PDA

Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Sensation gegen Schwerin


webwolf
24.12.2010, 12:43
Am Dienstag legten Alemannias Bundesliga-Volleyballerinnen in ihrem zweiten Heimspiel in dieser Saison eine echte Sensation hin. Vor mehr als 800 Zuschauern besiegten die „Ladies in Black“ den siebenfachen deutschen Meister Schweriner SC mit 3:1 (25:22, 25:16, 21:25, 25:11). Vor allem die Aufschlagtaktik der Aachenerinnen machte es den Gästen an diesem Tag sehr schwer. Die präzisen Angaben zwangen die Zuspielerin der Gäste häufig zu hohen und damit für das Team von Trainer Stefan Falter leicht erkennbaren Bällen, die immer wieder im Aachener Block landeten und so das Punktekonto der Gastgeberinnen nach oben schraubten. Getragen durch die tolle Atmosphäre in der Neuköllner Straße gewannen die Aachenerinnen Satz um Satz souverän. Nur im dritten Durchgang unterlagen sie knapp mit 21:25, um den vierten und letzten Satz schließlich mit 25:11 deutlich für sich zu entscheiden.

Am Ende musste Schwerins Trainer Tore Aleksandersen neidlos anerkennen, „dass Aachens Mannschaft, wenn sie so spielt, jedes andere Team schlagen kann“. Ihm habe es fast schon Spaß gemacht, die grandiose Stimmung in Aachen miterleben zu dürfen. Gar nicht gefiel ihm hingegen, dass die Angriffe seines Teams ganze 23-mal im Aachener Block landeten. Aachens Coach Stefan Falter war hingegen voll des Lobes für sein Team: „Wir haben heute eine unglaubliche Mannschaftsleistung gezeigt. Jede Spielerin hat heute ihren Teil dazu beigetragen, dieses Match zu gewinnen.“

Beim anschließenden Aixtron-Trainer-Talk tat sich Schwerins Trainer schwer, Alemannias Spielerin des Tages zu benennen, denn „einige Spielerinnen hätten es verdient gehabt“. Doch letztlich entschied er sich für die fleißigste Punktesammlerin, Rita Liliom. Der Aachener Coach wählte Universalspielerin Patricia Thormann zur besten Spielerin der Gäste.

Das nächste Heimspiel der „Ladies in Black“ steht am Samstag, 2. Januar 2011, auf dem Programm. Dann empfangen die Aachenerinnen den SC Potsdam in der Neuköllner Straße. Anpfiff der Partie ist um 18 Uhr.

Stimmen zum Spiel:

Jana-Franziska Poll: „Das ist einfach grandios. Das war das geilste Spiel in meiner Zeit hier in Aachen. Das Publikum hat uns getragen. Alles, was wir uns vorgenommen hatten, konnten wir auch umsetzen. Es hat richtig Spaß gemacht. Vielen Dank für die tolle Unterstützung von den Rängen!“

Alexandra Preiß: „Das war richtig spitze. Eine grandiose Mannschaftsleistung.“

Stefan Falter: „Wir konnten die Annahmeschwächen Schwerins nutzen. Außerdem hat unsere Blockstrategie gepasst. So wie bei uns das Selbstvertrauen stieg, so schwand es bei Schwerin mit jedem Punkt. Heute hat man gesehen, dass wir an einem guten Tag auch die Spitzenteams ärgern können. Und heute hatten wir sogar einen sehr guten Tag.“

Kira Walkenhorst: „Das war ein fast perfektes Spiel von uns. Im dritten Satz haben wir einfach zu viele Aufschläge verloren, aber dann haben wir uns gesagt ,jetzt erst Recht`“.

Christina Speer: „Wir haben hart gekämpft und uns mit einem geilen Spiel belohnt. Wir konnten das umsetzen, was uns der Trainer vorgegeben hat. Schon im ersten Satz spürten wir, dass hier heute etwas möglich ist.“