann mir natürlich vorstellen, wie schwierig gerade die Gespräche verlaufen, welche Energie Ihr braucht und welche Befindlichkeiten Ihr berücksichtigen müsst. Die Positionierung der IG gegen rechts ist schon auf dem Flyer eindeutig, da gibt es keinen Zweifel. Gut so.

Aber ich finde Eure Erklärung an einigen Stellen zu unbestimmt, zu diplomatisch, zu pädagogisch.

Ihr schreibt:

"Gewalt jeder Art hat im Stadion nichts zu suchen und muss unterbunden werden."

Im Prinzip ja. Schon ein bei der Alemannia nicht ganz unbekannter Mann hat mal gesagt, dass Aggressionen nicht ins Stadion gehören, die solle man nämlich zuhause bei seiner Frau ausleben. Doch hier hat aber niemand seine Lebensgefährtin verprügelt. Oder ein Kind geschlagen. Oder den Balljungen überfallen. Oder einen Spieler gehauen.

Was heißt das dann - "Gewalt jeder Art..."?

Das war am Sonntag ganz spezielle Gewalt.

Ihr schreibt:

"Hierzu gehört auch ein deutliches und entschiedenes Eintreten gegen Rechts."


Dort, wo "auch" steht, sollte eigentlich "ganz zentral" stehen.

Die Dinge, um die es geht, sollten bitte ganz offensiv verhandelt werden. Aus den Reihen der "Supporters" kam der Angriff, aus der Reihen der "Karlsbande" kam Applaus - und durch den Block schallte der Ruf "Haut drauf, Kameraden". Aus den Reihen kam nach dem Angriff auch ein höhnisches "Auf Wiedersehen, auf Wiedersehen..."

Als unbeteiligter Zuschauer weiß ich nun, was ich von denen im Fall der Fälle zu erwarten habe. Die kann ich mir auch in ganz anderen Farben vorstellen... Warum soll ich also auf deren Befindlichkeiten Rücksicht nehmen? Das Verhalten der "Karlsbande" hatte am Sonntag das Niveau von Schaulustigen, die bei einer ordinären Wirtshausschlägereien die Gewalttäter anfeuern!

Sicher, nicht alle in der "Karlsbande" oder "AS" sind "Neonazis" oder haben was übrig für solche Ideen. Sagt das überhaupt jemand? Aber beide Gruppen haben zumindest durch ihre Ideologie des "Keine Politik im Stadion" (die nämlich meist dann ertönt, wenn andere Fans ausdrücklich gegen Neonazis Stellung beziehen) dazu beigetragen, dass der Burgfrieden mit einigen Faschos auch in den eigenen Reihen bestehen blieb. Diese Leute haben sich am Sonntag wie Mitläufer verhalten. Und nochmals zur Erinnerung: Schon die Frage der Stadionverbote ist eine politische Frage, unpolitisch ist noch nicht einmal Minigolf.

Versteht meinen Leseeindruck bitte als konstruktive Kritik. Aber in einem entscheidenden Punkt finde ich Eure Rhetorik zu schwach: Die Gewalt, um die es hier geht, kommt von rechts - und von jenen, die sich davon zumindest beeinflussen lassen.

Warum also dieser allgemeine Einstieg?

Auch aus manchen der User-Beiträge der letzten Tage scheint die Tendenz durch, hier ginge es vorrangig um die "Gefährdung des Vereins".

Aber eine Sache ist doch klar: Hier geht es in erster Linie um die Gefährdung der Demokratie - und das Recht einer Minderheit von Fans, aus dem Kanon der anderen Fanclubs ungestraft ausscheren zu können. Ohne deshalb verkloppt zu werden.

In so einer Situation geht es nicht nur um das Wohl des Vereins, muss man keinen Faschisten oder Schläger vor einem Auswärtsspiel bitten, doch bitte an die Alemannia zu denken. Ein Alemanne, der Faschist ist oder Abweichler schlägt, ist weder mein Sportsfreund noch sonstwas. Er ist ein Gegner. Das Spektrum der Alemannia-Fans ist vielleicht bunt - aber warum müssen seit Jahren immer wieder welche braun sein?

Außerdem: Das ist hier ist immer noch ein Fußballverein, keine Burschenschaft, keine Sekte. Mal so gefragt: Kann man statt des Trainers, der Spieler oder des Vorstands nicht auch mal einfach Teile der Fans entlassen?

Nix für ungut, ich spitze zu.

Weist du was...schreib du doch die Stellungsnahme mal.Und bedenke bitte das du dann alle,aber auch wirklich alle Eventualitäten mit einbringst und absolut nichts auslässt.Dauernd(nicht nur du)alle Stellungsnahmen zerplücken und auf die Fehler(aus eigener Sicht)hinweisen können viele..
macht es einfach besser und gut ist!!!

Jeff
16.12.2011, 20:11
Dann sind wir ja schon "mindestens" zu zweit... :daumen_oben:

Neeee,zu dritt..

a.tetzlaff
16.12.2011, 20:15
Neeee,zu dritt..

Mindestens 4 :)

berlinaix
16.12.2011, 20:40
Sorry dann passe ich voll in das Muster rein..ich kenne welche von den Supportern,ja ich habe beim Pokalspiel beim KSC mit S.Wagner über die Spaltung Ultras ...restliche Alemanniafans(und nicht nur Spaltung von der KBU/Supporters)geredet...Bin ich jetzt ein Nazi,rechter Sympatisant???


Wer sich mit solchen Leuten "unterhält", einem NPD-Hardliner, dessen Partei anscheinend die "Zwickauer Terrorzelle" unterstützt hat,kann zwangsweise nur in diese Ecke gestellt werden, ohne dir nahezutreten zu wollen . Das ist mein ausdrücklich subjektives Empfinden und keine Unterstellung !

http://de.wikipedia.org/wiki/Sascha_Wagner

wampie
16.12.2011, 20:56
Wißt ihr wer mir bei dieser ganzen Diskussion viel zu billig wegkommt?
Die Alemannia selber.
Die Alemannia spielt sich jetzt selber als den empörten Fanpolizisten auf ( wenn auch aktuell in dieser Situation gerechtfertigt und richtig ) obwohl man an der Entwicklung der Fanszene ein großes Versäumnis selber trägt.
Die Ereignisse innerhalb der Fanszene sind in meinen Augen ein Ergebnis von jahrelangem wegschauen, Verantwortung auf Andere übertragen & ständigem hoffen das sich alles von selber regelt.
Bis zur Einführung des Fanprojektes hat man viele viele Jahre die Jugendlichen nach der Juniorclubzeit ( bis 14 Jahre ) sich selber überlassen.
Mit Einführung des Fanprojektes hat man gedacht alles wuppt sich von selber. Auch die IG war ja noch da und die mittlerweile auf 2 gewachsene Stärke von Fanbetreuern würde schließlich reichen um die immer größeren Risse in der Fanszene zu kitten.
Was wurde z.b nachhaltig getan nach der "Rote Karte " Aktion beim Spiel gegen St. Pauli ?
Was wurde nachhaltig getan nach der Aktion gegen Mwambo?
Was wurde getan nach der Aktion gegen Kackbach wo man 50.000 Euro zahlen musste?
Im nachhinein muss man festellen " Nicht viel bis garnichts " so das Alemannia jetzt den riesengroßen Scherbenhaufen aufkehren muss und sich doch tatsächlich als "Die Erstaunten " hinzustellen & öffentlich so zu tun als ob dies alles aus heiterem Himmel entstanden ist.

Alemannia ist jetzt endlich und unbedingt gefragt mit dem Fanprojekt, mit der IG , den Fanbeauftragten und den großen Fangruppen ein nachhaltiges Konzept zu erarbeiten und die Fehler aufzuarbeiten.
Es geht um die Zukunft der Fanszene und es bleibt zu hoffen das es nicht nur bei Lippenbekentnissen bleibt.

Aachener Alemanne
16.12.2011, 21:16
Wißt ihr wer mir bei dieser ganzen Diskussion viel zu billig wegkommt?
Die Alemannia selber.
Die Alemannia spielt sich jetzt selber als den empörten Fanpolizisten auf ( wenn auch aktuell in dieser Situation gerechtfertigt und richtig ) obwohl man an der Entwicklung der Fanszene ein großes Versäumnis selber trägt.
Die Ereignisse innerhalb der Fanszene sind in meinen Augen ein Ergebnis von jahrelangem wegschauen, Verantwortung auf Andere übertragen & ständigem hoffen das sich alles von selber regelt.
Bis zur Einführung des Fanprojektes hat man viele viele Jahre die Jugendlichen nach der Juniorclubzeit ( bis 14 Jahre ) sich selber überlassen.
Mit Einführung des Fanprojektes hat man gedacht alles wuppt sich von selber. Auch die IG war ja noch da und die mittlerweile auf 2 gewachsene Stärke von Fanbetreuern würde schließlich reichen um die immer größeren Risse in der Fanszene zu kitten.
Was wurde z.b nachhaltig getan nach der "Rote Karte " Aktion gegen St. Pauli ?
Was wurde nachhaltig getan nach der Aktion gegen Mwambo?
Was wurde getan nach der Aktion gegen Kackbach wo man 50.000 Euro zahlen musste?
Im nachhinein muss man festellen " Nicht viel bis garnichts " so das man jetzt den riesengroßen Scherbenhaufen aufkehren muss und sich doch tatsächlich als "Die Erstaunten " hinzustellen & öffentlich so tun als ob dies alles aus heiterem Himmel entstanden ist.

Alemannia ist jetzt endlich und unbedingt gefragt, mit dem Fanprojekt, mit der IG , den Fanbeauftragten und den großen Fangruppen ein nachhaltiges Konzept zu erarbeiten.
Es geht um die Zukunft der Fanszene und es bleibt zu hoffen das es nicht nur bei Lippenbekentnissen bleibt.

Falsch wampie,

die Alemannia Gmbh kann und wird nichts mit der Fanszene zu tun haben. Die GmbH kann nichts anderes tun als Stadionverbote bzw. Hausverbote zu erteilen.
Der gesamte Rest liegt an UNS! Normalos, Supporters, Karlsbande und ACU!
Nur wir unter uns ALLEN sind in der Lage das Problem zu lösen. Auch wenn es kaum zu lösen ist. Ein gegenseitiges tolerieren würde ja fast schon reichen. Auch wenn das nicht meine Wunschvorstellung ist. Nein das ist es beiweitem nicht.
An einen Tisch setzen reicht nicht. Die Gruppen müssen sich arrangieren und trotz unterschiedlicher Meinungen gottverdammt nochmal unseren Verein gemeinsam unterstützen!

:laut: Gemeinsam für Aachen!

a.tetzlaff
16.12.2011, 21:20
Wer sich mit solchen Leuten "unterhält", einem NPD-Hardliner, dessen Partei anscheinend die "Zwickauer Terrorzelle" unterstützt hat,kann zwangsweise nur in diese Ecke gestellt werden, ohne dir nahezutreten zu wollen . Das ist mein ausdrücklich subjektives Empfinden und keine Unterstellung !

http://de.wikipedia.org/wiki/Sascha_Wagner

Es ist schon weit hergeholt, die betreffenden rechten Fans,
sogar den NPD-Wagner, der mir zutiefst zuwider ist, mit der Zwickauer Terrorzelle in Verbindung zu setzen.

wampie
16.12.2011, 21:27
Falsch wampie,

die Alemannia Gmbh kann und wird nichts mit der Fanszene zu tun haben. Die GmbH kann nichts anderes tun als Stadionverbote bzw. Hausverbote zu erteilen.
Der gesamte Rest liegt an UNS! Normalos, Supporters, Karlsbande und ACU!
Nur wir unter uns ALLEN sind in der Lage das Problem zu lösen. Auch wenn es kaum zu lösen ist. Ein gegenseitiges tolerieren würde ja fast schon reichen. Auch wenn das nicht meine Wunschvorstellung ist. Nein das ist es beiweitem nicht.
An einen Tisch setzen reicht nicht. Die Gruppen müssen sich arrangieren und trotz unterschiedlicher Meinungen gottverdammt nochmal unseren Verein gemeinsam unterstützen!

:laut: Gemeinsam für Aachen!

Nee, nee da ist nix falsch an meinen Ausführungen.
Glaube mir mal ich habe die Entwicklung seit Anfang 2000 im S Block hautnah mitbekommen und ich weiß schon wo der Ursprung für das heutige Ergebnis ist.
Die Alemannia hat sehr wohl eine hohe Verantwortung ihrer Fangemeinde gegenüber. Dazu gehöhrt auch ein ständiger Ausstausch mit Fanprojekt, mit der IG, mit den Fanclubs und mit den Fanbetreuern.
Die GmbH hätte auch nach Einführung eines Fanprojekts verteten durch Frau W. diesem mehr auf die Finger schauen müssen ;).
Nein da kommt man dieses Jahr mal mit einem Fankongress um die Ecke :spitz:

DerLängsteFan
16.12.2011, 21:35
Wißt ihr wer mir bei dieser ganzen Diskussion viel zu billig wegkommt?
Die Alemannia selber.
Die Alemannia spielt sich jetzt selber als den empörten Fanpolizisten auf ( wenn auch aktuell in dieser Situation gerechtfertigt und richtig ) obwohl man an der Entwicklung der Fanszene ein großes Versäumnis selber trägt.
Die Ereignisse innerhalb der Fanszene sind in meinen Augen ein Ergebnis von jahrelangem wegschauen, Verantwortung auf Andere übertragen & ständigem hoffen das sich alles von selber regelt.
Bis zur Einführung des Fanprojektes hat man viele viele Jahre die Jugendlichen nach der Juniorclubzeit ( bis 14 Jahre ) sich selber überlassen.
Mit Einführung des Fanprojektes hat man gedacht alles wuppt sich von selber. Auch die IG war ja noch da und die mittlerweile auf 2 gewachsene Stärke von Fanbetreuern würde schließlich reichen um die immer größeren Risse in der Fanszene zu kitten.
Was wurde z.b nachhaltig getan nach der "Rote Karte " Aktion beim Spiel gegen St. Pauli ?
Was wurde nachhaltig getan nach der Aktion gegen Mwambo?
Was wurde getan nach der Aktion gegen Kackbach wo man 50.000 Euro zahlen musste?
Im nachhinein muss man festellen " Nicht viel bis garnichts " so das Alemannia jetzt den riesengroßen Scherbenhaufen aufkehren muss und sich doch tatsächlich als "Die Erstaunten " hinzustellen & öffentlich so zu tun als ob dies alles aus heiterem Himmel entstanden ist.

Alemannia ist jetzt endlich und unbedingt gefragt mit dem Fanprojekt, mit der IG , den Fanbeauftragten und den großen Fangruppen ein nachhaltiges Konzept zu erarbeiten und die Fehler aufzuarbeiten.
Es geht um die Zukunft der Fanszene und es bleibt zu hoffen das es nicht nur bei Lippenbekentnissen bleibt.
Was hätte die Alemannia denn deiner Meinung nach konkret anders machen können?
Wie hätte sie den von dir geforderten erzieherischen Auftrag gerecht werden können?
Jedes Mitglied der Fancubs und anderer Gruppierungen ist nicht nur Fan des Vereins, sondern hat auch noch ein Leben außerhalb des Tivolis.
Dort wird er größtenteils geprägt, ein Fußballverein kann da nicht ausbügeln, was Eltern Schulen usw.nicht schaffen.
Fanprojekte, Fanbetreuer oder auch die IG können nur versuchen durch Gespräche einzuwirken, aber das muß derjenige auch wollen, sonst ist es sinnlos.
Die Alemannia kann nur handeln, wenn das Kind in den Brunnen gefallen ist, d.h. durch Sanktionen.
Stadionverbote können auch nur helfen rechte Auswüchse im Stadion zu unterbinden, sie werden keine Gesinnung bei irgendeinem ändern.
Das Problem muß die Gesellschaft lösen, also auch du und ich.

berlinaix
16.12.2011, 21:38
Es ist schon weit hergeholt, die betreffenden rechten Fans,
sogar den NPD-Wagner, der mir zutiefst zuwider ist, mit der Zwickauer Terrorzelle in Verbindung zu setzen.

Wo habe ich das geschrieben ?

Anscheinend ist Lesen und Verstehen nicht deine Stärke, dafür um so mehr die Worte zu verdrehen, so wie du sie haben willst...

Ich sprach nur von der Partei "NPD", wo ( Ex ) -Mitglieder und Sympatisanten anscheinend diese Terrorzelle unterstützt haben sollen .

Du bist wirklich unmöglich !

wampie
16.12.2011, 21:44
Was hätte die Alemannia denn deiner Meinung nach konkret anders machen können?
Wie hätte sie den von dir geforderten erzieherischen Auftrag gerecht werden können?
Jedes Mitglied der Fancubs und anderer Gruppierungen ist nicht nur Fan des Vereins, sondern hat auch noch ein Leben außerhalb des Tivolis.
Dort wird er größtenteils geprägt, ein Fußballverein kann da nicht ausbügeln, was Eltern Schulen usw.nicht schaffen.
Fanprojekte, Fanbetreuer oder auch die IG können nur versuchen durch Gespräche einzuwirken, aber das muß derjenige auch wollen, sonst ist es sinnlos.
Die Alemannia kann nur handeln, wenn das Kind in den Brunnen gefallen ist, d.h. durch Sanktionen.
Stadionverbote können auch nur helfen rechte Auswüchse im Stadion zu unterbinden, sie werden keine Gesinnung bei irgendeinem ändern.
Das Problem muß die Gesellschaft lösen, also auch du und ich.


Ich habe es oben doch schon geschrieben, man hätte sich austauschen können da die Risse der Fanszene doch schon seit fast 10 Jahren immer größer wurden.
Nein, die Alemannia handelt jetzt > weil das Kind in den Brunnen gefallen ist.
So wie Alemannia in vielen Angelegenheiten erst handelt wenn das Kind in den Brunnen gefallen ist ( siehe Stadion ).
Sicherlich ist auch die Gesellschaft gefragt, aber Strömungen innerhalb der Szene zu erkennen und diese Gemeinsam mit den o.g Gruppen aufzugreifen und an Lösungen zu arbeiten gehöhrt genauso dazu.
Es ist eben nicht damit getan alle 14 Tage die Tore zum Stadion zu öffnen und wenn dann Probleme auftauchen die Augen & Tore wieder zu schliessen.

a.tetzlaff
16.12.2011, 21:50
Wo habe ich das geschrieben ?

Anscheinend ist Lesen und Verstehen nicht deine Stärke, dafür um so mehr die Worte zu verdrehen, so wie du sie haben willst...
Ich sprach nur von der Partei "NPD", wo ( Ex ) -Mitglieder und Sympatisanten anscheinend diese Terrorzelle unterstützt haben sollen .
Du bist wirklich unmöglich !

Du auch !
Alleine schon diese Verbindung herzustellen im Zusammenhang mit dem Thema Tivoli ist doch zu weit hergeholt.
Es geht hier um Fans auf dem Tivoli und um sonst nichts, weder um die NPD an sich noch um deren mögliche Verstrickung mit der Zwickauer Zelle..

berlinaix
16.12.2011, 22:05
Du auch !
Alleine schon diese Verbindung herzustellen im Zusammenhang mit dem Thema Tivoli ist doch zu weit hergeholt.
Es geht hier um Fans auf dem Tivoli und um sonst nichts, weder um die NPD an sich noch um deren mögliche Verstrickung mit der Zwickauer Zelle..

Ja, nee - is klar ....:crazy:

DerLängsteFan
16.12.2011, 22:12
Ich habe es oben doch schon geschrieben, man hätte sich austauschen können da die Risse der Fanszene doch schon seit fast 10 Jahren immer größer wurden.
Nein, die Alemannia handelt jetzt > weil das Kind in den Brunnen gefallen ist.
So wie Alemannia in vielen Angelegenheiten erst handelt wenn das Kind in den Brunnen gefallen ist ( siehe Stadion ).
Sicherlich ist auch die Gesellschaft gefragt, aber Strömungen innerhalb der Szene zu erkennen und diese Gemeinsam mit den o.g Gruppen aufzugreifen und an Lösungen zu arbeiten gehöhrt genauso dazu.
Es ist eben nicht damit getan alle 14 Tage die Tore zum Stadion zu öffnen und wenn dann Probleme auftauchen die Augen & Tore wieder zu schliessen.
Ich glaube nicht, daß diese Risse so einfach zu kitten sind/waren.
Weder jetzt, noch zu Beginn der Ultrabewegungen.
Da gibt es kein "an einen Tisch setzen und Lösungen finden".
Man kann den kleinsten gemeinsamen Nenner im Sinne der Alemannia suchen.
Aber ich fürchte, der wird sehr klein sein.
Daß der Verein da großartig etwas bewirken kann, halte ich für Wunschdenken.

wampie
16.12.2011, 22:19
Ich glaube nicht, daß diese Risse so einfach zu kitten sind/waren.
Weder jetzt, noch zu Beginn der Ultrabewegungen.
Da gibt es kein "an einen Tisch setzen und Lösungen finden".
Man kann den kleinsten gemeinsamen Nenner im Sinne der Alemannia suchen.
Aber ich fürchte, der wird sehr klein sein.
Daß der Verein da großartig etwas bewirken kann, halte ich für Wunschdenken.

Ich glaube du verstehst mich nicht oder willst mich wie so oft nicht verstehen.
Schade ..aber nicht so schlimm ich kenn das ja mittlerweile.

DerLängsteFan
16.12.2011, 22:37
Ich glaube du verstehst mich nicht oder willst mich wie so oft nicht verstehen.
Schade ..aber nicht so schlimm ich kenn das ja mittlerweile.
Von nicht verstehen wollen, kann keine Rede sein.
Vielleicht habe ich es wirklich nicht begriffen, oder wir reden aneinander vorbei.
Aber ist nicht böse gemeint, denn ich schätze deine Beiträge.
Ich war eben hier nur anderer Meinung.

Die Aufsteiger
16.12.2011, 22:41
Ich glaube du verstehst mich nicht oder willst mich wie so oft nicht verstehen.
Schade ..aber nicht so schlimm ich kenn das ja mittlerweile.
Willst du eigentlich immer das die jeder versteht? Oder darf jemand dich auch mal nicht verstehen ohne das du dich dann ein wenig persönlich angegriffen fühlst......

wampie
16.12.2011, 22:55
Willst du eigentlich immer das die jeder versteht? Oder darf jemand dich auch mal nicht verstehen ohne das du dich dann ein wenig persönlich angegriffen fühlst......

Mich braucht und muss nicht jeder verstehen....im übrigen fühle ich mich nicht persönlich angegriffen.
Was hast du konstruktiv zum Thema beizutragen?

Selono
16.12.2011, 23:18
Weist du was...schreib du doch die Stellungsnahme mal.Und bedenke bitte das du dann alle,aber auch wirklich alle Eventualitäten mit einbringst und absolut nichts auslässt.Dauernd(nicht nur du)alle Stellungsnahmen zerplücken und auf die Fehler(aus eigener Sicht)hinweisen können viele..
macht es einfach besser und gut ist!!!
mal von ne öcher zu ne öcher:

weisst du was? - sei nicht so empfindlich! eine konstruktive kritik der fan-ig ist keine majestätsbeleidigung. und besser geschrieben wurde die erklärung ja auch schon: es müssen nur die passagen ausgetauscht werden. die fan ig spricht im namen der fans und also auch in meinem. - und die von dir benannten eventualitäten sind keine - es wurden halt die entscheidenden punkte nicht klar genug benannt.

schöne grüße
s.

Kleeblatt4TSV
16.12.2011, 23:54
..................

Zitat:
Darüber hinaus wurde von Beginn an offen kundgetan, dass wir keine politischen Aktivisten in unseren Reihen dulden. Dieser Vorsatz wurde auch bereits in aller Konsequenz umgesetzt, nachdem eines unserer früheren Mitglieder eine politische Veranstaltung besucht hatte. Ein grundsätzlich unpolitisches Auftreten ist nicht nur obligatorisch für alle unsere Gruppenmitglieder, sondern selbiges wurde auch wiederholt allen Personen aus der Aachener Fanszene nahegelegt.
................

Hmmmm war der Kollege auf einer Veranstaltung der Linken ??


..............
Es geht hier um Fans auf dem Tivoli und um sonst nichts, weder um die NPD an sich noch um deren mögliche Verstrickung mit der Zwickauer Zelle..

Das sagt ausgerechnet derjenige, der in jedem zweiten Posting darauf hinweist, dass die ACU doch durch und durch Antifa ist und somit der linken Terrorzelle zuzuordnen ist.
Du musst Dich mal entscheiden, entweder geht es tatsächlich nur um Fans auf dem Tivoli oder es geht doch einen um politischen Zusammenhang.

PS: Ehe mich jetzt jemand der linken oder rechten Seite zuordnet - ich bin weder noch - ich bin für geradeaus - und das ohne Blatt vor dem Mund !!

ne 0echer
17.12.2011, 00:22
Wo habe ich das geschrieben ?

Anscheinend ist Lesen und Verstehen nicht deine Stärke, dafür um so mehr die Worte zu verdrehen, so wie du sie haben willst...

Ich sprach nur von der Partei "NPD", wo ( Ex ) -Mitglieder und Sympatisanten anscheinend diese Terrorzelle unterstützt haben sollen .

Du bist wirklich unmöglich !

Falsch,auf grund der Tatsache das deine Antwort auf meinen Beitrag gemünzt war und ich einen Namen genannt habe..hast du das schon getan....du kannst aber natürlich auch jeden Beitrag in Einzelteile legen und dann kommentieren und schon sieht alles anders aus...solche Leute sind gefährlich..ist meine subjektive Meinung!

ne 0echer
17.12.2011, 00:24
mal von ne öcher zu ne öcher:

weisst du was? - sei nicht so empfindlich! eine konstruktive kritik der fan-ig ist keine majestätsbeleidigung. und besser geschrieben wurde die erklärung ja auch schon: es müssen nur die passagen ausgetauscht werden. die fan ig spricht im namen der fans und also auch in meinem. - und die von dir benannten eventualitäten sind keine - es wurden halt die entscheidenden punkte nicht klar genug benannt.

schöne grüße
s.

Das problem ist doch,du siehst das oder das in der Erklärung ein anderen wieder dies...Egal wer eine erklärung abgibt,er wird nie alle zufrieden stellen können.
so von öcher zu öcher ;-)

littlefatman
17.12.2011, 01:54
Sorry dann passe ich voll in das Muster rein..ich kenne welche von den Supportern,ja ich habe beim Pokalspiel beim KSC mit S.Wagner über die Spaltung Ultras ...restliche Alemanniafans(und nicht nur Spaltung von der KBU/Supporters)geredet...Bin ich jetzt ein Nazi,rechter Sympatisant???


Wenn Du dich mit solchen Leuten (hier: S.W.) unterhältst, bist Du
zumindest "sehr unpolitisch".

Letztlich bietest Du solchen Leuten damit auch eine gesellschaft-liche
Plattform. Und das ist dann auch Teil des gegenwärtigen Problems.

Ich denke, die mehrheitliche und auch meine Erwartungshaltung ist,
daß man sich von solchen Leuten deutlich distanziert.

Da gilt dann ein Stück weit: "Wer nicht gegen die ist, ist für die."

Ich sage mal, wer sich gegenüber solchen Leuten nicht dergestalt
neutral verhält daß er einen Kontakt vermeidet, muss schon - sei
es ohne das exziplit zu wollen - als Unterstützer gelten.

Ich für meinen Teil unterhalte mich nicht mit Leuten, die nicht einen
grundsätzlichen Respekt gegenüber ihren Mitmenschen haben.

Und ich unterhalte mich sehr begrenzt mit Leuten, die das nicht
genauso halten.


Die mangelnde Distanz der Supporters zur rechten Szene fällt derzeit
i.d.S. auch auf sie zurück. Ich habe da eher wenig Mitleid, auch wenn
viele von denen da mit ehrlichem Herzblut dabei sein mögen und
tatsächlich "unpolitisch" sind.

Entweder, sie sind im Ganzen der rechten Szene nah, oder man hat
es - aus Opportunitätsgründen oder einem gemeinschaftlichen Sinn
für Freizeitaktivitäten *hüstel* - versäumt sich inhaltlich abzugrenzen.


Und grade in öffentlichen Räumen, die das Umfeld Fussball / Stadion
bietet erwarte ich eine Abgrenzung um so mehr. Das können allein
deshalb schon keine unpolitischen Räume sein, da sie es für rechte
Agitatoren nicht sind

Da ist jedes Gespräch mit einem "Normalen" in der Konsequenz
doch nur Teil einer Strategie.

Die reden auch nur mit Dir, solange Du nicht klar aus deren
Weltbild fällst.


Und um Missverständnissen vorzubeugen: Meine "politischen"
Aktivitäten beschränken sich darauf, miir seit drei Jahren über
die Mitgliedsbeiträge ein Stimmrecht auf der JHV zu erkaufen
um die nimmermüden Bemühungen um eine demokratische
Ausrichtung des Vereins zu unterstützen.

ne 0echer
17.12.2011, 11:40
Die reden auch nur mit Dir, solange Du nicht klar aus deren
Weltbild fällst.




Das ist einer der Punkte in dem ich dir klar sagen musst..Falsch..der betreffende kennt meine Einstellung zu seinen "politsichen Ansichten".
Die habe ich ihm schon vor Jahren klar gemacht.Er weiss auch das ich diese nicht teile und auch nicht akzeptiere...
Du magst dein Position duch Ignoranz darstellen..ich teile sie mit...ich würde nicht "Rechtsausgerichtete Fans" aus einer Lesung gegen rechts ausschliessen...wie vom Fanprojekt geschehen... ich werde aber auch nie an einer Demo gegen Rechts teilnehmen wo Menschen Leuten in der Masse Deckung bieten um mit Steinen auf andere zu werfen...auf Polizisten meine ich..nicht das du mir diese Wort auch wieder in deinem Sinne interpretierst..
Halte du es so weiß du es möchtest und ich so wie ich..Ich werde aber im Gegensatz zu dir nicht die Unverschämtheit besitzen dich in eine Ecke zu stellen oder dich in eine Richtung einordnen.Oder dich vor zu verurteilen weil ich deine Art mit den Dingen umzugehen nicht so sehe wie du..Das zum Thema Tolleranz...


Und um Missverständnissen vorzubeugen: Meine "politischen"
Aktivitäten beschränken sich darauf, miir seit drei Jahren über
die Mitgliedsbeiträge ein Stimmrecht auf der JHV zu erkaufen
um die nimmermüden Bemühungen um eine demokratische
Ausrichtung des Vereins zu unterstützen.

Schade...weisst wie man die da jetzt einen Strick draus dehen könnte....Meine politischen Aktivitäten beschränken sich darauf,das ich an Wahlen teilnehme und meine Stimme einer demokrtischen Partei zuteil kommen lasse,damit Extremissten keine/weniger Chance/n haben...wer nicht wählt ist nicht für eine Demokratie..also dagegen...ist ne Interpretation deiner Aussage meinererseits!!!
So kann man in fast alles das reininterpretieren was man selber sehen möchte ...

Klööss_vom_Driesch
17.12.2011, 12:17
mal von ne öcher zu ne öcher:

weisst du was? - sei nicht so empfindlich! eine konstruktive kritik der fan-ig ist keine majestätsbeleidigung. und besser geschrieben wurde die erklärung ja auch schon: es müssen nur die passagen ausgetauscht werden. die fan ig spricht im namen der fans und also auch in meinem. - und die von dir benannten eventualitäten sind keine - es wurden halt die entscheidenden punkte nicht klar genug benannt.
schöne grüße s.


Selono, ich grüße dich.

Dass du dich mit der PM der IG konstruktiv-kritisch befasst ist völlig ok, und deine Anmerkungen sind durchaus überdenkenswert.

Jedoch ist es verwegen zu behaupten, die IG spreche in aller Namen. Die PM ist unterzeichnet mit

"Für die Interessengemeinschaft der Alemanniafans und Fanclubs e.V.
Der Vorstand"

Damit spricht sie einerseits für die Mitglieder des (eingetragenen) Vereins "IG" und andererseits für alle die, die sich darüber hinaus zusätzlich von der IG vertreten fühlen.

Alle anderen müssen sich in keiner Weise mit der PM und den Inhalten identifizieren.

klööss

Aix-la-Chapelle
17.12.2011, 13:03
Wenn Du dich mit solchen Leuten (hier: S.W.) unterhältst, bist Du
zumindest "sehr unpolitisch".

Letztlich bietest Du solchen Leuten damit auch eine gesellschaft-liche
Plattform. Und das ist dann auch Teil des gegenwärtigen Problems.

Ich denke, die mehrheitliche und auch meine Erwartungshaltung ist,
daß man sich von solchen Leuten deutlich distanziert.

Da gilt dann ein Stück weit: "Wer nicht gegen die ist, ist für die."

Ich sage mal, wer sich gegenüber solchen Leuten nicht dergestalt
neutral verhält daß er einen Kontakt vermeidet, muss schon - sei
es ohne das exziplit zu wollen - als Unterstützer gelten.

Ich für meinen Teil unterhalte mich nicht mit Leuten, die nicht einen
grundsätzlichen Respekt gegenüber ihren Mitmenschen haben.

Und ich unterhalte mich sehr begrenzt mit Leuten, die das nicht
genauso halten.


Die mangelnde Distanz der Supporters zur rechten Szene fällt derzeit
i.d.S. auch auf sie zurück. Ich habe da eher wenig Mitleid, auch wenn
viele von denen da mit ehrlichem Herzblut dabei sein mögen und
tatsächlich "unpolitisch" sind.

Entweder, sie sind im Ganzen der rechten Szene nah, oder man hat
es - aus Opportunitätsgründen oder einem gemeinschaftlichen Sinn
für Freizeitaktivitäten *hüstel* - versäumt sich inhaltlich abzugrenzen.


Und grade in öffentlichen Räumen, die das Umfeld Fussball / Stadion
bietet erwarte ich eine Abgrenzung um so mehr. Das können allein
deshalb schon keine unpolitischen Räume sein, da sie es für rechte
Agitatoren nicht sind

Da ist jedes Gespräch mit einem "Normalen" in der Konsequenz
doch nur Teil einer Strategie.

Die reden auch nur mit Dir, solange Du nicht klar aus deren
Weltbild fällst.


Und um Missverständnissen vorzubeugen: Meine "politischen"
Aktivitäten beschränken sich darauf, miir seit drei Jahren über
die Mitgliedsbeiträge ein Stimmrecht auf der JHV zu erkaufen
um die nimmermüden Bemühungen um eine demokratische
Ausrichtung des Vereins zu unterstützen.

In dem anderen Thread bezeichnest Du eine solche Haltung noch als krud.

Mein ja nur. Und jetzt ist nicht die Zeit für persönliche Animositäten. Vielmehr sollten alle, die diese braune Brut nicht wollen, jetzt zusammenhalten. Von daher, ich finde es klasse, wie eindeutig Du Dich hier den Konsorten gegenüber positionierst und teile Deine hiesigen Ausführungen voll und ganz.

Sancho
17.12.2011, 13:27
Ich lasse mich vor keinen Karren spannen und halte es damit:


Antifa Ihr könnt mich mal!
Ich lache über Euch und Ihr merkt es nicht mal.
Ihr kämpft gegen mich, wie lächerlich,
denn Euren wahren Feind, den seht Ihr nicht.

Ihr denunziert, Ihr seid schlecht informiert,
moralisch bankrott, dass Ihr das nicht kapiert.
Ihr seid blinder als blind, Pseudomoralisten,
dumm und intrigant, nicht besser als Faschisten.

Ohne mich, mich kriegt Ihr nicht!
Ich bin frei wie der Wind, kapiert Ihr das nicht?
Ohne mich, mich kriegt Ihr nicht!
Ich hab das dritte Auge, seht Ihr das nicht?

Und hier ein paar Worte an die rechte Adresse:
Leckt uns am *****, sonst gibt’s auf die Fresse!
Ich hasse Euch und Eure blinden Parolen.
****t euch ins Knie, Euch soll der Teufel holen!

Ihr seid dumm geboren, genau wie ich.
Doch was ich lernte, lernt Ihr nicht.
Ihr seid blind vor Hass, dumm wie Brot!
Ihr habt verschissen, Eure Führer sind tot!

Ohne mich, mich kriegt Ihr nicht!
Ich bin frei wie der Wind kapiert Ihr das nicht?
Ohne mich, mich kriegt Ihr nicht!
Ich hab das dritte Auge, seht Ihr das nicht?

(Text Böhse Onkelz)

Gerne kann nach persönlichem Bedarf die erste angesprochene politische Richtung mit der zweiten vertauscht werden.
Ich brauche keine Fleißpunkte sammeln, weil ich mich in eine Richtung engagiere. Ich muss mich nicht positionieren, es ist nicht mein Konflikt...egal welche moralischen Verfehlungen ich dadurch (in irgendeiner Betrachtungsweise) begehe.
Grüße aus der Mitte!

Selono
17.12.2011, 14:24
Selono, ich grüße dich.

Dass du dich mit der PM der IG konstruktiv-kritisch befasst ist völlig ok, und deine Anmerkungen sind durchaus überdenkenswert.

Jedoch ist es verwegen zu behaupten, die IG spreche in aller Namen. Die PM ist unterzeichnet mit

"Für die Interessengemeinschaft der Alemanniafans und Fanclubs e.V.
Der Vorstand"

Damit spricht sie einerseits für die Mitglieder des (eingetragenen) Vereins "IG" und andererseits für alle die, die sich darüber hinaus zusätzlich von der IG vertreten fühlen.

Alle anderen müssen sich in keiner Weise mit der PM und den Inhalten identifizieren.

klööss

einverstanden! aber in meinem namen schreibt ihr trotzdem auch - u.a., weil ich mich von der fan-ig - kritik hin oder her - seit jahren durchaus vertreten fühle.

kollegiale grüße
s.

Klööss_vom_Driesch
17.12.2011, 14:50
einverstanden! aber in meinem namen schreibt ihr trotzdem auch - u.a., weil ich mich von der fan-ig - kritik hin oder her - seit jahren durchaus vertreten fühle. kollegiale grüße. s.

Das ist ok, ja sogar erwünscht, Kritik hilft, sofern sie - wie deine -konstruktiv ist.

Ebenfalls Grüße.

klööss

Jünnes
19.12.2011, 21:59
Stimme ich zu, der nächste Schritt ist aber handeln. So wie ich die Diskussionen in den letzten Tagen verfolgt habe, ist die Masse gegen die diversen Ausschreitungen:
1- Gewalt nein
Dazu gehört nicht nur die körperliche Art, sondern auch die verbale in der Art "Bibiana du F.... " nach noch nicht mal fünf Minuten Spiel. Dieses dämliche "Haut drauf K.......", ja und das "A....loch, H...sohn"
2- Nach jedem Zwischenfall kommen wieder diese Kundgebungen "Fußballfans sind keine Verbrecher".

Wachgerüttelt werden müssen die Leute, die bisher kopfschüttelnd in ihren Blöcken stehen und das ist die Masse! Es fehlt eine Aktion, die der Minderheit klar macht, dass sie die Minderheit sind.
Plakate verteilen "Gegen verbale und körperliche Gewalt im Stadion" oder "Für Stadionverbote" auf den Blöcken, die bisher "unschuldig" waren.

Dirk
19.12.2011, 22:23
Stimme ich zu, der nächste Schritt ist aber handeln. So wie ich die Diskussionen in den letzten Tagen verfolgt habe, ist die Masse gegen die diversen Ausschreitungen:
1- Gewalt nein
Dazu gehört nicht nur die körperliche Art, sondern auch die verbale in der Art "Bibiana du F.... " nach noch nicht mal fünf Minuten Spiel. Dieses dämliche "Haut drauf K.......", ja und das "A....loch, H...sohn"


Hier bin ich ausdrücklich nicht bei Dir, da die hier genannten Rufe zwar nicht unbedingt gesellschaftsfähig sind, aber im Fußballstadion vor lauter Emotionen schon Mal dazu gehören. Keiner dieser Rufe* ist meiner Interpretation nach nur annähernd in eine radikale Ecke zu stecken.

Bei körperlicher Gewalt gibt es keine zwei Meinungen.

Wofür steht das F.... bei Bibiana? Diesen Spruch habe ich noch nicht gehört, wohl aber "Fußball ist ein Männersport" (damals waren wir noch kreativ).

*PS: "Haut drauf Kameraden" ist im Zusammenhang bei Prügelszenen der eigener Fans natürlich ein "no go". Wenn es aber eine Rudelbildung der Spieler gibt, finde ich diesen Spruch passend.

Titanic
19.12.2011, 22:42
Wachgerüttelt werden müssen die Leute, die bisher kopfschüttelnd in ihren Blöcken stehen und das ist die Masse! Es fehlt eine Aktion, die der Minderheit klar macht, dass sie die Minderheit sind.
Plakate verteilen "Gegen verbale und körperliche Gewalt im Stadion"

Ich bin zusätzlich noch gegen den Grund, der zu dieser körperlichen Attacke gegen besagte Gruppe geführt hat und genau das darf nicht vernachlässigt werden, denn das Problem ist indiskutabel.
Wenn die Gewalt untereinander verschwinden soll, muss nämlich an der Wurzel angepackt werden und es darf nicht bei einem einfach "Statement" gegen Gewalt kommen.

Dementsprechend enttäuscht bin ich auch von der Stellungnahme des Präsidenten bei der heutigen Mitgliederversammlung gewesen.

Und nein: Hiermit wird keine Politisierung betrieben. Sich gegen Rassismus und Fremdenfeindlichkeit zu äußern ist eine moralische Verpflichtung, die jeder gefälligst offen heraustragen und verteidigen sollte.
Und wenn jemand wegen dieser Pflicht, die er offen nach außen trägt körperliche angegriffen wird, muss weiter in der Wunde rumgestochert werden, statt nur ein Zeichen "gegen Gewalt" zu setzen.

Acceptus AC
19.12.2011, 23:03
Wenn die Gewalt untereinander verschwinden soll, muss nämlich an der Wurzel angepackt werden und es darf nicht bei einem einfach "Statement" gegen Gewalt kommen.

Nicht nur die Gewalt untereinander hat zu verschwinden, NEIN, die Gewalt im generellen hat zu verschwinden.
Dazu gehört meiner Meinung auch die Gewalt gegen Sachen....(z.B. Stadionsitze aus der Verankerung reissen) und die Gewalt gegen Personen (z.B. Schädigung durch Pyrotechnik).

Titanic
19.12.2011, 23:06
Gerne auch in der Form, auch wenn das mir jetzt zu weit weg vom Thema geht.

svenc
20.12.2011, 02:23
Hier bin ich ausdrücklich nicht bei Dir, da die hier genannten Rufe zwar nicht unbedingt gesellschaftsfähig sind, aber im Fußballstadion vor lauter Emotionen schon Mal dazu gehören. Keiner dieser Rufe* ist meiner Interpretation nach nur annähernd in eine radikale Ecke zu stecken.

Bei körperlicher Gewalt gibt es keine zwei Meinungen.

Wofür steht das F.... bei Bibiana? Diesen Spruch habe ich noch nicht gehört, wohl aber "Fußball ist ein Männersport" (damals waren wir noch kreativ).

*PS: "Haut drauf Kameraden" ist im Zusammenhang bei Prügelszenen der eigener Fans natürlich ein "no go". Wenn es aber eine Rudelbildung der Spieler gibt, finde ich diesen Spruch passend.

die Sprüche gegen Bibiana Steinhaus sind einfach nur peinlich, weil die Frau mit der beste Schiedsrichter ist, den die Alemannia in den letzten Jahren bei Ihren Spielen hatte.

Ansonsten bin ich Deiner Meinung. Wir sind beim Fußball und sind nicht beim Damen-Halma.

Auch wenn dem DFB ein Publikum in der Form unserer Ultras ("Tschingderassabumm"), welches dann noch ohne Flüche auskommt, genehm ist, weil "familientauglich", wird nicht alles so heiss gegessen, wie es (im Stadion während des Spiels) gekocht wird.

Gruß

svenc

Flamebird
20.12.2011, 10:17
die Sprüche gegen Bibiana Steinhaus sind einfach nur peinlich, weil die Frau mit der beste Schiedsrichter ist, den die Alemannia in den letzten Jahren bei Ihren Spielen hatte.


Das sollte man doch nicht so eng sehen. Außerdem ist der beste Schiri immer noch Gagelmann. Man bedenke nur seine Großtaten gegen Gladbach und Rostock vor einigen Jahren.
Abgesehen davon: Würde Bibi nicht mit Beschimpfungen eingedeckt, könnte sie Gleichstellung einfordern! Das wäre diskriminierend!!! ;)

sensimilia
20.12.2011, 11:41
verwechselt da womöglich der ein oder andere diskriminierende sprechchöre mit einfach nur vulgären sprechchören? ich denke es macht wenig sinn, sich zuerst über einzelne gesänge zu unterhalten.

vielmehr sollte vielleicht zunächst einmal definiert werden, was nicht gewünscht ist. da gibt es mit sicherheit auch unterschiede unter den verschiedenen fans und gruppen. die frage ist, ob man sich da auf einen gemeinsamen konsens einigen kann.

ich persönlich bin der ansicht, es sollte langfristig daran gearbeitet werden, diskriminierende gesänge ganz zu vermeiden. dann würde für mich ein "fußball ist ein männersport!" ausdrücklich dazu gehören! AWH hingegen mag ordinär sein, ich kann aber nicht wirklich erkennen, dass dadurch irgendwelche menschen aufrgund irgendwelcher unveräußerlichen merkmale diskriminiert werden. (edit im sinne der PC: wenn man mal vom grenzwertigen "hurensohn" absieht :D)

die wege zum ziel mögen ja durchaus unterschiedlich sein. entscheidend sollte erstmal sein, das ziel zu definieren.

wampie
20.12.2011, 11:59
Ich fordere die Einführung einer Alemannia Ethikkommission die zum einen zur Selbstkontrolle , zum anderen jedoch auch vorrangig zur Außendarstellung des Supports dienen soll. :clown:

a.tetzlaff
20.12.2011, 12:33
Ich fordere die Einführung einer Alemannia Ethikkommission die zum einen zur Selbstkontrolle , zum anderen jedoch auch vorrangig zur Außendarstellung des Supports dienen soll. :clown:

1. Vorsitzender : Bucki
Stellvertreter: antony
Schatzmeister : Printen-Didi
Beisitzer :wampie
Beisitzer : *****

wampie
20.12.2011, 12:40
1. Vorsitzender : Bucki
Stellvertreter: antony
Schatzmeister : Printen-Didi
Beisitzer :wampie
Beisitzer : *****

Tolle Zusammenstellung - Du fehlst aber noch in der Liste! Wir brauchen auch ein Tanzmarieschen :biggrins:

Bucki
20.12.2011, 13:21
1. Vorsitzender : Bucki
Stellvertreter: antony
Schatzmeister : Printen-Didi
Beisitzer :wampie
Beisitzer : *****

Herr Präsident, ich nehme die Wahl an.

Als Motto und gleichzeitige Hymne unserer Kommission schlage ich folgendes vor:

http://www.youtube.com/watch?v=8YEau0UzHkc

Klööss_vom_Driesch
21.12.2011, 09:12
Jau. Da gab es eine Menge toller Konzerte damals. Birth Control, King Ping Meh, Supertramp, Guru Guru, Rufus Zuphall und vor allem die legendären Christmas Festivals.

Huhu, hattest du nicht gestern in einem anderen Faden dafür plädiert, beim Thema zu bleiben...? :biggrins:

Diskussion: "Stellungnahme der Fan-IG: Sanktion und Prävention gehören zusammen"

Aber Recht hast du: Die Konzerte waren wirklich toll, auch wenn die Akkustik in der Stadthalle eher mit "Klirrfaktor 48%" zu beschreiben sind.

klööss

Titanic
21.12.2011, 12:01
An klöös: Ich habe mal generell eine Frage, wie sich die IG Prävention denn vorstellt?
Müsste jetzt wo das Thema aktuell ist nicht damit angefangen werden?

Aix-la-Chapelle
21.12.2011, 12:59
Huhu, hattest du nicht gestern in einem anderen Faden dafür plädiert, beim Thema zu bleiben...? :biggrins:

Diskussion: "Stellungnahme der Fan-IG: Sanktion und Prävention gehören zusammen"

Aber Recht hast du: Die Konzerte waren wirklich toll, auch wenn die Akkustik in der Stadthalle eher mit "Klirrfaktor 48%" zu beschreiben sind.

klööss

Ich weiß zwar jetzt nicht genau, welchen Thread Du meinst, aber Du hast schon recht. Ist eher Off Topic und gehört hier nicht wirklich hin.

Zurück zum Thema: ich finde es klasse, wie sich die IG hier eindeutig den realen Vorkommnissen auf dem Tivoli stellt und klipp und klar die Probleme benennt. Und die haben u.a. etwas mit dem Einfluß bestimmter rechter Kreise auf eine bestimmte Fangruppierung ( oder doch sogar zwei) zu tun. Dem muß man sich stellen. Mit Prävention,und ja, auch mit Sanktion!!

Gruß